Hallo zusammen,
ich habe mal paar Tests zum "silent checkout" gemacht (Pro/I 3.4 F000 mit WF2 F000) - was da teilweise abläuft, ist kriminell! Es werden tatsächlich die Baugruppen verändert:
1. Fall:
- Baugruppe im WS, Komponente A fehlt im WS, ist aber im CS vorhanden
- Baugruppe aus dem WS in ein Verzeichnis exportieren (Abhängige: alle); im Zielverzeichnis steht Komponente A
- Komponente A wird beim Export automatisch aus dem CS ausgecheckt und mit exportiert
- Baugruppe aus dem Verzeichnis aufrufen (Pro/E-Sitzung nicht an WS gelinkt): Komponente A hat den CS-Stand, nicht den Verzeichnis-Stand!!!
2. Fall:
- Baugruppe im WS, Komponente A fehlt im WS, ist aber im CS vorhanden
- Baugruppe und alle Komponenten (außer Komponente A) in ein leeres Verzeichnis exportieren (Abhängige: keine)
- Baugruppe aus dem Verzeichnis aufrufen (Pro/E-Sitzung nicht an WS gelinkt): Komponente A ist unterdrückt!!!
Es werden also automatisch und stillschweigend Baugruppen verändert. Hat man eine große Baugruppe, in der nur ein oder zwei Komponenten heimlich unterdrückt worden sind, bemerkt man das unter Umständen gar nicht. Neben den fehlenden Komponenten werden übrigens auch deren Kind-Komponenten automatisch unterdrückt.
Die hier beschriebenen Situationen sind Konstruktionsalltag, wenn man mit externen Pro/E-Dienstleistern zusammenarbeitet. Den Silent Checkout könnte ich ja noch tolerieren, das heimliche Unterdrücken von Komponenten aber nicht.
@dbexkens: habt Ihr auch in dieser Richtung bei PTC schon irgendwelche Veränderungen eingefordert?
Wir werden dies auf jeden Fall tun. Ein Datenmanagement-System, das bei bestimmten Aktionen Daten eigenmächtig verändert - das ist einfach nicht akzeptabel.
Gruß Marianne
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