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Autor Thema:  OT-Frage zum Lasern (1475 mal gelesen)
jupa
Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Ruheständler


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Beiträge: 6051
Registriert: 16.09.2004

erstellt am: 21. Feb. 2015 07:12    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo,

aus aktuellem Anlaß stelle ich mal eine Frage ein, die nur indirekt mit Inventor zu tun hat. Immer wieder kommen Anfragen à la "Ich will ein Blech mit tausenden Löchern lasern. Wie modelliere ich das?" Ich muß gestehen, daß ich mich mit Laserschneidmaschinen gar nicht auskenne. Ich kann mir aber nicht vorstellen, daß man beim Programmieren selbiger nicht sagen kann "Ordne ein Element (meinetwegen Loch) a x b -mal in Abständen x und y an." Sind die Maschinen wirklich so doof? Oder zeugen diesbezügliche Anfragen hier im Forum (und auch anderen) nur von einem Technologie-Kenntnisstand, der sich in der Nähe meines niedrigen Niveaus bewegt?

(Wir haben Wochenende, deshalb traue ich mich mal mit so einer Frage hier reinzuplatzen).  

Jürgen

------------------
Bildung kommt nicht vom Lesen, sondern vom Nachdenken über das Gelesene. (Carl Hilty)

[Diese Nachricht wurde von jupa am 21. Feb. 2015 editiert.]

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freierfall
Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
selbstst. techn. Zeichner



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Beiträge: 11476
Registriert: 30.04.2004

IV

erstellt am: 21. Feb. 2015 08:06    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für jupa 10 Unities + Antwort hilfreich

dies war unsere erste Frage als wir ins 3D umgestiegen sind. Sowohl im LogoCad 3D als auch im Inventor 3D und beiden konnte es nicht 

Soweit ich es verstanden habe, sind Lochbleche günstiger durch stanzen herzustellen.

Ehrlich gesagt wenn es mit sinnvoller Leistung ginge, hätte ich es an einigen Stellen genutzt, da es in der Baugruppendarstellung besser aussah. 

herzlich Sascha

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Manfred Gündchen
Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
SelbstständIng mit Planungsbüro Anlagenbau, Dipl.-Ing.-Maschinenbau


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Beiträge: 2341
Registriert: 08.03.2008

IV seit den 5.3Er
aktuell den 2014Ner
WIN7pro-64bit
SP das jeweils aktuelle

erstellt am: 21. Feb. 2015 08:33    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für jupa 10 Unities + Antwort hilfreich

Moin Jürgen,

mal die Frage an unseren Andreas Gawin stellen.
Die Frage wäre "speziell" wohl eher in diesem seinen Forum "Blechbauteile und -konstruktion" besser aufgehoben gewesen.
Und - ja - diese Frage ist IMHO auf jeden Fall berechtigt, wenn ich Dir das hier mal so sagen darf(?).

------------------
In diesem Sinne wünsche ich allen, weiterhin effektives Schaffen

----------------
Manfred Gündchen
www.guendchen.com

Edit
Rechtschreibung und Verständnis...

[Diese Nachricht wurde von Manfred Gündchen am 22. Feb. 2015 editiert.]

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Michael Puschner
Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Rentner



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Beiträge: 12983
Registriert: 29.08.2003

erstellt am: 21. Feb. 2015 09:26    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für jupa 10 Unities + Antwort hilfreich

Zitat:
Original erstellt von Manfred Gündchen:
Die Frage wäre "speziell" wohl eher in diesem seinen Forum "Blechbauteile und -konstruktion" besser aufgehoben gewesen. ...

Der Meinung bin ich auch und verschiebe daher den Thread dort hin.


------------------
Michael Puschner
Autodesk Inventor Certified Expert
Autodesk Inventor Certified Professional
Mensch und Maschine Scholle GmbH

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Ex-Mitglied

erstellt am: 22. Feb. 2015 15:04    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Original erstellt von jupa:
Hallo,

aus aktuellem Anlaß stelle ich mal eine Frage ein, die nur indirekt mit Inventor zu tun hat. Immer wieder kommen Anfragen à la "Ich will ein Blech mit tausenden Löchern lasern. Wie modelliere ich das?" Ich muß gestehen, daß ich mich mit Laserschneidmaschinen gar nicht auskenne. Ich kann mir aber nicht vorstellen, daß man beim Programmieren selbiger nicht sagen kann "Ordne ein Element (meinetwegen Loch) a x b -mal in Abständen x und y an." Sind die Maschinen wirklich so doof? Oder zeugen diesbezügliche Anfragen hier im Forum (und auch anderen) nur von einem Technologie-Kenntnisstand, der sich in der Nähe meines niedrigen Niveaus bewegt?

(Wir haben Wochenende, deshalb traue ich mich mal mit so einer Frage hier reinzuplatzen).   

Jürgen


@Jürgen, also ich denke doch, daß die Lasercuter ebenfalls CNC gesteuert sind und auch gerade deshalb in der Lage sein werden, genauso wie im Inventor über rechteckige Anordnung, ein Loch auf einem Blech zum Schneiden in der X oder Y Achse x-beliebig vervielfältigen können. Zumindest sollte man das ja im CNC eingeben können.

------------------
IV 2013 Pro
IV 2015 Pro


Ex-Mitglied

erstellt am: 22. Feb. 2015 15:11    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:

Soweit ich es verstanden habe, sind Lochbleche günstiger durch stanzen herzustellen.
[/B]

Da hast Du nur bedingt recht! Wenn man mehrere tausend Meter
Lochblech herstellen müsste und dies öfters benötigt wird,
dann denke ich ist das Stanzen wirtschaftlicher, dafür lohnt
es sich dann auch ein Stanzwerkzeug herzustellen und eine Maschine
dazu einzurichten. Bei einem Einzel- bzw. Sonderbauteil ist sowas
aber dann schon unwirtschaftlich. Da ist Lasercut wirtschaftlicher.

------------------
IV 2013 Pro
IV 2015 Pro

Andreas Gawin
Moderator
Blechschlosser Metallbauermeister




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Beiträge: 3576
Registriert: 24.02.2006

Inventor 2021/2022/2023
AutoCad Mechanical 2021
WIN10-64 32 GB
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Spacemouse Enterprise

erstellt am: 22. Feb. 2015 18:08    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für jupa 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo!

Zunächst zur Frage, ob ein aus tausenden von Löchern bestehendes Muster im Blechteil ausmodelliert werden sollte, kann oder darf.

Ein solches Muster zwingt (wie bereits beschrieben) u. U. den Rechner in die Knie und macht das Arbeiten mit dem Modell dadurch zur Quälerei, deshalb sollte nach Möglichkeit auf die vollständige Modellierung im 3D CAD verzichtet werden.

Manchmal ist es aber erforderlich, das Muster tatsächlich im umgeformten Modell und/oder der Abwicklung vollständig anzuzeigen.
Da gibt es mehrere mögliche Vorgehensweisen, die teils schon von meinen Vorschreibern aufgezeigt worden sind.

Eine Möglichkeit besteht darin, die vollständige Musteranordnung vorzunehmen, dem Rechner seine Viertelstunde Zeit zur Erstellung zuzubilligen, und dann Zeichnungsableitungen vom Modell in statische Dateiformate (dwg/dxf/pdf) vorzunehmen; gefolgt vom sofortigen Unterdrücken der Musteranordnung. Im Regelfalle wird ein träges Modell dadurch wieder verarbeitbar. Zwecks Aktualisierung des Modelles nach Änderungen kann die bestehende Unterdrückung jederzeit deaktiviert werden, so dass erneut die aktuellen Ableitungen in statische Formate erfolgen können.


Sollte das nicht funktionieren, weil die Lochanordnung zu umfangreich und die Rechenzeiten inakzeptabel sind, bleibt die Möglichkeit des Arbeitens mit den Aussengrenzen der Lochfeldbereiche.

Dabei werden im 3D CAD nur die äussersten Lochreihen modelliert. Der fehlende (weggelassene) innere Bereich kann entweder durch nachträgliches Hinzufügen im statischen 2D CAD Format, während der Verarbeitung im CAM Modul oder direkt in der Maschinenprogrammierung ergänzt werden.

Ist diese Vorgehensweise wegen der Komplexität des Musters nicht durchführbar, kann auf ein simples Kennzeichnen der Aussengrenzen von Lochfeldern durch kleine (fast nicht mehr sichtbare) Referenzlöcher ausgewichen werden. Die Ergänzung des fehlenden Lochmusters erfolgt dann wie zuvor beschrieben. Optional wäre auch das Aufbringen einer Textur mit dem Lochfeldmuster denkbar.

Wie wird eine CAD Kontur an die Fertigungsmaschine übergeben?
In der Regel wird an der Maschine nur noch wenig von Hand programmiert, weil es lange dauert und im Vergleich zu fehlerträchtig ist. Standard ist die Aufbereitung der CAD Abwicklung mittels des sogenannten "CAM Modules", das üblicherweise zusammen mit dem Laser- oder Stanznibbelzentrum gekauft wird. (Das CAM Modul ist eine Art Konverter zur Erstellung eines CNC Programmes basierend auf einer CAD Datei).

Dieses CAM Modul errechnet mit hohem Automationsgrad schnell und fehlerfrei aus der zugeführten CAD Abwicklung ein Fertigungsprogramm zum Schneiden, Stanzen oder Nibbeln. Die an dem berechneten Programm noch durchzuführende Nacharbeit zur Optimierung durch den Programmierer hält sich in überschaubaren Grenzen.
Moderne CAM Module sind in der Lage, innerhalb von großzahligen komplexen Lochmustern mathematische Reihenanordnungen zu erkennen und so tausende von Löchern auf wenige Zeilen Programmcode zu reduzieren.

Lochmuster besser Lasern oder Stanzen?
Das kann man generell nicht sagen, da es zu stark von den Möglichkeiten des Fertigungsbetriebes abhängt.
Seit einigen Jahren soll es angeblich Laserschneidezentren geben, die Lochmuster mit aberwitziger Geschwindigkeit in dünne Bleche schneiden können, so dass kein signifikanter Geschwindigkeitsvorteil mehr für das Stanzen besteht.

Hier wäre sowieso anzumerken: Eine große Anzahl von Löchern in einer Fläche können durch thermisch (Laserschneiden) oder mechanisch (Stanzen) eingebrachte Spannung dafür sorgen, dass das fertige Werkstück schlicht zu krumm ist.

Sinvollerweise sollte man vor der Auftragserteilung klären, ob der Zuschneide- und Fertigungbetrieb über die erforderlichen Richtwalzensysteme zur Begradigung verfügt. Diese sind sehr teuer und werden nicht für den gelegentlichen Einsatz angeschafft.

Gruss Andreas


Edit 23.02.2015: Ergänzung vorgenommen
------------------
Neues Cad.de Forum zum Thema Punktwolkenzuschnitt und -handling (Vorstufe zur Verwendung im 3D CAD):

>>>Autodesk Recap<<<

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jupa
Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Ruheständler


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Beiträge: 6051
Registriert: 16.09.2004

erstellt am: 22. Feb. 2015 18:42    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Eine sehr ausführliche Antwort. Weit mehr, als ich eigentlich gefragt hatte. Aber ein Mehr an Information kann ja nie schaden. 
Mein Anliegen ist damit geklärt. Danke vielmals an alle Beteiligten.

Gruß
Jürgen

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