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Thema: Materialparameter bei einsatzgehärteter Randschicht (2063 mal gelesen)
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edson111 Mitglied
Beiträge: 1 Registriert: 29.10.2010
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erstellt am: 29. Okt. 2010 19:39 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Freunde, habe hier ein sehr spezielles Problem... Ich möchte eine Versagensanalyse an wärmebehandelten Bauteilen durchführen. Das Grundmaterial ist mir bekannt. Nun ist es so, dass die Bauteile wärmebehandelt sind. Die Randschicht ist Einsatzgehärtet. Die Einsatzhärtetiefe sowie die Oberflächenhärte sind mir ebenfalls bekannt. Von einer homogenen Verteilung geh ich auch aus, da die Taktzeit sowie Ofenatmosphäre immer konstant sind und nicht verändert werden. Um nun eine Simulation unter realen Bedingungen zu erhalten sollte ich die Kennwerte/Materialdaten der Randschicht verändern bzw. wissen.... Ich hoffe das mir bis dahin jeder Folgen konnte ;-) Kann mir vielleicht jemand weiterhelfen... Vielen Dank Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ToTacheles Mitglied
Beiträge: 1328 Registriert: 01.04.2003 Creo Simulate 2.0 M080
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erstellt am: 02. Nov. 2010 10:23 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für edson111
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Ing. Gollum Mitglied Sondermaschinenbau
Beiträge: 1064 Registriert: 11.03.2005 Win7 64-Bit SWX 2013 Ansys 13 Labview 2012
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erstellt am: 02. Nov. 2010 10:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für edson111
Hallo, Beantworte dir folgende Frage: Wird durch die Wärmebehandlung eine Werkstoffeigenschaft geändert, welche für die Berechnung und/oder die Auswertung von Relevanz ist? Für eine Berechnung der Spannungen in einem Bauteil sind meistens lediglich E-Modul und Querkontraktion interessant sind, an denen die Wärmebehandlung in den meisten Fällen auch so gut wie nichts ändert. Vllt. hast du einen Schritt übersprungen und kannst dir eine menge Arbeit ersparen. Grüße, Gollum ------------------ Man findet immer dort besonders viel Chaos, wo man nach Ordnung sucht. Das Chaos besiegt die Ordnung, weil es besser organisiert ist. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Callahan Moderator Administrator PDMLink
Beiträge: 5611 Registriert: 12.09.2002
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erstellt am: 07. Nov. 2010 05:22 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für edson111
Zitat: Original erstellt von edson111: Um nun eine Simulation unter realen Bedingungen zu erhalten sollte ich die Kennwerte/Materialdaten der Randschicht verändern bzw. wissen....
Du mußt zunächst einmal viel genauer erklären, welche Art von Simulation Du durchführen willst. Soll es eine lineare, strukturmechanische Analyse sein, so benötigst Du zu Berechnung selbst nur E-Modul und Querkontraktionszahl, zur Beurteilung der Ergebnisse (hält, hält nicht) die Belastungsgrenze des Materials. Hierbei spielt wiederum eine Rolle, ob Du Dein Material auf Duktilbruch (Stichwort: Gestaltänderungsenergiehypothese) prüfen willst oder auf Normalspannungsbruch. Vor Beginn der Simulation wäre also mittels entsprechender Untersuchungen am realen Material zu klären, inwiefern sich die Schubfließgrenze bzw. der Rp0,2-Wert in dem wärmebehandelten Bereich ändert. Willst Du hingegen eine Dauerfestigkeitsanalyse durchführen, wird es sehr viel komplizierter, da Du zusätzlich zu den bereits genannten Kennwerten für Dein wärmebehandeltes Material eine eigene Wöhlerkennlinie benötigst. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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