Hallo,
ich arbeite gerade an einem Project, bei dem ich eine Modalanalyse von einer Honeycomb Struktur mache. Das Model wurde mittels rapid prototyping aus ABSplus Material hergestellt. Dies ist ein amorpher Thermoplast. (Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisat)
Ich habe zum einen den Frequenzgang durch ein Experiment bestimmt und zum anderen für ein bestehendes FE-Model in Ansys eine harmonische Analyse mit „mode superposition method“ durchgeführt. Ich habe also ein lineares Modell mit Rayleigh-Dämpfung angenommen.
Die Ergebnisse von Ansys und dem Experiment stimmen nur im generellen Verlauf überein. Im Bereich der ersten Eigenfrequenzen liegen die des Experimentes um etwa 40Hz unter den von Ansys berechneten (128Hz).
Meine Frage ist nun, ob dieser Unterschied zwischen den Eigenfrequenzen von der Annahme eines linearen Modells herrührt. Mir ist klar, das für Kunststoffe ein nicht-lineares Modell angenommen werden müsste. Kann die lineare Annahme einen so großen Unterscheid ausmachen? Und würden die Eigenfrequenzen beim nicht-linearen Modell tiefer liegen?
Ich habe mein Modell mit Hilfe einer Mutter und Unterlegscheibe am Shaker angeschraubt. Dabei konnte ich die Mutter allerdings nicht besonders fest anziehen, da sonst das Material beschädigt werden würde. Bekomme ich dadurch eine zusätzliche Dämpfung an der Einspannung und könnte diese auch eine Ursache für den Unterschied zwischen den Eigenfrequenzen sein?
Vielen Dank für eure Hilfe,
Sandra
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