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| Gut zu wissen: Hilfreiche Tipps und Tricks aus der Praxis prägnant, und auf den Punkt gebracht für Ansys |
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Thema: Stabelement in Workbench 12 (6885 mal gelesen)
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Vorbis Mitglied Student
Beiträge: 4 Registriert: 05.02.2010
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erstellt am: 05. Feb. 2010 11:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, ich bin Student und Arbeite im Rahmen meiner Studienarbeit mit Ansys 12. Meine Erfahrungen mit dieser Software sind noch sehr begrenzt, daher stehe ich vor einem Problem, dass meiner Meinung nach bestimmt eine Einfache Lösung hat. Ich möchte einen einfachen Balken (100x200x5000) Konstruieren. And diesem greift an einer Stirnfläche eine Kraft an, an der anderen ist er mit einem "Fixed Support" gelagert (soweit kein Problem). Nun soll der Balken noch mit einem Stab in einem 45° Winkel nach oben abgestrebt werden. Dieser Stab (25mm Durchmesser) soll Drehbar gelagert sein und somit keine Momente aufnehmen können. In Ansys Classic wäre eine Solche konstruktion sehr einfach, mit einem Beam und einem Link. Genau darum geht es auch, dass man die Ergebnisse von Classic und Workbench hinterher vergleichen kann. Ich denke das wäre über ein "Joint" zu realisieren, allerdings habe ich beim experimentieren noch keine Lösung gefunden. Für Hinweise, wie ich diese einfache Konstruktion realisierbar ist, wäre ich sehr dankbar. MfG Vorbis Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
fbratschi Mitglied Entwicklungsingenieur
Beiträge: 157 Registriert: 05.04.2005
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erstellt am: 05. Feb. 2010 11:40 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Vorbis
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Vorbis Mitglied Student
Beiträge: 4 Registriert: 05.02.2010
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erstellt am: 05. Feb. 2010 11:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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fbratschi Mitglied Entwicklungsingenieur
Beiträge: 157 Registriert: 05.04.2005
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erstellt am: 05. Feb. 2010 13:22 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Vorbis
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simulmi Mitglied Berechnungsingenieur
Beiträge: 295 Registriert: 27.08.2008 ANSYS Workbench 13 ANSYS Classic 13 MAXWELL 2D/3D V14 Pro/E Wildfire<P>Windows XP 64 bit
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erstellt am: 05. Feb. 2010 13:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Vorbis
Hallo, Zitat: dass man die Ergebnisse von Classic und Workbench hinterher vergleichen kann.
Ergebnisse aus Classic und WB zu vergleichen macht keinen Sinn, da die Workbench nur ein APDL-Skript erzeugt und in den Classic-Solver schickt. Andere Ergebnisse sind nur zu erwarten, wenn eine andere Vernetzung, RB oder Elemente verwendet werden. Dann handelt es sich aber auch wieder um eine andere Rechnung. Gruß simulmi ------------------ Matthias Ulmer Institut für Feinwerktechnik Universität Stuttgart Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Vorbis Mitglied Student
Beiträge: 4 Registriert: 05.02.2010
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erstellt am: 05. Feb. 2010 14:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Ich wollte hier nicht über Sinn und Unsinn diskutieren, oder wie die WB und Classic miteinander zusammenhängen. Fakt ist, ich muss das geforderte mit der WB konstruieren (auch wenn es das selbe ist [ehrlich!]). Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
solve1 Mitglied Berechnungsingenieur
Beiträge: 624 Registriert: 27.05.2008 Ansys APDL Ansys WorkBench
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erstellt am: 05. Feb. 2010 17:06 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Vorbis
hi, na das Problem was sich ergibt ist das es in der WB keine Stäbe gibt. Als Linienelemente kennt sie nur Balken und die haben eben Rotations - freiheitsgrade. Was möglich ist, ist das du die Übertragung des Biegemomentes vom Balken auf die Stuetze unterbindest. Wenn du dir das Bild mal anschaust, siehst du im Struckturbaum diese "Coupling (Beta)" - Einträge. Must dir also in den Optionen der Project Scematic unter Appeerance (nach unten scrolen) die Beta Optionen anschalten. Diese "Couplings" machen dir ein CP. Koppeln also Freiheitsgrade von Knoten. Ich habe hier den horizontalen Balken 2 Teilig erstellt und dann in einer Baugruppe zusammengefast. Daurch entsteht an der Anschlussstelle der Stuetze ein Punkt / Knoten. Dann wählst du im Cupling die 2 Knoten (Mitte Balken und Ende Stütze) und koppelst nur deren Translations FG (Darum 3 Cuplings und nicht 6). Der Effekt ist ersichtlich. Die Stütze ist im Gegensatz zum Balken frei von Biegespannungen. :-) PS: nathürlich gehört zu nem Vergleich auch die Gegenkontrolle => BIld "balken_stuetze_moment.png". Der ist ganz normal mit coincidenten Knoten (alles eine Baugruppe) modeliert. Und da entstehen in der Stütze auch Biegespannungen [Diese Nachricht wurde von solve1 am 05. Feb. 2010 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Vorbis Mitglied Student
Beiträge: 4 Registriert: 05.02.2010
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erstellt am: 05. Feb. 2010 17:36 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Vielen Dank für die Erklärung solve1, das hört sich gut an, und nach dem was ich suche. Werde es am Montag mal probieren. Ich habe allerdings bisher noch nie mit verschiedenen Baugruppen gearbeitet, sondern immer nur mit einer. Ich hoffe ich bekomme das hin. Immerhin musste ich mir alles was ich bisher über Ansys 12 WB weiß selbst beigebracht. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
vw-student Mitglied Berechnungsingenieur
Beiträge: 543 Registriert: 07.06.2005
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erstellt am: 06. Feb. 2010 13:45 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Vorbis
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wosch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Elektrotechniker im Ruhestand
Beiträge: 2607 Registriert: 16.12.2004 Rechne zuerst ein Problem nach, für das Du eine analytische Lösung kennst.
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erstellt am: 06. Feb. 2010 18:13 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Vorbis
Nun, ja, es ist sicherlich sehr sinnvoll, zuerst einmal etwas zu rechnen, wofür man eine analytische Lösung hat. Nur wenn diese hinreichend mit der ANSYS-Lösung übereinstimmt, kann man mit gutem Gefühl kompliziertere Aufgabe in Angriff nehmen. ------------------ Viel Erfolg wünscht Wolfgang Schätzing Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Meijer Mitglied
Beiträge: 237 Registriert: 02.12.2004
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erstellt am: 07. Feb. 2010 01:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Vorbis
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solve1 Mitglied Berechnungsingenieur
Beiträge: 624 Registriert: 27.05.2008 Ansys APDL Ansys WorkBench
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erstellt am: 08. Feb. 2010 09:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Vorbis
hi, damit du nicht allzu lange suchen musst, hier die Bilder wie man im DM eine Bauteilgruppe erzeugt. Ach, und die Variante mit dem Joint funktioniert nat. genauso gut. Ist eventuell sogar besser da du hier per Probe recht leicht schnittlasten etc. extrahieren kannst, und das kein beta feature ist. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
szczepan Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 78 Registriert: 16.10.2008 Solid Edge V19 ANSYS Workbench 12 ANSYS Mechanical APDL 12
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erstellt am: 29. Jul. 2010 17:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Vorbis
Hallo! In den letzten Tagen habe ich mich mit einem ähnlichen Fall beschäftigt. Es geht auch um einen Balken mit einem Gelenk (Siehe Bild Knoten1.jpg). Diese Aufgabe kommt aus einem Buch und auf den Bildern Knoten1.jpg znd Knoten2.jpg sieht man, wie das Moment- und Kraftdiagramme aussehen sollen. Ich versuche jetzt, diesen Balken in ANSYS Workbench zu lösen, aber zu dem Egebniss, das in dem Buch steht, bin ich noch nicht gekommen. :/ Aus diesem Grunde weiß ich nicht, ob man die Lösung der Kopplung von zwei Teilen, die solve1 dargestellt hat, immer anwenden kann. Die Randbedingungen, die ich im ANSYS für diesen Balken festgelegt habe, stellt das Bild Knoten3.jpg dar. Für die Realisierung des Gelenkes habe ich auch die Option "Coupling(Beta)" gewählt, aber die ANSYS-Ergebnisse stimmen mit den analytischen nicht überein. Das größte Problem besteht darin, dass im Loslager das Moment keinen Wert hat (0 Nmm!!).Schon auf dem ersten Blick sieht man, dass im Loslager M=P*a=2000*200=40000Nmm. Ich weiß nicht, wo ich bei den Randbedingungen einen Fehler gemacht habe. Welche Freiheitsgrade sollen aktiviert bzw. deaktiviert werden? Sind die zwei Balken korrekt gekoppelt (jeweils 2 Knoten verbunden)? Grüße, Michal Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jens.Friedrich Moderator Dipl. -Ing.
Beiträge: 1048 Registriert: 09.09.2005 ANSYS2021 R2
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erstellt am: 30. Jul. 2010 10:13 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Vorbis
Hallo Michal Meiner Meinung nach ist die Sperrung der Rotationen in G (Loslager) nicht korrekt. Am Loslager sollte nur Uy (und UZ) gesperrt werden. Den Schnittkraftverlauf kann man sich in classic am besten als Etable darstellen lassen. Für solche einfachen Rechnungen empfiehlt es sich eh Classic zu nutzen, da die integration von Balkenelementen in WB noch sehr basal ist Gruß Jens ------------------ Jens Friedrich TU-Dresden Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |