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Autor
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Thema: Auswirkungen der Elementgröße auf Ergebnisse (3463 mal gelesen)
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ttrracer Mitglied Dipl.-Ing.
Beiträge: 25 Registriert: 17.06.2004
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erstellt am: 10. Aug. 2004 13:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, ich arbeite zur Zeit an einer Spannungsberechnung (Ansys) an einem C-Profil. Die Ergebnisse befinden sich in einem realistischen Rahmen. Jedoch variieren die Ergebniswerte mit der Elementgröße, sprich wenn ich die Elementgröße verkleinere steigt die Spannung. Wie finde ich nun heraus, wo der "wahre" Wert liegt, oder wie lässt sich das interpretieren? Danke schonmal im Voraus. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Nico Laufer Mitglied Dipl. Ing. (FH)
Beiträge: 264 Registriert: 05.02.2004 Pro/E WF2 M180 Pro/E WF3 M050
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erstellt am: 10. Aug. 2004 14:02 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ttrracer
hallo, also du kannst für deine ergebnisse ein konvergenzdiagramm erstellen. das heißt, du trägst dir z.b. die maximale verschiebung deines c-profils über die elementgröße in einem diagramm auf (das bedeutet, du musst mehrere rechnungen machen, mit unterschiedlichen elementgrößen). du wirst dann sehen, dass diese kurve gegen einen wert konvergiert. damit hast du dann dein "wahres" ergebnis. gruß nico Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ttrracer Mitglied Dipl.-Ing.
Beiträge: 25 Registriert: 17.06.2004
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erstellt am: 11. Aug. 2004 14:40 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Danke schonmal. Habe soeben solch ein Diagramm zu erstellen. Und zwar habe ich die maximale Spannung über der Elementgröße aufgetragen und dabei die Größe der Elemente variiert. Leider lässt sich für mich keine eindeutige Konvergenz erkennen (siehe Anhang). Woran kann das liegen? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Nico Laufer Mitglied Dipl. Ing. (FH)
Beiträge: 264 Registriert: 05.02.2004 Pro/E WF2 M180 Pro/E WF3 M050
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erstellt am: 11. Aug. 2004 16:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ttrracer
hallo nochmal, dein diagramm zeigt doch ganz gute konvergenz. lege doch mal eine aproximationsfunktion durch deine punkte (in excel wäre das eine trendlinie). was mir aber bei deinem zweiten bild auffällt, du hast wahrscheinlich die elementgröße nur in einer richtung variiert, sprich deine elemente bekommen ein immer schlechteres seitenverhältnis. das kann sich natürlich auch auf deine ergebnisse auswirken. gruß nico Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ttrracer Mitglied Dipl.-Ing.
Beiträge: 25 Registriert: 17.06.2004
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erstellt am: 11. Aug. 2004 17:10 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Also die Elementgröße habe ich in beide Richtungen variiert, allerdings wurde der Rechenaufwand zu den kleineren Elementen am Ende zu groß, so dass ich dort nicht so viele Berechnungen angestellt habe. Normalerweise ist es ja so, dass mit größeren Elementen die Struktur steifer wird, also muss die Spannung ja niedriger werden. Das bereitet mir im Moment noch etwas kopfzerbrechen. Allerdings bin ich gerade dabei die ganze Sache nicht linear zu rechnen, um die plastische Verfestigung zu berücksichtigen, habe auch schon erste Ergebnisse. Hierbei wird sich aber wahrscheinlich dasselbe Problem bzgl. der Elementgröße stellen. Was könnte ich da tun? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
gebert Mitglied Ingenieur
Beiträge: 133 Registriert: 06.07.2004
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erstellt am: 18. Aug. 2004 16:37 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ttrracer
Hallo, wenn ich es richtig verstanden habe, stellt die mittlere Einspannung einen singulären Punkt dar, weil bei puntförmiger Krafteinleitung die Spannungen gegen unendlich gehen. Je feiner das Netz, desto feiner wird das aufgelöst (Spannungen gehen für sehr feines Netz gegen unendlich). Für ein aussgagekräfiges Ergebnis muss also die Einspannugsgeometrie (z.B. Bohrung oder Lasche) modelliert werden. Grüße Gebert Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
gebert Mitglied Ingenieur
Beiträge: 133 Registriert: 06.07.2004
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erstellt am: 18. Aug. 2004 16:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ttrracer
PS.: Spannungen werden bei höherer Steifigkeit nicht niedriger. Ist die Last eine Kraft, bleiben die Spannungen gleich, ist es eine Verschiebung, werden die Spannungen mit steigender Steifigkeit höher. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
HarryD Mitglied Dipl.-Ing. Maschinenbau
Beiträge: 597 Registriert: 01.12.2000 Dell Precision T3620, i7-7700; 3,6GHz; 16.0GB RAM; NX12, TC10.1.7.1; NX-Nastran 12, NX-Motion, "Denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab. Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht verlorengehen, sondern das ewige Leben haben." Die Bibel
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erstellt am: 24. Aug. 2004 20:13 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ttrracer
Hallo, als Faustwert verwenden wir zumeist eine Elementgröße,die kleiner oder gleich der Bauteildicke ist. z.B. Blechbiegeteil aus t=6mm, dann Elementgröße entsprechend, wobei der Wert vom Programm i. A. so gewählt wird. ------------------ Gruß Harry Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |