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Thema: Vergleichsspannung von Mises (3905 mal gelesen)
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Sigi42 Mitglied Student
Beiträge: 23 Registriert: 12.11.2003
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erstellt am: 27. Nov. 2003 10:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo alle miteinander, ich hätte eine Frage zu der Vergleichsspannung von Mises. Nimmt man jetzt grundsätzlich die Mises-Spannung ( auch bei Kunststoffen)? Oder muß man die duktilität der Materialien beachten. Gruß Sigi Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ToTacheles Mitglied
Beiträge: 1328 Registriert: 01.04.2003 Creo Simulate 2.0 M080
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erstellt am: 27. Nov. 2003 11:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Sigi42
Hallo Sigi, bei spröden Werkstoffen darfst Du keine Vergleichsspannung nach v. Mises nehmen, da die GEH nicht gilt. Bei den Kunststoffen wird meist analog verfahren, wobei die zulässige Spannung bei duktilen Kunststoffen dann aus der zugelassenen Dehnung (Sekantenmodul einsetzen!!!) berechnet wird. Gruss Paul Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ToTacheles Mitglied
Beiträge: 1328 Registriert: 01.04.2003 Creo Simulate 2.0 M080
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erstellt am: 27. Nov. 2003 12:02 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Sigi42
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stabbels Mitglied Dipl.-Ing.
Beiträge: 146 Registriert: 08.05.2002
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erstellt am: 27. Nov. 2003 12:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Sigi42
Hi, die v. Mises Spannung wird so gern verwendet, da sie einen mehrachsigen Spannungszustand in einen (skalaren) Wert überführt, der dann mit einem Werkstoffkennwert (evtl. Streckgrenze) verglichen wird. Es bleibt dem Berechner natürlich vorbehalten, jede mögliche Spannungskomponente (Normalspannungen, Schubspannungen, evtl. Hauptspannungen) auszuwerten. Bei Kunststoff würde ich die einzelnen Komponenten bewerten. Gruß, Stabbels Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Sigi42 Mitglied Student
Beiträge: 23 Registriert: 12.11.2003
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erstellt am: 27. Nov. 2003 13:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Heißt das, dass die vorhande Spannung bei spröden Werkstoffen nicht direkt mit Pro/Mechanica ermittelt werden kann? Oder muss bei der Ergebnisdefinition die Komponente "von Mises" geändert werden? Wenn ja, welche Komponente muss bei spröden Werkstoffen eingestellt werden? z.B. max Hauptspannungen. Wie ist das gemeit, die zulässige Spannung über das Sekantenmodul zu berechnen? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ToTacheles Mitglied
Beiträge: 1328 Registriert: 01.04.2003 Creo Simulate 2.0 M080
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erstellt am: 27. Nov. 2003 13:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Sigi42
Hi, 1) spröde Werkstoffe => NH => Vergleich der Zug- bzw. Druckfestigkeit mit der größten positiven bzw. größten negativen Hauptnormalspannung. 2) Bei Kunststoffen ist der Anstieg der Kurve im Spannungs-Dehnungs-Diagramm meist nichtlinear => der E-Modul ist ungeeignet => Werkstoffverhalten wird linearisiert => bei 1 - 2 % zugelassener Dehnung (je nach gewünschten Sicherheitsreserven) kann im Sekantenmodul-Dehnungs-Diagramm der entsprechende Sekantenmodul ablesen => anstatt mit dem E-Modul wird mit dem Sekantenmodul gerechnet. Gruss Paul Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Sigi42 Mitglied Student
Beiträge: 23 Registriert: 12.11.2003
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erstellt am: 27. Nov. 2003 13:36 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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