Merkblatt für externe Konstruktionen Für extern erstellte Konstruktionen in Autodesk Inventor gelten die folgenden Richtlinien: 1. Allgemein Es ist die Version Inventor 2014, 2012 oder niedriger zu verwenden. 2. Einzelteile (ipt) Das Koordinatensystem soll parallel zur Werkstückkontur, je nach Gestalt in den Symmetrieachsen oder an den Kanten liegen. Skizzen sind voll zu bestimmen. Adaptive Teile und Skizzen sind zu vermeiden und auf Ausnahmefälle zu beschränken. Arbeitsebenen sparsam einsetzen; möglichst konkrete Flächen oder Koordinatenebenen wählen. Wenn nicht mehr benötigt, sofort wieder unsichtbar machen. Fasen und Rundungen nur dort anbringen wo aus funktionellen oder optischen Gründen unbedingt erforderlich. An Außenkanten sind Fasen gegenüber Rundungen zu bevorzugen. Bei Bohrungen normalerweise keine Fase darstellen, um Fehler bei der Vergabe von Abhängigkeiten zu vermeiden. Bei Gewindebohrungen auf ausreichenden Bohrer- und Gewindeauslauf achten. Gewinde sind nach ISO bzw. DIN zu wählen. Möglichkeit der Fertigung auf Dreh- oder Fräsmaschine berücksichtigen. Möglichst einheitliche Radien wählen wegen Fräswerkzeugen. 3. Zusammenbauten (iam) Ein grundlegendes Teil ist zu fixieren und nach den Koordinatenebenen auszurichten. Dies erreicht man, indem man zuerst nur dieses platziert. Abhängigkeiten sind so zu vergeben, wie es von der Montage und den Bewegungs-Freiheitsgraden her sinnvoll ist. Normteile sind nach DIN zu wählen; wo nicht vorhanden (z. B. ISO 7380), nach ISO. Möglichst wenig verschiedene Schraubengrößen verwenden. Adaptivitäten sowie Arbeitsebenen sind, wie oben erwähnt, möglichst zu vermeiden. Zusammenbauten sind auf Kollisionen zu prüfen. 4. Zeichnungen (idw) Die originalen ipt-, iam- und idw-Dateien sind mitzuliefern. In Einzelteilzeichnungen ist darauf zu achten, dass die Bemaßungen vollständig, fertigungsgerecht und übersichtlich angeordnet sind. Zu enge Toleranzen sind zu vermeiden. Darauf achten, dass die Maßhilfslinie nicht auf die falsche Kante einer Fase führt. Bemaßungen und Gewindebezeichnungen sind dem Modell zu entnehmen und dürfen nicht überschrieben werden. Maßstäbe nach Norm wählen. Bei kleinen Teilen eine 1:1-Ansicht hinzufügen. In Zusammenbauzeichnungen ist eine Schnittansicht oft hilfreicher als eine Explosionsdarstellung. Kollisionen kann man oft in einer Schnittdarstellung auch besser erkennen. Zeichnungsdateien sind nicht nur mit einer Nummer, sondern auch mit einem Namen zu versehen, z. B. „XY 001 Grundplatte“. Zusammenbauzeichnungen haben einen eigenen Nummernkreis, z. B. „XY Z01 Grundgestell“. Der Name von Einzelteil und Zeichnung soll übereinstimmen. Hierbei auf Rechtschreibung achten, da sich Fehler nachher nur umständlich korrigieren lassen. Änderungen sind zu dokumentieren. Bezeichnungen wie „neu“, „aktuell“ vermeiden; stattdessen z.B. „Stand Okt 2013“. „Denn was neu ist, wird alt, und was gestern noch galt, stimmt schon heut oder morgen nicht mehr.“ (Hannes Wader) Stand: 9.9.2014 Hohenöcker