Eine Kupplung konstruiert? Eher wohl grob konzipiert...
Paar Tipps, damit das mit dem Konstruieren besser klappt:
1. Schrauben gibt es nicht mit Gewinde bis an den Kopf, sondern nur mit "Gewinde annähernd bis Kopf" (siehe DIN). Bitte beim Muttergewinde entsprechend berücksichtigen.
2. Damit die Federn ihre Kraft entfalten können, darf die Schraube im Bauteil 5 nicht in einem Gewinde stecken. Aber auch nicht in einer Bohrung, da eine Drehmomentmitnahme der anliegenden ersten Innenlamelle 6 innerhalb des Spiels ihrer Mitnahme zum Innenmitnehmer hin zu erwarten ist. Selbst wenn die Schraube hier drehmomentstützende Wirkung entfalten sollte, wo würde sie sich abstützen? An der Federaufnahmescheibe wohl kaum, da diese zur Welle hin auch keine dehmomentübertragende Verbindung aufweist.
3. Der sehr kurze Weg des Bauteils 5 zum Innenmitnehmer würde den Verschleißweg (= Lebensdauer) der Mehrscheibenkupplung doch sehr eingrenzen.
4. Ohne ordentliches Anschlagelement rechts neben der letzten Außenlamelle 7 ist es sehr wahrscheinlich, dass diese der Druckkraft elastisch nachgibt und damit die Funktion der Kupplung außer Kraft setzt oder einschränkt.
5. Üblicherweise wird der Kraftschluss bei Reibungskupplungen (und -bremsen) entweder ausschließlich über die Innenteile oder ausschließlich über die Außenteile geleitet (innerer Kraftschluss). Anderenfalls entstehen Kräfte auf die Kundenanschlußteile und damit eine eher unerwünschte Wirkung.
6. Die Befestigung des Innenmitnehmers auf der Welle ist zumindest in dieser Darstellung unklar. Die Herstellung des Mitnahmeprofils auf diesem dünnen "Röhrchen" ebenfalls.
7. Die Welle 9 wird mit dieser Befestigung am Außenmitnehmer 8 wohl kaum ein nennenswertes Drehmoment übertragen können.
Also, zurück ans Reißbrett, äh... an den CAD-Bildschirm. Viel Erfolg!
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Gruß, Carsten
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