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Autor
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Thema: Mechanica unter Linux gestorben?! (3083 mal gelesen)
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Andreas Steinert Mitglied Berechnungsingenieur
Beiträge: 40 Registriert: 16.04.2003
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erstellt am: 03. Mai. 2006 14:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo zusammen! Folgendes habe ich von meinen dafür zuständigen Kollegen bekommen: "Titel Linux Support for Mechanica will not be Provided for Pro/ENGINEER Wildfire 3.0 Details Beschreibung Pro/ENGINEER had been supported on Linux since the Pro/ENGINEER Wildfire release, but PTC has seen very rare usage of Pro/ENGINEER running on Linux. The adoption of Linux on the desktop has been very slow in the PTC customer base. Although PTC originally had plans to provide support for Mechanica on Linux in the Wildfire 3.0 release, we have now decided to drop that support for the Production release of Wildfire 3.0. Unless there is a dramatic shift in the adoption of Linux by our customers, PTC plans to discontinue support of Pro/ENGINEER on Linux in the Pro/ENGINEER Wildfire 4.0 release." Also wars das jetzt mit Linux? Noch beim Anwendertreffen wurde etwas anderes gesagt und gezeigt. Nicht nur Mechanica, sogar Pro/Engineer auf Linux ist gefährdet. Und wer ist schuld? Natürlich mal wieder der Anwender, wie bei PTC üblich. Meines Wissens war zu keinem Zeitpunkt das komplette Pro/E-Paket für Linux auf dem Markt. Wie soll denn der Customer ein Produkt "adopten", daß es noch gar nicht vollständig gibt? Er wartet normalerweise ab, bis eine vollständige Lösung vorliegt. Ich selbst habe PRO/E unter Linux auf meiner Maschine, nutze es aber eher nicht so oft, weil Mechanica nicht dabei ist. Da muß ich extra auf eine ältere UNIX-Maschine. Unsere PRO/E-Fachabteilung und die Informatik waren fast so weit, auch Mechanica (Pre-Release) zum Laufen zu bringen, ich konnte es aufrufen, nur mit der Lizenzverwaltung haperte es. Vor diesem Hintergrund, daß die Version bereits "fast fertig" ist, ist mir absolut unverständlich, warum man uns Linux-Anwendern nicht mal eine Chance gibt, Mechanica einzusetzen, obwohl man in jeder Computerzeitschrift lesen kann, daß der Linux-Markt weiter wächst. Wie ich hier schon vor längerer Zeit bemerkt habe, würde dank der besseren Hauptspeicherverwaltung Linux sehr gut zum Mechanica-Solver passen, der ja jetzt mehr als 8 GB einsetzen kann. Und Windows? - - Na eben. Ich selbst fühle mich von PTC auf den Arm genommen. Vielleicht kennt ja hier jemand den wirklichen Grund für diese Politik von PTC. Grüße auch an alle Nicht-Linux-User Andreas
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Ex-Mitglied
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erstellt am: 03. Mai. 2006 18:01 <-- editieren / zitieren -->
Hallo, ich würde mir da nicht allzuviel Hoffnung machen. So wie ich das beurteile wäre PTC lieber heute als morgen ihre Altlasten (Unix...) los und müssten nur noch eine Plattform unterstützen. Neue Schlachtfelder kommen da schon gar nicht in Frage zumal mit CAD eh nicht mehr das dicke Geld zu verdienen ist. ------------------ Gruß aus dem Norden |
fossy Mitglied Dipl.-Ing. Maschinenbau (Kraftfahrzeugtechnik)
Beiträge: 943 Registriert: 07.02.2001 Der einzige Mensch, der sich vernünftig benimmt, ist mein Schneider. Er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich trifft, während alle anderen immer die alten Maßstäbe anlegen in der Meinung, sie passten auch heute noch. (George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)
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erstellt am: 08. Mai. 2006 09:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Andreas Steinert
hi, Zitat: Original erstellt von Andreas Steinert: ..."Titel Linux Support for Mechanica will not be Provided for Pro/ENGINEER Wildfire 3.0 Details Beschreibung Pro/ENGINEER had been supported on Linux since the Pro/ENGINEER Wildfire release, but PTC has seen very rare usage of Pro/ENGINEER running on Linux. The adoption of Linux on the desktop has been very slow in the PTC customer base. Although PTC originally had plans to provide support for Mechanica on Linux in the Wildfire 3.0 release, we have now decided to drop that support for the Production release of Wildfire 3.0. Unless there is a dramatic shift in the adoption of Linux by our customers, PTC plans to discontinue support of Pro/ENGINEER on Linux in the Pro/ENGINEER Wildfire 4.0 release." ...
...das klingt aber gar nicht gut ich bin auch der meinung, dass man pro/e auf linux so lange nicht einführen kann, wenn die software nicht komplett ist. und es ist nach nicht nur mechanika, was es noch nicht für linux gab, auch intralink war nicht für linux freigegeben, obwohl das ja (weil javabasierend) eigentlich ein kleiner schritt gewesen wäre ich kann nur hoffen, das ptc sich bzgl. linux wieder richtig orientiert! ------------------ cu fossy baumrasen.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
michaeln Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 834 Registriert: 07.10.2002 WF2 M250, ProI 3.4 M030 WinXP-x64 SP2, Debian Etch
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erstellt am: 05. Jun. 2007 13:20 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Andreas Steinert
Hallo, gute Nachricht für alle Linux-Fans: So wie es scheint, wird von PTC Linux doch weiter unterstützt. Zumindest im neuen Intralink 9.0-Datenblatt wird bei den unterstützten Betriebssystemen 64-Bit-Red Hat aufgeführt. Das es bisher bei ProE ja auch noch keine 64Bit-Linux-Unterstützung gibt, müßte ja logischerweise dies mit Wildfire4 dann der Fall sein. Gruß Michael Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Christian_imiela Moderator Entwicklungsingenieur
Beiträge: 564 Registriert: 04.02.2002 Wildfire V M50, Dual Quad Xeon 3.16 Ghz, 32 GB Ram, 4x78GB Platten als Raid 0 Solaris 10
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erstellt am: 06. Jun. 2007 16:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Andreas Steinert
Hallo, ich hatte Ende letzten Jahres auch einen kleinen E-Mail Disput zu diesem Thema mit dem Product Manager für Mechanica. Der Support für Linux sollte mangels Kundenakzeptanz eingestellt werden. Ich habe dannn versucht ihm zu erklären, das wohl keiner Linux als 32 Bit Version einsetzt, das macht wenig Sinn. Vielleicht ist ja doch etwas davon hängen geblieben. Unter Windows 64 Bit gibt es im Moment einfach noch zu viele Probleme, so dass das auch relativ wenig eingesetzt wird, zumindestens bei uns. ------------------ Gruss Dr. Christian Imiela SMS-Demag Strukturanalysen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
michaeln Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 834 Registriert: 07.10.2002 WF2 M250, ProI 3.4 M030 WinXP-x64 SP2, Debian Etch
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erstellt am: 25. Jun. 2007 06:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Andreas Steinert
Hallo, ich muß mich leider korrigieren. Meine Hoffnung nach der Angabe für Intralink 9 bzgl. Linux-Unterstützung für Wildfire4 scheint falsch zu sein. Von PTC gibt es verschiedene Dokument wie z.B. hier , wo alle zukünftig nicht mehr unterstützten Plattformen aufgeführt sind. Schade. Ist denn Solaris tatsächlich mehr verbreitet als Linux? @Christian_imiela: Von was für Problemen mit WinXP-x64 sprichst du? Wir setzten es schon seit 1 1/4 Jahren problemlos im Mischbetrieb ein. Was Probleme macht sind Zusatzapplikationen, die entsprechend kompiliert werden müssen. Gruß Michael ------------------ Ich mach keine rächtschraibfeler ich bin nur ein par rächtschraibräformen voraus! [Diese Nachricht wurde von michaeln am 25. Jun. 2007 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Christian_imiela Moderator Entwicklungsingenieur
Beiträge: 564 Registriert: 04.02.2002 Wildfire V M50, Dual Quad Xeon 3.16 Ghz, 32 GB Ram, 4x78GB Platten als Raid 0 Solaris 10
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erstellt am: 25. Jun. 2007 10:07 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Andreas Steinert
Wir haben hier zwei Maschinen unter Win 64 Bit. Unser MailClient Lotus notes läuft nicht, auf einem Rechner bekommt die IT MS Office nicht zum laufen und einige andere Applikationen funktionieren nicht. Beide Maschinen haben zudem Probleme mit dem Grafiktreiber. Die Kollegen haben jetzt eine zweite Maschine mit 32Bit daneben stehen, um Arbeiten, die nicht mit rechnen zu tun haben zu erledigen. Das kanns doch nicht wirklich sein. Wir werden jetzt auf die neuen AMD Barcelonas warten, und dann wird ein 8 Kern Rechner unter Linux hingestellt. Und wenn PTC nicht mit einer Linux Version kommt, dann wird halt nicht mit Mechanica gerechnet, ganz einfach. Das ist ja nicht das einzige FEM-Programm auf dieser Welt. Aber wie gesagt, es könnte sein, dass noch eine Linuxversion nachgeschoben wird. Zu Solaris: Es ist nicht wirklich verbreitet. MSC Software ( Marc, Nstran, Adams) wussten noch nicht mal, dass eine X86 Version existiert. Ein anderer Hersteller hat uns angeboten, seine Simulationssoftware für schlappe 15000¤ von Linux nach Solaris zu Portieren. Wir haben jetzt linux auf dem Server. Wenn PTC unbedingt der Meinung ist, man müsse den Linux Markt nicht ernst nehmen, na denn viel Erfolg. Wir werden uns dann mittelfirstig von Mechanica trennen. ------------------ Gruss Dr. Christian Imiela SMS-Demag Strukturanalysen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Maccias Mitglied Dipl.-Ing.
Beiträge: 588 Registriert: 22.08.2006 MECHANICA-Version: WF4, M040 ABAQUS-Version: 6.8-1 Grafikkarte: NVIDIA Quadro FX 1300 HP xw8200 Windows2000
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erstellt am: 25. Jun. 2007 11:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Andreas Steinert
Hallo Christian, dann beziehen sich die Probleme bzgl. Windows 64 bit "nur" auf alle anderen Anwendungen? Mich würde interessieren, ob denn MECHANICA auf Windows 64 bit genauso stabil (oder wenigstens nicht instabiler ) läuft wie auf Windows 32 bit. Speziell für Kontaktrechnungen wäre das ja schon eine interessante Alternative..... Grüße, Matthias
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Christian_imiela Moderator Entwicklungsingenieur
Beiträge: 564 Registriert: 04.02.2002 Wildfire V M50, Dual Quad Xeon 3.16 Ghz, 32 GB Ram, 4x78GB Platten als Raid 0 Solaris 10
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erstellt am: 25. Jun. 2007 11:45 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Andreas Steinert
Hallo Matthias, wir haben Mechanica bis jetzt nicht unter Win 64 Bit laufen. Die Kollegen von der CFD Fraktion benutzen nur Pro/E. Das scheint recht gut zu laufen. Ich hab das Problem mit der 3 GB grenze auch nicht, bei geschickter Modellierung hat bis jetzt alles in den Speicher gepasst. Wenn AMD endlich die Barcelonas herausbringt, werde ich mir wahrscheinlich unsere Intel 4 Kern Maschine greifen und dann mal Win 64 Bit austesten, aber bis dahin bleibe ich auf 32 Bit. ------------------ Gruss Dr. Christian Imiela SMS-Demag Strukturanalysen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 01. Aug. 2007 08:44 <-- editieren / zitieren -->
nun ist es wohl amtlich. Für alle die diese Info nicht schon automatisch von PTC bekommen haben. Systemvoraussetzung ------------------ Gruß aus dem Norden (noch) |
Andreas Steinert Mitglied Berechnungsingenieur
Beiträge: 40 Registriert: 16.04.2003
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erstellt am: 01. Aug. 2007 12:37 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Danke für den Link, der Inhalt überrascht mich nicht, ich habe schon lange keine Hoffnung mehr, dass PTC ihre Software auf Linux portiert. Es gibt ja Leute hier im Forum, die PTC da auch noch in Schutz nehmen, Argument: Die Linuxer sind selbst schuld wegen Kernel-Vielfalt und so. Aber wieso sollte Mechanica unter diesem Gesichtspunkt schwerer zu portieren sein, als PRO/E selbst? Und natürlich: andere können es doch auch. Hypermesh & Co. / UG-NX / Ansys / Medina / PERMAS und wahrscheinlich noch einige andere... Interessant ist, dass in dem Link vor der Tabelle steht: Not all PTC software is available on every platform listed below. Also wieder derselbe Käse, wie unter WF 2+3: Manches ging damals unter Linux, anderes wiederum nicht (Mechanica), nur dass es diesmal möglicherweise mit anderen Betriebssystemen so ist, was für eine Wirtschaft! Gruß Andreas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
adamsh Mitglied Forschung und Entwicklung
Beiträge: 842 Registriert: 27.05.2006 Halbwegs Systemadministration und -entwurf....
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erstellt am: 01. Aug. 2007 13:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Andreas Steinert
Zitat: Original erstellt von Andreas Steinert: Danke für den Link,... Es gibt ja Leute hier im Forum, die PTC da auch noch in Schutz nehmen, Argument: Die Linuxer sind selbst schuld wegen Kernel-Vielfalt und so. Aber wieso sollte Mechanica unter diesem Gesichtspunkt schwerer zu portieren sein, als PRO/E selbst? Und natürlich: andere können es doch auch. .... Gruß Andreas
Da ich ja wohl auch gemeint bin, zwei Antworten: A) PTC hat die Protierungen auf HPUX 11i und auf Solaris 10 (AMD 64bit) gemacht. Also kann man nicht behaupten, dass PTC mittlerweile M$-only ausgerichtet sei. B) Bibliotheken, die teilweise keine drei Monate stabil blieben, bilden ein nicht kalkulierbares Risiko fuer _JEDE_ Portierung. Dieses Risiko verbunden mit der dumm-dreisten Arroganz einiger Kernel-Maintainer, welche sich weigerten, offensichtliche Fehler im Bereich Speicherverwaltung/Paging/Disk-IO zu beseitigen (Zitat:"...Buffer errors do not matter....", [UPS, the author]) machen den Schritt von PTC verstaendlich, so traurig wie das fuer uns alle ist. Mit Bedauern, Hans Adams
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Christian_imiela Moderator Entwicklungsingenieur
Beiträge: 564 Registriert: 04.02.2002 Wildfire V M50, Dual Quad Xeon 3.16 Ghz, 32 GB Ram, 4x78GB Platten als Raid 0 Solaris 10
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erstellt am: 02. Aug. 2007 10:29 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Andreas Steinert
Hallo, Ich finde es nach wie vor traurig, dass PTC nicht wenigstens in der Lage ist die Engine nach Linux zu portieren und ein vernünftiges remote computing management zu implementieren. Stattdessen werden IMHO unsinnige und wahrscheinlich qualitative fragwürdige Features wie Plastizität eingebaut, die nur die wenigsten vernünftig nutzen können. Ich überlege Mechanica bei uns abzuschaffen und wieder komplett auf Marc umzusteigen. ------------------ Gruss Dr. Christian Imiela SMS-Demag Strukturanalysen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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