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Thema: Unbegrenztes Produktleben (1429 / mal gelesen)
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farahnaz Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ing.
Beiträge: 2467 Registriert: 24.04.2007 CAE, FEM, Test, NPD
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erstellt am: 01. Okt. 2016 22:34 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Normalerweise wird die Dauerfestigkeit schwingender Bauteile mit Betrachtung der Ermüdung (Fatigue) für zwei Millionen Schwingungen berechnet. Mich interessieren an dieser Stelle metallische Bauteile die diese Nummer (2,000,000) überschreiten. Gibt es Norme oder Referenzen, die für Stahl die zulässige Spannungen für die Bereichen mit höheren Zyklen bist 10 Millionen ermitteln? ------------------ Grüße, Moe Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
Beiträge: 5082 Registriert: 05.12.2005 WF 4
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erstellt am: 02. Okt. 2016 06:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für farahnaz
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farahnaz Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ing.
Beiträge: 2467 Registriert: 24.04.2007 CAE, FEM, Test, NPD
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erstellt am: 02. Okt. 2016 21:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Danke Klaus, ich hab mir die Seite angeguckt und noch weiter recherchiert. Was ich eigentlich Sigma A im Wöhler-Diagram was in Wiki-Seite als Nennspannungsamplitude bezeichnet wird? Ist die der maximale Absolutwert von der Spannung, die innerhalb eines Zyklus auftritt (auf Engl.: Magnitude)? ------------------ Grüße, Moe [Diese Nachricht wurde von farahnaz am 02. Okt. 2016 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
Beiträge: 5082 Registriert: 05.12.2005 WF 4
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erstellt am: 03. Okt. 2016 10:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für farahnaz
Bei reiner Biegewechselbeanspruchung , also z.B. einer sich drehenden Welle , ist Zug- und Druckspannung gleich. Das ist die mittlere spannung Sigma m dann Null. Das ist dann auf der y-Achse in den Diagrammen. Bei schwellender Belastung ist Sigma a die Amplitude von einer theoretischen mittleren Spannung ( Sigma m ) aus. Bei Roloff / Matek ist Sigma a als Ausschlagfestigkeit bezeichnet. Für den Absolutwert der Spannung muß zu Sigma a noch Sigma m addiert werden.
------------------ Klaus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
farahnaz Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ing.
Beiträge: 2467 Registriert: 24.04.2007 CAE, FEM, Test, NPD
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erstellt am: 04. Okt. 2016 23:20 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Danke Leute, Wir benutzen rostfreier Stahl (stainless steel, Bezeichnung: SST403 bzw. s403xx...).
Ich habe recherchiert in ASTM. Es sieht so aus, dass dieser Standard nicht an Existenz von Dauerfestigkeit glaubt. Kennt ihr eine andere Norm, die die Dauerfestigkeitswerte für metallische Materialien zeigt? ------------------ Grüße, Moe Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
Beiträge: 5082 Registriert: 05.12.2005 WF 4
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erstellt am: 05. Okt. 2016 20:45 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für farahnaz
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chrisman Mitglied Dipl.-Ing. Maschinenbau - Konstruktionsleiter
Beiträge: 356 Registriert: 07.07.2011
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erstellt am: 13. Okt. 2017 08:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für farahnaz
Hallo, neuste Forschungen zeigen wohl sogar das es eine direkte Dauerfestigkeit kaum gibt (nach meinem ehemaligen Prof. für Betriebsfestigkeit). Alle Metalle mit Kfz-Gitter haben z.B. keine Dauerfestigkeit (z.B. Aluminium). Eine erhöhte Betriebstemperatur (kann schon ab 100°C sein) killt auch die Dauerfestigkeit. Es wurde wohl auch mittlerweile eine zweite Wöhlerlinie entdeckt die parallel zu der ersten ist, die aber tiefer runter geht und eine Dauerfestigkeit erst ab 10^15 Lastwechsel angibt. ... Also das Thema Betriebsfestigkeit ist ein sehr weites Feld, was ich nicht auf die leichte Schulter nehmen würde. Deshalb gibt, wie N.Lesch geschrieben hat, da niemand Werte an, weil es da soooooo viele Einflussfaktoren gibt. HTH Grüße, Chris. ------------------ "Grade die Geschichte dieser theoretischen Entwicklung ist ein Schulbeispiel dafür, wie wirklichkeitsfremd rein theoretische Forschungen werden, wenn die Grundlagen und Vorraussetzungen der Rechnungen nicht genügend überprüft sind." 1937;Dr.-Ing. Bruno Eck Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |