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Thema: Getriebeglocke ins CAD übertragen (2142 mal gelesen)
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McMarcy Mitglied Schüler (Techniker)
Beiträge: 1 Registriert: 22.11.2013 Inventor 2012 Windows 7 64
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erstellt am: 22. Nov. 2013 20:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, vielleicht erst mal kurz was zu mir, ich heiße Marcel, bin 24 Jahre alt, Habe Industriemechaniker gelernt, dann auch 4 Jahre als Monteur für Abfüll- und Verschließmaschinen (hauptsächlich Pharma) gearbeitet, mache aber (seit Sept) meinen Techniker (Maschinentechnik) und fahre seit ca.3 Jahren Driftrennen. Dies Bringt mich nun auch hier her zu Euch. Ich muss etwas für mein Auto "Konstruieren". Und Zwar soll ein BMW Getriebe an einen Chevy Motor, dazu brauch ich eine Adapterplatte welche ich hier machen will. So viel mal zur Vorgeschichte. Ich hab nun das Problem das ich nicht so richtig weiß wie ich die Form der Getriebeglocke digitalisieren soll. Da es einfach zig verschiedene Formen sind. Ich hab euch daher mal 2 Bilder angehängt. Könnt ihr mir da ein paar hilfreiche Tipps dazu geben? Ich hatte erst gedacht ich nehme den größten Außendurchmesser, ziehe mir mit diesem einen Kreis und ziehe diesen mit Extrusion hoch. Dann mache ich mittig den Innendurchmesser von 303mm als "Bohrung" rein. So nun wollte ich auf einer neuen Skizze alle Bohrungen/Gewinde markieren und Später dann mit der Funktion Bohrung auch ausführen. Leider bekomme ich das nicht so ganz hin. Ich dachte als Maße würden mir der Abstand zum Zentrum (in diesem Fall Getriebe Eingangswelle) und die Einzelnen Abstände der Bohrungen zueinander reichen, jedoch verschiebt es mir dann immer alles in alle möglichen Richtungen. Ich hoffe mal ihr könnt mir hier den ein oder anderen Wertvollen Tipp geben. MFG Marcy Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
RolandD Mitglied
Beiträge: 558 Registriert: 07.01.2005 i7-9700k 32GB DDR4-RAM Nvidia RTX 2060 SSD 970 m.2 Win10-64 (21H2) AIP 2020.3 Dell U3417W
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erstellt am: 22. Nov. 2013 22:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für McMarcy
Hallo Marcy, Vielleicht ist es besser, mit einer rechteckigen Platte mit der Bohrung d303 zu beginnen: 1. Kreis d303 fixiert am Ursprung drum herum ein Rechteck mit der Lage zum Zentrum aus der Skizze geschätzt. 2. Extrusion auf die Dicke der Platte 3. Neue Skizze Ursprung und X-Achse projizieren Den 1. Punkt für eine Bohrung auf die X-Achse setzen, Abstand zum Zentrum vermaßen Nun eine Linie schräg rechts hoch, Länge vermaßen (ausgerichtet) und den Abstand zum ersten Bohrungspunkt vermaßen. Das nun für alle ausgemessenen Punkte wiederholen (es entstehen also lauter Dreiecke mit der Spitze im Zentrum) Je mehr Maße der Bohrungen untereinander und zum Zentrum du hast, desto besser kannst du die Positionen überprüfen. Viel Erfolg... Edit 23.11.13: Bild angehangen ----> ------------------ Gruß Roland [Diese Nachricht wurde von RolandD am 23. Nov. 2013 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
MacFly8 Ehrenmitglied Konstrukteur Kessel- & Feuerungsbau
Beiträge: 1988 Registriert: 13.08.2007 HP Z17; 64GB RAM; Nvidia Quadro RTX3000; Inventor Professional PDSU 2012/2020 Mechanical 2012/2020
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erstellt am: 23. Nov. 2013 02:03 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für McMarcy
Hallo Marcel, Versuche mal die Skizze für die Bohrungen wie folgt aufzubauen. Bis dahin
Zitat: Ich hatte erst gedacht ich nehme den größten Außendurchmesser, ziehe mir mit diesem einen Kreis und ziehe diesen mit Extrusion hoch. Dann mache ich mittig den Innendurchmesser von 303mm als "Bohrung" rein.
alles gut, wobei du beide Durchmesser in eine Skizze packen kannst und dann mit einer Extrusion zum Ziel kommst. Ab da dann weiter wie folgt. 1. Neu Skizze auf der Ringoberfläche erstellen. 2. In der Skizzenumgebung umschlaten auf Konstruktionslinien (Registerkarte Skizze -> Gruppe Format -> Konstruktion). 3. Den äußeren Ring projizieren mit Geometrie projizieren (Registerkarte Skizze -> Gruppe Zeichnen -> Geometrie projizieren). 4. Nun eine waagerechte oder senkrechte Linie ( noch immer im Konstruktionsmodus (s.2.)) vom Mittelpunkt des projizierten Kreises bis an die Aussenkante ziehen. (diese Linie ist jetzt Fest und dient als Bezug) 5. Nun würde ich mir Kreise im Konstruktionslinienmodus erstellen, Mittelpunkt auf den Projizierten Kreise aus (3.) und den Radius in der größe des Abstandes der Bohrung zum Mittelpunkt. Auf diese Kreise dann einen Punkt erstellen, dann würde ich die mit einer Konstruktionslinie (s.2.) zum Mittelpunkt verbinden, wie du in deiner Handskizze die Bohrungspunkte gezeichnet hast, als Bezug für die Winkel dient dir die in (4.) erstellte Linie. dann Skizze beenden und mit dem Bohrungsbefehl bohren. http://www.youtube.com/watch?v=KPMIC86qcxk MfG MacFly ------------------ - - - der Erleuchtung ist es egal wie du Sie erlangst - - - - - - Wir leben alle unter demselben Himmel, aber wir haben nicht alle denselben Horizont - - - (K. Adenauer) [Diese Nachricht wurde von MacFly8 am 23. Nov. 2013 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Roland Schröder Moderator Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
Beiträge: 13310 Registriert: 02.04.2004 IV 2019 + 2020 + 2021 W7pro64 F-Secure-Safe Dell-M4600 2,13GHz 12GB Quadro2000M 15,4"1920x1080 MS-IntelliMouse-Optical SpacePilotClassic
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erstellt am: 23. Nov. 2013 17:40 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für McMarcy
Moin! Man benötigt keine Extrusion und kein Volumen, um eine stabile Skizze zu machen! Ein dargestellter Volumenkörper gibt nur eine bessere Orientierung, und projzierte Körperkanten können halt nicht mehr wegglitschen. Skizzengeometrie zu fixieren oder richtig zu bemaßen tut aber dasselbe. Dass sich in der Skizze beim Bemaßen "alles in alle möglichen Richtungen verschiebt", ist ein bekannter Effekt. Das passiert, wenn man viele Skizzenelemente anlegt und erst dann mit dem Bemaßen und Abhängigmachen beginnt. Für das beim Bemaßen erfolgende automatische Verschieben sind nämlich bestimmte Prioritäten gesetzt. Es geht dabei nicht immer auf dem kürzesten Weg, sondern Lage und Richtung einer Linie werden beibehalten, wenn eine Längenänderung zur Erfüllung der neu hinzugekommenen Bedingung ausreicht. Bei nur zwei Linien kann man dann noch verstehen was passiert ist, wenn aber mehr zusammenhängt, ist es kaum noch nachzuvollziehen. Beim Zeichnen einer Skizze muss man daher immer genau darauf achten, was schon fest ist und was noch nicht. Also in kleinen Schritten vorgehen und bei jeder Linie und bei jedem Bogen immer genau hinsehen, welche Abhängigkeiten schon automatisch vergeben werden, mit F8 (und zum Ausblenden F9) ansehen, welche Abhängigkeiten da sind, und diese nötigenfalls ergänzen oder auch löschen und andere vergeben. Auch ist es ein guter Weg, mit Fixieren (Icon kleines Vorhängeschloss) einige Linien, Punkte und Bögen zunächst an ihrem Platz zu halten, bis der Rest der Skizze so weit bestimmt ist, dass es keine Überraschungen mehr gibt. Wichtiger Tip noch bei Bögen: Viele besser als die Mittelpunkte koinzident zu legen ist, die Abhängigkeit "Konzentrisch" (Icon doppelter Kreis) anzuwenden. Überhaupt ist Koinzident zwar schnell gemacht, aber danach doch sehr unpraktisch. Die Abhängigkeiten Koinzident verstecken sich nämlich immer in den gelben Kästschen an den Linienenden [oder Kreiszentren], und wenn man da gezielt etwas löschen muss, ist die Handhabung mit der Maus eine mittlere Katastrophe. Selbst das Nachsehen, was denn nun in den Kästchen versteckt ist, ist schon eine absolute Zumutung. ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de It's not the hammer - it's the way you hit! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
nightsta1k3r Ehrenmitglied V.I.P. h.c. plaudern
Beiträge: 11223 Registriert: 25.02.2004 Hier könnte ihre Werbung stehen!
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erstellt am: 23. Nov. 2013 19:10 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für McMarcy
Zitat: Original erstellt von Roland Schröder: Dass sich in der Skizze beim Bemaßen "alles in alle möglichen Richtungen verschiebt", ist ein bekannter Effekt. Das passiert, wenn man viele Skizzenelemente anlegt und erst dann mit dem Bemaßen und Abhängigmachen beginnt.
Daß dem nicht mehr so ist war eine der angenehmen Neuerungen in 2013. Noch nicht aufgefallen oder funktioniert es nicht wunschgemäß? Wikihelp
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Roland Schröder Moderator Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
Beiträge: 13310 Registriert: 02.04.2004 IV 2019 + 2020 + 2021 W7pro64 F-Secure-Safe Dell-M4600 2,13GHz 12GB Quadro2000M 15,4"1920x1080 MS-IntelliMouse-Optical SpacePilotClassic
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erstellt am: 23. Nov. 2013 19:50 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für McMarcy
Zitat: Original erstellt von nightsta1k3r: ...Neuerung in 2013...
Doch, ist bekannt. Aber kann man vergessen! Das übliche Schönwetterzeugs für blutige Anfänger. Und weniger nützlich als schädlich, weil es das gedankenlose Arbeiten fördert. Es funktioniert bei der Vorführung und beim Ausprobieren und, wie sogar schon in der Anleitung steht, sowieso nur beim allerersten Bemaßen. Die tägliche Praxis bringt ganz andere Fälle. ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de It's not the hammer - it's the way you hit! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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