Einfache Version:Die primitive Methode: Die fertiggestellte Datei unter zwei verschiedenen Namen speichern (zB. Hälfte 1 & Hälfte 2) und in jeder Datei das Stück löschen, das nicht benötigt wird.
Ergebnis: Beide verschiedene Hälften mit der Abwicklung sind gegeben, ohne dass etwas neu modelliert werden müsste.
Vorteil: Schnell umsetzbar. Nachteil: Bei Änderungen müssten u.U. beide Bleche einzeln für sich nachbearbeitet werden.
Komplexere Version (Verwendung von abgeleiteten Komponenten)
Das "komplizierte Blechteil" sol als Datenquelle für zwei einzelne Hälften dienen und seinen Abkömmlingen alle Änderungen automatisch vererben. Hierzu sollte die fertiggestellte Datei eine Skizze oder Arbeitsebene enthalten, die später zum Löschen der nicht benötigten Hälftengeometrie genutzt werden kann.
Zitat:
Um Verbindungen bzw. Verknüpfungen zwischen einzelnen Bauteildateien (IPTs) zu erschaffen, wird die Funktion "abgeleitete Komponente" (AK) verwendet. Die AK dient dem Transfer von Informationen aus einer Quelldatei heraus in eine Zieldatei hinein und ist dabei eingeschränkt auf eine Richtung, wie eine Einbahnstrasse. Folgende Komponenten können aus einer Quelldatei abgeleitet werden:
--> Flächen aus einem Modell / einer Datei
--> Skizzen aus einem Modell / einer Datei
--> Volumen aus einem Modell / einer Datei
--> Arbeitselemente aus einem Modell / einer Datei
--> Parameter aus einem Modell / einer Datei
Derlei Komponenten können aus der Quelldatei zur Zieldatei abgeleitet werden, um der Zieldatei Informationen bzw. Geometrie aus der Ableitungsquelle zugänglich zu machen.
Auf diese Art und Weise ist es möglich, von zentraler Stelle aus eine auf der Quelldatei basierende Konstruktion durch die Manipulation von Parametern und/oder Geometrie zu steuern.
Durch den Befehl "abgeleitete Komponente" könnte also das "komplizierte Blechbauteil" als Volumenkörper in eine leere Blechdatei mit passend eingestellten Blechstandards transferiert werden, um nachfolgend den Teil wegzuschneiden bzw. zu entfernen, der nicht benötigt wird.
Es wären zwei neue Dateien zu erzeugen (zB. Hälfte 1 & Hälfte 2), in die durch "Verwalten\Ableiten" die Bestandteile der zuvor in der Dialogbox ausgewählten Datenquelle hereingeladen werden. Die dabei anzuwendenden Ableitungsoptionen könnten in diesem Falle lauten: "Volumenkörper" & "Arbeitsgeometrie".
In der Datei "Hälfte 1" könnte der linke Teil, in Datei "Hälfte zwei" der rechte Teil des Bauteiles weggeschnitten bzw. entfernt werden.
Ergebnis: Beide verschiedenen Hälften mit der Abwicklung sind gegeben, ohne dass etwas neu modelliert werden müsste.
Vorteil: Änderungen werden nur im Quellbauteil vorgenommen und übertragen sich automatisch auf beide "Abkömmlinge". Nachteil: Man muss es lernen.
Hier ein Link zu einem Bauteil, das unter Nutzung der Funktion abgeleitete Komponente entstanden ist.
Gruss Andreas
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