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Thema: Spannungen bei einer Modalanalyse (6351 mal gelesen)
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doktor4986 Mitglied Maschinenbaustudent
Beiträge: 33 Registriert: 28.06.2010 Ansys Workbench 12
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erstellt am: 08. Sep. 2010 09:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hi Forumgemeinde, ich habe da mal Problem. Ich habe eine Modalanalyse eines Rohrleitungssystems erstellt und meine Eigenfrequenzen mit Schwingungsantwort erhalten. Nun wollte ich noch die maximalen Spannungen berechnen (von Mises) Ansys zeigt mir unter dem Punkt "Solutions" nun aber ein Fragezeichen an. Könnt Ihr mir sagen warum es das tuht und wie ich meine Spannungen rausbekomme? Danke schon mal im Voraus. MfG Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
CABHS Mitglied
Beiträge: 8 Registriert: 19.02.2010
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erstellt am: 08. Sep. 2010 09:37 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für doktor4986
Hallo, eine Modalanalyse untersucht doch das dynamische Schwingungsverhalten des Systems selbst (ohne Abhängigkeit der Gegebenheiten von außen, wenn linear). Die Spannungen entstehen doch erst durch eine äußere Belastung. Müsste man also nicht eher dann an die Modalanalyse eine Strukturanalyse mit aufgebrachter Belastung anschließen? Und dann kann man sich auch die Spannungen ausgeben lassen?! Also im Endeffekt nur noch einen anderen Solution-Teil (static) aufbauen. Ich könnte mich natürlich auch irren. ;-) Gruß Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Rico80634 Mitglied
Beiträge: 82 Registriert: 20.07.2010
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erstellt am: 08. Sep. 2010 09:48 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für doktor4986
Eine Modalanalyse zeigt dir Ort und Auslenkung der Struktur, also deren Steifigkeitsverhalten. Spannungen kannst du mit einer reinen Modalanalyse nicht errechnen. Dies ist physikalisch schon gar nicht möglich, da Richtung, Frequenz und Amplitude der Anregung nicht gegeben ist. Für Spannungen brauchst du eine Harmonische Analyse oder eine PSD Analyse, je nach Aufgabenstellung. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
arnd13 Mitglied Dipl. Ing.
Beiträge: 735 Registriert: 05.11.2008
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erstellt am: 08. Sep. 2010 09:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für doktor4986
Hi, Mit einer Modalanalyse können weder Verschiebungs- noch Spannungsamplituden berechnet werden. Allerdings ist es möglich, Verschiebungsverteilungen (Mode Shapes) und zugehörige Spannungsverteilungen zu ermitteln. Die Elementlösungen werden allerdings nicht per Default mitberechnet. In Classic mit dem Befehl MXPAND aktivieren, und in der WB gibt es dazu einen Reiter. Achtung: Die modalen Spannungen zeigen nur die Spannungsverteilung! Spannungsamplituden können mit einer harmonischen Analyse (volharmonisch, volltransient oder modale Superposition) berechnet werden, wenn die dynamischen Anregungen und die Dämpfung bekannt sind. Was ist denn das Ziel der Berechnung? Wofür möchtest Du die "Spannungen" verwenden? ------------------ Gruß, A. Edit: Oops, war etwas langsam... Rico hats auf den Punkt getroffen. [Diese Nachricht wurde von arnd13 am 08. Sep. 2010 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
doktor4986 Mitglied Maschinenbaustudent
Beiträge: 33 Registriert: 28.06.2010 Ansys Workbench 12
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erstellt am: 08. Sep. 2010 10:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Im Rahmen meiner Projektarbeit untersuche ich die Rohrleitung, da diese enorm schwingt. Mit der Suche der Eigenfrequenzen habe ich nun gezeigt, das keine Resonanz vorliegt. Da ich auch auf die Thematik des Schwingbruch ein gehe, wollte ich mir anzeigen lassen wo im Resonzfall die größten Spannungen zu erwarten sind und die Schweißahtverbindungen durchrechnen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
arnd13 Mitglied Dipl. Ing.
Beiträge: 735 Registriert: 05.11.2008
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erstellt am: 08. Sep. 2010 10:46 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für doktor4986
Ok, wie schon gesagt: Die Stelle an der die größten Spannungen auftreten, kann angezeigt werden. Zur Berechnung der Schweißnaht werden aber die Spannungsamplituden benötigt -> harmonische bzw. volltransiente Analyse. ------------------ Gruß, A. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
doktor4986 Mitglied Maschinenbaustudent
Beiträge: 33 Registriert: 28.06.2010 Ansys Workbench 12
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erstellt am: 08. Sep. 2010 11:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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doktor4986 Mitglied Maschinenbaustudent
Beiträge: 33 Registriert: 28.06.2010 Ansys Workbench 12
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erstellt am: 14. Sep. 2010 12:09 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hi nochmal, ich habe es leider immer noch nicht hin bekommen, mir die Spannungen in meinem Rohrleitungssystem im Resonanzfall anzeigen zulassen. Hat vielleicht noch jemand einen Tipp, mit dem ich etwas anfangen bzw. kann es mir jemand etwas leichter erklären? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Chris1206 Mitglied
Beiträge: 10 Registriert: 05.07.2010
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erstellt am: 15. Sep. 2010 09:15 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für doktor4986
Hallo Du hast ja schon deine 1. Eigenform berechnet und eine zugehörige Frequenz dazu erhalten. Du musst jetzt eine harmonische Analyse mit einer Erregerfrequenz im Bereich deiner Eigenfrequenz durchführen. Damit bekommst du die maximalen Ampliuden und damit auch die maximalen Spannungen. mfg Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |