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Thema: Zahl Pi in Ansys (6898 mal gelesen)
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Ex-Mitglied
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erstellt am: 30. Sep. 2010 15:03 <-- editieren / zitieren -->
Hallo, das ist wahrscheinlich eine ziemlich oft gestellte und gar nicht mal so schlaue Frage, aber man findet dazu leider nichts, weil pi einfach überall vorkommt. Also gibt es in Ansys die Zahl pi? oder muss man die mit einer bestimmten Anzahl an Nachkommstellen definieren. Vielen Dank. Gruß Carl |
Hank Scorpio Mitglied Ingenieur F&E
Beiträge: 46 Registriert: 06.09.2010 ANSYS APDL 12.1
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erstellt am: 30. Sep. 2010 15:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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Rico80634 Mitglied
Beiträge: 82 Registriert: 20.07.2010
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erstellt am: 01. Okt. 2010 09:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
PI ist in der start121.ans im ANSYS\apdl Ordner definiert, aber auskommentiert. Entweder dort zurückholen, oder selbst definieren mit PI = ACOS(-1) Allerdings ist ANSYS ein numerisches Programm, und rechnet also PI "nur" bis auf 14 Nachkommastellen genau aus. [Diese Nachricht wurde von Rico80634 am 01. Okt. 2010 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
smittytomcat Mitglied Naval Architect / Dipl.-Ing. Schiffbau, selbstständig
Beiträge: 1320 Registriert: 23.08.2005 ANSYS Bricscad Windows XP Prof 32 bit SP 3 Windoof 7 Prof 64 bit Dell Precision's Bleistift Radiergummi Dreieck Papier Dubbel etc. Taschenrechner den eigenen Kopf ...
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erstellt am: 01. Okt. 2010 11:06 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hab ich da etwas nicht mitbekommen, gibt es auch nichtnumerische Programme? Ansys , wie auch alle anderen Programme rechnet mit einer doppeltgenauen Zahlendarstellung, und damit stehen 15-16 Stellen zur Verfügung um die Mantisse einer realen Zahl darzustellen. Mehr Nachkommastellen - auch wenn man sie eingibt können gar nicht berücksichtigt werden. Gruß Gerd Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ChristophN Mitglied Berechnungsingenieur
Beiträge: 773 Registriert: 13.12.2008
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erstellt am: 01. Okt. 2010 11:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Zitat: Original erstellt von smittytomcat: Hab ich da etwas nicht mitbekommen, gibt es auch nichtnumerische Programme?
Ja, Maple, Mathematica und MathCAD beispielsweise. Vom Eingeben einer numerischen Zahl "per Hand" ist immer abzusehen, die Hexadezimaldarstellung kann da variieren, auch wenn die Zahl vermeintlich richtig eingegeben wurde. Das führt dazu, dass bspw. cos(1000*PI) nicht mehr 1 ist, sondern nicht wenig davon abweicht. PI = acos(-1) ist die einzig sinnvolle Variante. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
smittytomcat Mitglied Naval Architect / Dipl.-Ing. Schiffbau, selbstständig
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erstellt am: 01. Okt. 2010 11:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Na ChristophN, womit rechnen die genannten Programme - nicht mit realen Zahlen? Das wäre mir neu, aber wer weiß vielleicht gibt es ja ein neues Zahlenformat das nicht dem IEEE 754 entspricht, wenn ja, dann könntest Du mir ein paar nähere Informationen zukommen lassen. Gruß Gerd [Diese Nachricht wurde von smittytomcat am 01. Okt. 2010 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ChristophN Mitglied Berechnungsingenieur
Beiträge: 773 Registriert: 13.12.2008
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erstellt am: 01. Okt. 2010 13:09 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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smittytomcat Mitglied Naval Architect / Dipl.-Ing. Schiffbau, selbstständig
Beiträge: 1320 Registriert: 23.08.2005 ANSYS Bricscad Windows XP Prof 32 bit SP 3 Windoof 7 Prof 64 bit Dell Precision's Bleistift Radiergummi Dreieck Papier Dubbel etc. Taschenrechner den eigenen Kopf ...
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erstellt am: 01. Okt. 2010 13:55 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Na ja, schön und gut das es ein/oder mehrere solche Programme gibt - da kann auch mein HP Taschenrechner. Nur, wenn es um die numerische Auswertung geht, dann spielt auch dort die Zahlendarstellung eine Rolle und wie der Prozessor damit umgeht. Man sollte nicht die Oberfläche eines Programm mit den Prozessoren eines Rechner oder dem Programmcode verwechseln. Wenn diese Computeralgebrasyteme ihren Wert für Pi beziehen dann hängen auch sie von der Hardware ab, und wie sie programmiert sind. Gut es gibt nach double precision noch die Steigerung quad, mit 26-30 Stellen, aber auch dann steht dort eine "Näherung" für PI. Man sollte nicht glauben das es einen genauen Rechner gibt - numerische Instabilitäten kann man sich auch mit MathCAD einfangen. Und auch in MathCAD etc. geht es an die Numerik wenn Matrizenmultiplikationen o.ä. durchgeführt werden oder ein Gleichungssytem gelöst wird. Auch MATHCAD greift auf die ganzen numerisch implementierten Routinen zurück wenn es um die Auswertung geht. Wir brauchen ja die numerischen Werte nun einmal (u, sigma usw.)- ansonsten könnte ich ja auch in meine Berichte schreiben u = [K]-1*{F} und {sigma} = [E] * {du/dx} Sorry, aber die interne Rechnerei im Rechner bleibt immer noch die wie gehabt - auch wenn es von Prozessor zu Prozessor besser und schneller wird. Gruß Gerd Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ChristophN Mitglied Berechnungsingenieur
Beiträge: 773 Registriert: 13.12.2008
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erstellt am: 01. Okt. 2010 14:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Das ist mein letztes Statement zu dem Thema: Zitat: Allgemeines.Computeralgebra Im Gegensatz zur Numerischen Mathematik mit ihrer Gleitkommaarithmetik und Rundungsfehlerproblematik stehen hier exakte, algebraische und symbolische Rechnungen sowie die symbolische Manipulation von Formeln im Mittelpunkt. Es erscheint erstaunlich, dass nach 50 Jahren des Rechnens auf dem Computer wissenschaftliches Rechnen immer noch für weite Kreise fast ausschließlich mit numerischem Rechnen verbunden ist oder gar gleich gesetzt wird.
Ein schönes Wochenende! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
smittytomcat Mitglied Naval Architect / Dipl.-Ing. Schiffbau, selbstständig
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erstellt am: 01. Okt. 2010 14:48 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Ich hoffe die im Rechner eingebauten Prozessoren wissen auch das sie genau rechnen müssen. Aber im allgemeinen ist das doch nichts anderes als eine Gleichung soweit zu entwickeln das nur noch die Zahlenwerte eingesetzt werden müssen, und nicht vorher irgendwelche Zwischenwerte ausgerechnet werden die dann wieder mit einer endlichen Anzahl von Stellen weiterverwendet werden. Nun gut, hier noch mein Link zum Institut für wissentnschaftliches Rechnen der TU Braunschweig: http://www.wire.tu-bs.de/d_index.html, das auch umfangreichen Quellen für Anwender liefert (Stichwort Bibliothek). Und dessen Chef H.G. Matthies freut sich auch immer über ein Feeback. Gruß Gerd Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |