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Thema: mastermodelling? hierfür richtig (3447 mal gelesen)
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ruesti Mitglied
Beiträge: 10 Registriert: 26.05.2013
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erstellt am: 03. Mai. 2014 22:03 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Ich probiere es mal hier. Ich möchte ein großes Modell in kleinere Stücke zerteilen. Dabei handelt es sich um Körper mit Wandstärke. Dabei will ich Stücke schneiden die aus einer Platte von bestimmter Stärke gefräst werden können und später zusammengefügt werden. Ich habe mal als Beispiel eine Orange genommen. Also so in etwa Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
W. Holzwarth Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. Maschinenbau
Beiträge: 9326 Registriert: 13.10.2000 Inventor bis 2024, Rhino 7, Mainboard ASUS ROG STRIX X570F-Gaming, CPU Ryzen 9 5900X, 64 GB RAM, 4 TB SSD, Radeon RX 6900 XT, Dual Monitor 24", Spacemouse Enterprise, Win 10 22H2
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erstellt am: 03. Mai. 2014 22:26 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ruesti
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Lothar Boekels Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. Maschinenbau und CAD-Trainer
Beiträge: 3823 Registriert: 15.02.2001 DELL Precision 7520 Win10Pro-64 Inventor mit Vault Professional 2024 --------------------- Während man es aufschiebt, verrinnt das Leben. Lucius Annaeus Seneca (ca. 4 v. Chr - 65 n. Chr.)
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erstellt am: 04. Mai. 2014 08:20 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ruesti
Zitat: Original erstellt von W. Holzwarth: Mastermodelling ist die hohe Schule im 3D-CAD. ...
Das kann ich so nicht stehen lassen. Mastermodelling ist ein neumodischer Begriff für eine uralte Vorgehensweise. Mastermodelling ist das, was man "Vorgehen nach Plan" nennt. Mastermodelling ist das, was Du oben schon begonnen hast: Früher machte man eine Entwurf im 2D auf dem Brett. Heute macht man einen 3D-Entwurf (Master-Modell). Ist eigentlich das selbe - nur komplizierter ausgedrückt. Aus diesem Entwurf gibt man Information an die Komponenten weiter (wo fangen die an, wo hören die auf). Das hat man früher mittels Durchpausen gemacht. Heute geht das mit "abgeleiteter Komponente" (auch wieder ein blöder Begriff für eine einfache Sache). Es wird ja lediglich festgelegt, welche Information aus dem Entwurf in das Einzelteil übergeleitet wird (Geometrie, Parameter, ...). Früher hat man auch mehrere Entwürfe gemacht für große Anlagen erst mal einen Übersichtsplan. Für einzelne Gebäude dann einen Entwurf für dieses Gebäude - für jede Etage einen. Darin hat man wieder einen Entwurf für z.B. die Rohrleitungen gemacht. Usw. Heute ist das genau gleich - nur eben mit modernen Mitteln. Kurz gesagt Mastermodelling ist das geplante Entwerfen - der Rest ist Chaos. ------------------ mit freundlichem Gruß aus Mönchengladbach Lothar Boekels ----------------------------------------------------- Wir unterstützen die Arbeit der Rettungshundestaffel des DRK in Viersen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
CAD-Huebner Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Verm.- Ing., ATC-Trainer
Beiträge: 9780 Registriert: 01.12.2003 AutoCAD 2.5 - 2024, Inventor AIP 4-2024.2 Windows 11 i7, 96 GB, SSD, Quadro P2200
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erstellt am: 04. Mai. 2014 09:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ruesti
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ruesti Mitglied
Beiträge: 10 Registriert: 26.05.2013
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erstellt am: 04. Mai. 2014 11:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Ok. Bei einem Fußball oder besser gesagt bei einem runden Modell leuchtet mir das noch ein da man da ja mit winkeln und Abständen usw. arbeiten kann. Meine Orange war auch nur ein sehr einfaches Beispiel um mein Anliegen in verständliche Worte zu fassen. Wie sieht das aber mit unregelmäßigen Volumenkörpern aus wie z.B. ein Dinosaurier oder ein Auto. Geht das dann auch mit dieser Methode? Da ist ja dann garnichts regelmäßiges und Jedes Teil ist absolut anders. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
CAD-Huebner Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Verm.- Ing., ATC-Trainer
Beiträge: 9780 Registriert: 01.12.2003 AutoCAD 2.5 - 2024, Inventor AIP 4-2024.2 Windows 11 i7, 96 GB, SSD, Quadro P2200
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erstellt am: 04. Mai. 2014 12:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ruesti
Zitat: Original erstellt von ruesti: ...Wie sieht das aber mit unregelmäßigen Volumenkörpern aus wie z.B. ein Dinosaurier oder ein Auto. ...
123D Make noch nicht angeschaut? Das ist doch genau dafür gedacht. Zitat: Original erstellt von CAD-Huebner: Hier ein kleiner Blick über den Tellerrand: Mit 123D Make bietet Autodesk eine kostenlose App, die Modelle in Scheibchen schneidet.
------------------ Mit freundlichem Gruß Udo Hübner www.CAD-Huebner.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Lothar Boekels Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. Maschinenbau und CAD-Trainer
Beiträge: 3823 Registriert: 15.02.2001 DELL Precision 7520 Win10Pro-64 Inventor mit Vault Professional 2024 --------------------- Während man es aufschiebt, verrinnt das Leben. Lucius Annaeus Seneca (ca. 4 v. Chr - 65 n. Chr.)
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erstellt am: 04. Mai. 2014 14:42 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ruesti
Zitat: Original erstellt von ruesti: Ok. ... Geht das dann auch mit dieser Methode? Da ist ja dann garnichts regelmäßiges und Jedes Teil ist absolut anders.
Um die Vorstellung von soeben mal weiter zu entwickeln: Du hast das Ganze - sprich die Orange. Und du hast eine Vorstellung davon, wie du sie aufteilen möchtest - da können auch komplizierte Schnitte dabei sein. Wenn Du nun die Orange aufteilst dann erhältst Du in derselben ipt - sprich im Entwurf - zwei Teilstücke (eigene Volumenkörper). Bei noch mehr Schnitten eben noch mehr Volumenkörper. Diese Teilvolumina brauchst Du nur auf einzelne ipts zu verteilen (abgeleitete Komponente) und in einer Baugruppe wieder zusammen zu führen. Fertig ist das Mastermodell mit der daraus entstandenen fertigen Baugruppe. Für dieses Erstellen der Einzelteile aus dem Entwurf und das Zusammenführen in eine eigene Baugruppe gibt es einen Befehl "Verwalten / Komponenten erstellen" dort geht alles dann wie geschmiert. ------------------ mit freundlichem Gruß aus Mönchengladbach Lothar Boekels
----------------------------------------------------- Wir unterstützen die Arbeit der Rettungshundestaffel des DRK in Viersen [Diese Nachricht wurde von Lothar Boekels am 04. Mai. 2014 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ruesti Mitglied
Beiträge: 10 Registriert: 26.05.2013
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erstellt am: 04. Mai. 2014 15:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
123d Make kenne ich, habe ich und arbeite ich auch teils mit. Ist aber nicht das was ich suche. Da wird ja in Parallele Scheiben geschnitten. Jetzt stellen wir uns das ganze mal bei einem 2m-3m großen oder unter Umständen noch größeren Modell vor das ja auch geschnitten werden soll. Geht gar nicht. Da würden ja hunderte von Quadratmeter Pappe dabei draufgehen. Deswegen sollen nur Scheiben von der Aussenfläche genommen werden. Klar denke ich dass ich mit schneiden und auftrennen meinen Körper zertrennen könnte aber anfangen könnte ich damit nur Bedingt was da ich ja nie die Gesamtdicke der Scheibe hätte um so zu wissen ob ich sie aus einer Styroporplatte fräsen kann oder nicht. Ist halt auch eine Preisfrage. Lieber eine hohle Hülle haben als einen riesigen styroporklotz den man nach dem Abformen doch nur Wegschmeisst. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Roland Schröder Moderator Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
Beiträge: 13310 Registriert: 02.04.2004 IV 2019 + 2020 + 2021 W7pro64 F-Secure-Safe Dell-M4600 2,13GHz 12GB Quadro2000M 15,4"1920x1080 MS-IntelliMouse-Optical SpacePilotClassic
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erstellt am: 04. Mai. 2014 16:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ruesti
Zitat: Original erstellt von ruesti: ...nur Scheiben von der Aussenfläche...
Wie die gewünschten Teilschalen am besten aussehen sollten, hängt im Wesentlichen von der Gestalt des Modells ab. Ein sinnvoller Ansatz könnte sein, jeweils relativ ebene Bereiche zu finden, dort über jeweils drei markannte Vorsprünge eine Ebene zu legen und dazu paralle Ebenen im Abstand der Halbzeugdicke im Inneren des Modells anzulegen. Dann ist zu entscheiden, ob es viele dünne oder wenige dicke Platten werden sollen. Und das Festlegen und Erzeugen der Fugen ist auch nicht ganz so einfach. Ein bisschen Übung mit dem Programm benötigt man dafür natürlich schon. Ich glaube nicht, dass es für diese spezielle Aufgabe Software gibt, die Dir das alles abnimmt. ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de It's not the hammer - it's the way you hit! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Manfred Gündchen Ehrenmitglied V.I.P. h.c. SelbstständIng mit Planungsbüro Anlagenbau, Dipl.-Ing.-Maschinenbau
Beiträge: 2369 Registriert: 08.03.2008 IV seit den 5.3Er aktuell den 2014Ner WIN7pro-64bit SP das jeweils aktuelle
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erstellt am: 08. Mai. 2014 10:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ruesti
@ Lothar, erst mal besten Dank an Lothar für die warmen Worte zu meinem Lieblingsthema Konstruktionssystematik... @ ruesti, wenn Du jetzt das beherzigst was Lothar und Roland hier zum Besten gegeben haben, dann wirst Du wohlmöglich die ein oder andere Skizze in dem "Mastermodell" für die von Roland beschriebenen und für die gleich von mir beschriebene Methode noch erübrigen und Trennlinien konstruieren/definieren... Wenn Du nämlich die Trennlinien definiert hast und die Linien als "normale" Linie oder als "dicke" Mittellinie gezeichnet hast, kannst Du diese Linie als Fläche extrudieren und dann als Trennlinie benutzen(!) Befehlsfolge - extrudieren - im Fenster "Ausgabe" hier Fläche LMT - gewünschten Linienzug LMT - OK drücken - dann über den Befehl "Trennen" - such Dir dazu mal die Hilfe raus, auch durchaus hier im Forum - und "einfach" trennen... - fettich ------------------ In diesem Sinne wünsche ich allen, weiterhin effektives Schaffen ---------------- Manfred Gündchen www.guendchen.com Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Xantes Ehrenmitglied
Beiträge: 1695 Registriert: 22.07.2001 Intel(R) Xeon(R) CPU E5-1620v2 @3.70GHz 32GB HS Windows 10 Professional Quadro K2000D mit zwei Monitoren (2x27") 2x SSD SATA III 512 GB Premium<P>Inventor 2021
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erstellt am: 08. Mai. 2014 11:10 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ruesti
Hallo Leute, ich habe noch ein gespaltenes Verhältnis zur Masterskizze oder Mastermodelling. Sicher habe ich einfach nur zu wenig Ahnung, keine Frage. Auch ich habe noch am Brett gezeichnet. Ich habe schon probiert, in Inventor mit Masterskizze zu arbeiten, aber bei allen Versuchen habe ich am Schluss diese Skizze wieder gelöscht, weil sie keine Bedeutung mehr hatte. Was war passiert? Ich habe mir am Anfang Gedanken gemacht, welche geometrischen Verhältnisse oder Maße ich für wichtig erachte, worauf sich alles Weitere beziehen sollte. Das habe ich in eine Masterskizze festgehalten. Dann habe ich davon in den Bauteilen, die ich danach konstruieren wollte, zuerst eine Ableitung gemacht, ich hatte also in jedem Teil, was ich dann modellieren wollte, zuerst diese abgeleitete Skizze liegen. Diese habe ich dann benutzt, um mein Teil zu modellieren. Irgendwann habe ich gemerkt, dass ich eine Änderung brauche. Wenn die Masterskizze dem nicht wiedersprach, ging alles weiter. Leider kam es dazu, dass aus einem Viereck ein Dreieck wurde und ich die wesentlichen Daten in der Masterskizze nicht mehr gebrauchen konnte. Ich hatte dann mit der Anpassung der Skizze mehr Arbeit, als wenn ich sie nie genommen hätte. Mein Fazit: Wenn ich Daten finde, die bis zum Schluss "heilig" bleiben, dann funktioniert das gut. Leider beschleicht mich das Gefühl, dass ich im Sondermaschinenbau bei kleinen Vorrichtungen und Maschinen diese heiligen Linien und Maße nicht bestimmen kann, weil ich im Laufe des Entwicklungsprozesses wesentlich umschwenke und damit zu viel über den Haufen schmeiße. Nun könnte man sagen, dass ich einfach nur nicht systematisch arbeite, aber ich bemerke auch, dass manche grundsätzliche Entscheidung sich aus simplen Details ableitet, die erst mit der späteren Modellierung auftauchen. So kann ich auf ein Kaufteil hoffen, was ich gerne einsetzen möchte, weil aber der Platz im letzten Drittel der Konstruktion nicht mehr reicht und es das passende Kaufteil nicht stufenlos gibt, brauche ich eine andere Lösung, ein anderes Kaufteil, was eine andere Umgebung verlangt und was aus einer Drehbewegung eine Linearbewegung macht. Aus dieser Unsicherheit heraus hatte ich großes Interesse an dem Vortrag teilzunehmen, den Roland auf der Messe gehalten hatte. Leider war der Termin nicht bekannt und ich konnte nicht jeden Tag anwesend sein. Vielleicht ergibt sich später einmal die Möglichkeit, einem Fachmann bei der Nutzung des Mastermodelling zuzuschauen und dann zu erkennen, was man bisher falsch gemacht hat. Letztlich läuft es auf Entscheidungen heraus. Ich muss mich vorher entscheiden, was ich will, auch wenn nur dem Grundsatz nach. Früher auf dem Blatt habe ich das gemacht, weil ich wusste, ändern auf dem Blatt ist ******e. Jetzt brauche ich darauf keine Rücksicht nehmen, soll mich aber trotzdem vorher entscheiden? Wie auch immer, ich würde es gerne nutzen, kann es aber nicht, warum auch immer. Gruß, Uwe Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Roland Schröder Moderator Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
Beiträge: 13310 Registriert: 02.04.2004 IV 2019 + 2020 + 2021 W7pro64 F-Secure-Safe Dell-M4600 2,13GHz 12GB Quadro2000M 15,4"1920x1080 MS-IntelliMouse-Optical SpacePilotClassic
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erstellt am: 08. Mai. 2014 13:07 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ruesti
Eine Konstruktion nach dieser Methode ist natürlich genauso Arbeit wie sonst auch, nur dass man damit vorher schon bestimmt, was man nacher bekommt. Und ein programmierter Zusammenhang zu einem zentralen Konzept erfordert natürlich auch Pflege, aber dafür hat man ja auch mehr Nutzen. Wenn man allerdings gar nicht will, dass Form und Position der Einzelteile einem zentralen Konzept folgen, auch wenn man dieses ändert, und damit zufrieden ist, was sich nach dem Aneinandersetzen unabhängiger Einzelteile halt so ergibt, muss man diese Methode nicht anwenden. Konzeptgeleitet zu beginnen und sich nachher bei Änderungen davon zu lösen und unabhängig weiter zu modellieren, ist jedoch auch ein Weg und allemal besser als völlig planlos zu arbeiten. Jeder darf so viel Milch in seinen Kaffee tun wie er will. ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de It's not the hammer - it's the way you hit! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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