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Thema: Lagerreaktionen mit Catia V5 GPS (3942 mal gelesen)
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Nils79 Mitglied Student
 Beiträge: 4 Registriert: 10.03.2004
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erstellt am: 10. Mrz. 2004 09:20 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Guten Morgen, ich bin auf der Suche nach einer Möglichkeit, Lagerreaktionen mit Hilfe des GPS-Tools in Catia V5R10 zu ermitteln. Durch Hinzufügen eines sog. Sensors können die Lagerreaktionen der Randbedingungen angezeigt werden. Dabei ist mir aufgefallen, dass auch bei Lagerungen deren rotatorische Freiheitsgrade nicht gesperrt sind ein Moment angezeigt wird, obwohl dieses eigentlich nicht möglich sein dürfte. In dem beigefügten Beispiel sind die Reaktionskräfte richtig ermittelt (je 5N), woher das Moment kommen kann, kann ich mir jedoch nicht erklären, da die Kante gelagert ist. Ich habe da auch noch eine 2. Frage: Gibt es bei GPS Lager, die Kräfte in eine Richtung aufnehmen können (z.B. Druck auf Fläche), und in die andere Richtung nicht belastet werden können (Zug wird nicht aufgenommen)? Die in GPS vorhandenen Flächenloslager sind nämlich mit positiven und negativen Normalkräften beaufschlagbar, so dass bei Nachbildung eines Lagerauges für einen Bolzen an der einen Seite der Bohrung gedrückt und an der anderen Seite gezogen wird, was der Wirklichkeit nicht entspricht und daher ein zweifelhaftes Ergebnis liefert. Gruß Nils Erasmy
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system-houser Mitglied Ingenieur
 Beiträge: 6 Registriert: 22.01.2004
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erstellt am: 10. Mrz. 2004 14:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Nils79
Hallo ... die erste Frage ist relativ leicht beantwortet. Du verwendest eine viel zu grobe Disketisierung. Das heisst deine Finiten Elemente sind im Verhältnis zum Modell noch viel zu grob. Aufgrund dessen (und auch aufgrund der geringen Anzahl von Elementen in deinem Modell) wird V5 (wie jedes andere FE Programm auch) Rundungsfehler in der Analyse beinhalten. Diese Rundungsfehler verursachen die real nicht existierenden Momente. Versuch mal das Netz mindestens um ein drittel feiner zu machen! Durch Doppelklick auf das grüne Symbol und Veränderung der Elementgröße. Für die andere Frage brauch ich etwas zeit zum nachschauen :-) mfg Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Nils79 Mitglied Student
 Beiträge: 4 Registriert: 10.03.2004
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erstellt am: 10. Mrz. 2004 14:34 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Vielen Dank, die zweite Frage hat sich bereits geklärt. Man kann ein virtuelles Kontaktteil verwenden, welches nur Kräfte aufnehmen kann, die bei einem Kontakt auch real wirken würden. Es können dann keine Zugkräfte mehr zwischen zwei Flächen auftreten. Seltsamerweise treten bei einem Flächenkontakt auch Momente auf, obwohl auf beiden Flächen nur Kräfte in eine Richtung auftreten, also kein Kräftepaar zustandekommt, welches ein Moment verursachen könnte. Ich habe aber festgestellt, dass das Moment davon abhängig ist, welche Achse als Bezug angegeben wird. Liegt die Achse weiter weg, so wird das Moment größer und umgekehrt. Dabei ist der Betrag des Momentes so groß wie die ausgegebene Kraft mal dem Abstand. Meine Vermutung ist daher, dass das Moment nur als Zusatzinformation ausgegeben wird, welches Moment die wirkende Kraft je nach dem auf welche Achse man es bezieht haben würde. (siehe Anlage). Im Bild Moment_1 ist das Moment das angeblich in der oberen Lagerstelle wirken soll angegeben. Die Kraft beträgt 9,7 N in x-Richtung und stimmt mit der Handvergleichsrechnung überein. Im Bild Moment_2 wird die gleiche Stelle betrachtet, allerdings wurde als Bezugsachse die Ecke rechts gewählt. Die Kraft beträgt auch die korrekten 9,7N, das Moment ist ein anderes... Merkwürdig, oder? Gruß
Nils Erasmy Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Nils79 Mitglied Student
 Beiträge: 4 Registriert: 10.03.2004
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erstellt am: 10. Mrz. 2004 16:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo! Ich habe eine Netzverfeinerung durchgeführt und die Momente sind bei Anzeige bezogen auf ein lokales Koordinatensystem des jeweiligen Lagers nun in einen Bereich gewandert in dem ich sie als Rundungsfehler ansehen kann. Vorher waren sie auf das globale Koordinatensystem bezogen, was sie so groß hat werden lassen. Von daher ist der Sachverhalt nun plausibel geworden und bestätigt die Handrechnung! Von daher passt die Geschichte jetzt. Vielen Dank für die Unterstützung Schönen Feierabend Nils Erasmy Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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