Hallo,
zu Punkt 1 kann ich momentan leider nicht viel sagen, weil ich hier momentan kein Ansys habe und somit auch nicht nachschauen kann. Aber wenn ich das noch richtig im Gedächtnis habe, unterscheiden die sich nur von den Einstellmöglichkeiten. Bei externer Kraft kannst du die Richtung frei definieren, bei der "normalen" Kraft ist die Kraftrichtung IMHO immer die Flächennormale und kann nicht verändert werden. Kann mich aber auch täuschen, also bitte nicht hauen, wenns nicht stimmt. Ein Blick in die Einstellmöglichkeiten dürfte für Klarheit sorgen.
Zu Punkt 2: Wenn du im ersten Lastschritt eine Verschiebung aufbringst, dann ist es ja logisch, dass sich später, wenn noch eine Kraft draufkommt, diese Verschiebung nicht mehr ändern kann, da du sie ja selbst per Randbedingung definiert hast. Und wenn du im zweiten Schritt die Verschiebung wegnimmst, dann ist es auch logisch, dass die Sache wieder in den Ursprungszustand zurückgeht, sofern man linear (ohne plastische Verformungen) rechnet, bzw. die Verformungen im elastischen Bereich bleiben.
An dieser Stelle wäre es sehr interessant zu wissen, was du eigentlich berechnen willst. Reicht eine reine Weg- oder Kraftsteuerung nicht aus?
Ohne jetzt genau zu wissen, wie deine Baugruppe aussieht, kann ich dir vielleicht folgenden Ansatz geben: Beispiel: Feder zwischen zwei Platten, die untere Platte fixiert, die obere wird zweigeteilt. Zwischen den beiden Teilen der oberen Platte musst du einen Kontakt definieren, so dass die zwei Plattenteile voneinander abheben können. Auf den äußeren Teil der oberen Platte kannst du im ersten Schritt die Verschiebung aufbringen. Der äußere Teil gibt seine Verschiebung weiter an den inneren Teil, der daraufhin die Feder vorspannt. Anschließend kannst du auf den inneren Teil der oberen Platte eine Kraft aufbringen. Die beiden Plattenteile heben nun voneinander ab, der eine Teil bleibt an Ort und Stelle (wie in der Verschiebung definiert), der andere Teil spannt die Feder weiter vor. Achtung: Die beiden Plattenteile heben nur dann voneinander ab, wenn die angreifende Kraft größer ist, als die Vorspannkraft in der Feder, die du mit deiner Wegsteuerung erzeugst.
An dieser Stelle nochmal der Hinweis: Diese Vorgehensweise erzeugt genau das, was du haben möchtest. Um zu beurteilen, ob das aber auch sinnvoll ist, fehlen Informationen. Ein Screenshot wäre nicht schlecht gewesen. Vielleicht reichst du den ja noch nach...
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Gruß
Markus
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