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Thema: STL Scan genau ausrichten (745 / mal gelesen)
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faltac Mitglied
Beiträge: 33 Registriert: 21.09.2013
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erstellt am: 12. Jun. 2022 09:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Guten Morgen. ich habe folgendes Problem. Scans so ausrichten, dass diese gerade sind und man anhand dieser Scans konstruieren kann. In den letzten Wochen und Monaten habe ich einige Scans von Anlagenteilen erstellt (Ausgabeformal STL und OBJ). Diese sind alle aufgrund des Alters der Anlagen verrostet und so Stark verschmutzt, dass nur stellenweise die normale Oberfläche auf dem Scan hat. Zum Scannen ist das Hilfreich, weil der Handscanner durch den unregelmäßigen Dreck nicht das Tracking verliert. Die Scansoftware kann ca. 10 Formate ausgeben. Also auch die Zwischenschritte vor dem Endprodukt. Jetzt war der Gedanke Recap zu kaufen und tageweise zu nutzen. Nu Importiert Recap leider keins der möglichen Exportformate. Design-X kann die Formate von Shining-3D importieren ist aber finanziell nicht umsetzbar. Es geht darum, alte Anlagenteile neu zu bauen oder für Neueinbauten die Anschlussmaße zu haben. Wie hier in einem anderen Thema schon geschrieben wurde, habe ich auch schon die STL in eine Baugruppe geladen, grob ausgerichtet und diese dann in eine weitere Baugruppe geladen. Oder eine Ebene aus drei Punkten erstellt aber auch ist bei diesen alten Maschinen mit den versauten Oberflächen nicht genau. Wie kann man da am besten vorgehen? Viele Grüße Faltac. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Moderator CAD-Dienstleister
Beiträge: 26104 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 12. Jun. 2022 14:54 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für faltac
Hallo, STL sind im Modell natürlich ziemlich unschön facettiert. Das sollte aber für den von Dir angedeuteten Zweck egal, vielleicht sogar hilfreich sein um Scan und Neukonstruktion optisch gut unterscheiden zu können. Jedes Bauteil, jede Komponente oder Anlage hat ein oder mehrere Basisebenen und Referenzmaße, die sich aus Bauweise/Fertigung bzw. Grundfunktion ergeben. Z.B. Montagefläche mit Bohrbild der Befestigungsbohrungen, Antriebs-/Abtriebswelle, oder Höhe und Mitte Fördertechnik, usw. Die musst Du jedenfalls in die korrekte Lage und Größe bringen. Dazu bietet sich im IV z.B. die Direktbearbeitung an (man kann es aber auch über Baugruppe und Abgeleitete Komponente machen). Es gibt keine Software die das automatisch macht, das ist technisch unmöglich. Ich würde also empfehlen, die ganze Arbeit in der Software zu machen die Du hauptsächlich, und zum Weiterarbeiten an dem Projekt, benutzt (wahrscheinlich IV, sonst würdest Du ja nicht hier fragen). Noch eine Nachbemerkung: Vergleichbare aber sehr viel einfachere Aufgaben, also aus einem krummen Sauhaufen von Scanpixel die zwar der Mensch klar als Technische Zeichnung versteht, automatisiert eine korrekte vektorbasierte CAD-Zeichnung zu erstellen, versucht man im 2D-Bereich seit vielen Jahren zu lösen. Es gelingt nur mit äußerst mäßigem Erfolg. Wir stehen gelegentlich vor diesem Problem und das Beste was ich da gefunden habe ist, den Scan als Pixelbild in eine CAD-Zeichnung einzufügen und ganz perfekt skalieren und rotieren. Dann kann man schon ganz gut nachmessen daran, weil man aus Erfahrung auch die wahren Dimensionen von gewissen Bauteilen kennt. Mehr braucht man sich gar nicht erst erwarten. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
cadkaiser Mitglied Selbstständig
Beiträge: 257 Registriert: 07.01.2002 Pro/e WF 2-4 / Creo 1-4 / <P>Cadmould Warp Expert<P>Rechner: hab ich auch, sogar viele......
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erstellt am: 12. Jun. 2022 15:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für faltac
Also dieses Problem habn wir öfters, wir gehen da den Weg über eine Vermessungsoftware wie GOM oder Polyworks oder andere. Da werden dann Ebenen erzeugt und das Modell nach der Mathemathik der Vermesser (die ich meistens nicht verstehe) ausgerichtet. Wir haben bei unseren Scans das Soll Modell meistens vorliegen mit einem sauberen Koordinatensystem, dann geht es über bestfit zügig. Wenn man das nicht hat kann trotzdem jedes Vermessungbüro das diese Software hat die Teile ausrichten nach 3 Ebenen. Da wird dann nach Tschebyschew mit entsprechenden Bedingungen die Ebenen des Scans erfasst und das Modell ausgerichtet. Dann beginnt aber auch erst die CAD Arbeit... Möglichkeit 2 ist das einem Flächenrückführer zu überlassen, das ist kein Hexenwerk, einfach sagen was man will und dann bekommt man saubere Flächen. Vorher definieren was plan und/oder rechtwinknlig sein soll, dann machen die Jungs das schon. https://freeform-gmbh.de/ da habe ich schon was machen lassen, das war top und preisgünstig. (nicht verwandt oder verschwägert nur gute Erfahrungen) 3te Möglichkeit ist händisches ausrichten in einem Viewer, da bin ich meistens viel schneller als im CAD, Wir nehmen dafür das 3D Tool und drehen um die 3 Achsen so lange bis das Modell visuell grade liegt. Dann den STl wieder speichern und wieder im CAD einladen. Aber dann beginnt ja erst die CAD Arbeit deshalb ist die Flächenrückführung die beste Wahl. ------------------ "Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!" Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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tschütte Mitglied Ingenieur, Maschinenbau
Beiträge: 180 Registriert: 21.01.2010 Inventor professional 2023 Win 10 pro 64 shining3D einscan 2X pro plus QuickSurface 2023 PLZ: 262.. 3D-Fokus.de
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erstellt am: 10. Jul. 2022 15:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für faltac
Hallo faltac, auch ich nutze einen Scanner von shining3D: EinScan 2X pro plus und mache dann das reverse engineering (Flächenrückführung) mit QuickSurface. Manchmal nutze ich dann noch meshmixer. GOM-inspect nur, wenn es um genaue Dokumentation der Abweichungen geht. Dreck als Orientierungshilfe finde ich o.k., wenn er die Genauigkeit nicht zu sehr beeinträchtigt. Ansonsten geht noch das Bekleben mit Markern, was aber oft sehr mühselig ist. Besser: Verwenden von markanten bzw. markierten Gegenständen. Aus der scannersoftware, exscan pro plus, exportiere ich grundsätzlich die löchrige STL. In quicksurface beseitige ich möglichst die Löcher und outlayers bevor ich mir Gedanken über das Koordinatensystem mache. Die Achsen sollten sich jeweils in vielen Einzelheiten des Werkstückes wiederfinden bzw, der Herstellungsweise angepasst werden- also Rotations- und SpiegelSymmetrieachsen entsprechen. Dann den importierten scan samt bereits erzeugter Ebenen und Achsen daran ausrichten. Alle folgenden primitives richte ich dann auch schon bei der Erstellung an diesem Koordinatensystem. Die primitives erzeuge ich aus markierten Teilen des meshs. Aus den primitives erzeuge ich erste wesentliche solids für den Export zum Inventor. Ebenfalls werden Skizzen für den Inventor erzeugt, was mir aber aufgrund der ungewohnten Skizzierumgebung schwerer fällt als im Inventor. Dort erzeuge ich deshalb auch die meisten Geometrien, die ich dann zum Vergleich als STEP-Datei wieder in Quicksurface lade, um sie mit dem mesh zu vergleichen. Welchen Scanner hast Du? Beste Grüße Thomas ------------------ Herzliche Grüße Thomas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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