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Thema: Lastfälle & Überlagerung von Kräften - Vorgehen? (6259 mal gelesen)
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Harko Mitglied
Beiträge: 17 Registriert: 17.12.2009
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erstellt am: 17. Dez. 2009 12:07 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo allerseits, ich bräuchte mal einige kleine Tipps bezüglich der Handhabung von Lasten, Randbedingungen etc. Bei einer komplexen Struktur sollen verschiedene Latfälle untersucht werden. Hier ist in einem Keypoint folgende Situation gegeben (Beispiel): 1) Für alle Lastfälle gilt eine Last von FX = 100 N 2) Für Lastfall A wirkt *zusätlich zu 1)* FY = 200 N 3) Für Lastfall B wirkt *zusätzlich zu 1)* FX = 200 N Bei verschiedenen komplett unabhängigen Lastfällen kann ich mir in Ansys Classic mittels LSREAD etc. weiterhelfen. Nur wie löst man es am besten, dass so ich FX von 1) ändere nicht auch FX von Lastfall 3) anfassen muss sondern die Summe automatisch aktualisiert wird? D. h. wie kann man bei obigem Beispiel eine Lösung schaffen, die auch bei komplexeren Situationen wartbar und handhabbar bleibt? Gibt es hier eine Ansatz wie in Marc/Mentat gegeben. Dort ist es möglich, mehrere unabhängige Last-Sets zu definieren, die dann in einem Loadstep selektiv kombiniert (addiert) werden. LsRead kann dies nicht. Gibt es LsAdd? Danke, harko
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ChristophN Mitglied Berechnungsingenieur
Beiträge: 773 Registriert: 13.12.2008
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erstellt am: 17. Dez. 2009 15:48 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Harko
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Harko Mitglied
Beiträge: 17 Registriert: 17.12.2009
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erstellt am: 17. Dez. 2009 17:46 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo! Zitat: Original erstellt von ChristophN: Hilft dir LCOPER weiter?
Bei linearen Rechnungen kann man für jede Last einzeln rechnen und dann entsprechende Loadsteps in Loadcases kombinieren. Ich hatte damit schon einmal experiementiert... Nur - wie behält man hier die Übersicht? Welcher Index von welchem Step zu welchem Index vom Caae gehört etc... trotz separater Tabelle zur Doku war mir dies vielfach bei Unterbrechung der Arbeit nicht nachvollziehbar. Wie macht man das am besten, so LCOPER und Co verwendet werden? Gibt es hier Kniffe? Sinnige APDL-Skripte? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ChristophN Mitglied Berechnungsingenieur
Beiträge: 773 Registriert: 13.12.2008
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erstellt am: 17. Dez. 2009 17:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Harko
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Harko Mitglied
Beiträge: 17 Registriert: 17.12.2009
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erstellt am: 17. Dez. 2009 19:32 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo! Zitat: Original erstellt von ChristophN: Dein Problem verstehe ich nicht so ganz, aber vielleicht wird es durch RAPPND gelöst? Damit hängst du die durch Load-Case-Operationen gefundenen Lösungen an die Ergebnisdatei an...
Hmmm.... mag sein, dass es für einen Ansys-Hasen schwierig zu verstehen ist. Ich versuchs mal so: - Berechnungsprojekte haben häufig mehrere Lastfälle, die untersucht werden. - Hierfür wird ein gemeinsames Modell mit mehreren Loadsteps oder Loadcases verwendet - Das Modell wird vielfach mehrfach überarbeitet und alles neu berechnet. - Ergebnis-Files werden aus Speicherplatzgründen nicht archiviert (nur das Ausgangsmodell) Ich hab hier zwei Probleme: 1) Wie stell ich sicher, dass bei jeder Modellmodifikation (z. B. Dickenänderung von Shell-Elementen) auch wirklich alle Loadcases korrekt berechnet / aktualisiert (z. B. addiert) werden. Händisch? Das wär mir zu fehleranfällig. 2) Weiterhin kommt es vielfach vor, dass nach X Wochen (Monaten) Nachfragen zu gelaufenen Berechnungen kommen. Was machst du, um in den verschiedenen Lastfällen den Überblick zu behalten? Woher weiss ich dann noch, welcher Case was abbildet? Mir fehlt hier die bei Marc/Mentat vorhandene Usability. Daher ziel ich wohl mit der Frage darauf, wie ein "Profi" dies organisiert oder angeht :-) Gibt es Best-Practive-Vorgehensweisen? Oder wie machst du dies? Danke!
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smittytomcat Mitglied Naval Architect / Dipl.-Ing. Schiffbau, selbstständig
Beiträge: 1320 Registriert: 23.08.2005 ANSYS Bricscad Windows XP Prof 32 bit SP 3 Windoof 7 Prof 64 bit Dell Precision's Bleistift Radiergummi Dreieck Papier Dubbel etc. Taschenrechner den eigenen Kopf ...
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erstellt am: 18. Dez. 2009 12:13 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Harko
Oh, das leidige Problem Flöhe zu hüten und alle wiederzufinden wenn das Projekt mal eine Zeit ruht. Ich habe bisher noch keinen Weg gefunden das automatisch zu lösen und deshalb gehe ich immer mit viel Dokumenation in den Loadstep-Files den "händischen" Weg. Ich erzeuge auch keine kombinierten Loadscase-Files aus den Berechnungen die ich an das Result-File hänge, sondern stelle alle Kombinationen auch in den Loadstep-Files zusammen und lasse dann eben alles noch einmal neu rechnen - nicht elegant, aber sicher. gruß Gerd Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Harko Mitglied
Beiträge: 17 Registriert: 17.12.2009
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erstellt am: 18. Dez. 2009 19:55 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo! Zitat: Original erstellt von smittytomcat: Ich erzeuge auch keine kombinierten Loadscase-Files aus den Berechnungen die ich an das Result-File hänge, sondern stelle alle Kombinationen auch in den Loadstep-Files zusammen und lasse dann eben alles noch einmal neu rechnen - nicht elegant, aber sicher. [/B]
Nur zum Verständnis: Darf ich dich so verstehen, dass du bei einer Änderung von einer Last wie in meinem Beispiel alle X Loadstep-Files händisch inkl. Überlagerung aktualisierst? Zitat: Original erstellt von smittytomcat: [B]Ich habe bisher noch keinen Weg gefunden das automatisch zu lösen und deshalb gehe ich immer mit viel Dokumenation in den Loadstep-Files den "händischen" Weg.
Dokumentation? Editierst du die Loastep-Files oder wie darf ich mir das vorstellen? Oder habe ich hier als Neuling bei Ansys eine Finesse noch nicht verstanden? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
smittytomcat Mitglied Naval Architect / Dipl.-Ing. Schiffbau, selbstständig
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erstellt am: 19. Dez. 2009 09:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Harko
Moin, ja, ich editiere die Loadstep-Files und füge dort auch jede Menge Kommentare ein - die lassen sich ja problemlos mit dem Editor bearbeiten. Um Kraefte, Druecke etc. zu erzeugen nutze ich auch die Möglichkeit von Ansys Eingaben aus Textfiles zu lesen. Vorher findet ein munteres Kopierspiel mit Exel o.ä. statt. Die Knoten oder Elemente kann ich mir ja von Ansys listen lassen. Ich weiß ja, da ist alles nicht elegant, aber für mich ein übersichtlicher Weg Daneben erzeuge ich mir noch eine Text Datei in der jede Änderung etc. vermerkt wird. Wie ein geschätzter Kollege von mir immer sagt - F.E.-Rechnungen heißt auch Steine klopfen. Gruß Gerd Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Harko Mitglied
Beiträge: 17 Registriert: 17.12.2009
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erstellt am: 21. Dez. 2009 10:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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smittytomcat Mitglied Naval Architect / Dipl.-Ing. Schiffbau, selbstständig
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erstellt am: 21. Dez. 2009 11:36 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Harko
Nun ja, das mühselige verarbeiten von Textdateien oder auch die Aufbringung von Kräften etc. über Excel-Tabellen hat noch einen anderen entscheidenden Vorteil. Ich kann so auch die Summe der Kräfte, die Schwerpunkte ermitteln und damit auch die Ergebnisse eines FE-Laufs kontrollieren. Da bin ich eher pingelig, denn was nützt die schönste Rechnung mit vielen bunten Bildern wenn über irgendwelche Einstellungen oder auch Denkfehlern bei der Modellerstellung z.B. falsche Randbedingungen die äußeren Kräfte nicht in den Lagern ankommen und Deus ex machina im Nirwana landen. Spätestens bei der Erprobung der von mir "begutachteten" Anlagen hätte ich den Salat. Und alles könne evtl. die prüfenden Stellen auch nicht auffangen. Gruß Gerd Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |