Also ein Folgeschnittwerkzeug?
Vorne Blechrolle (Coil), dann Geradrichter mit meist so um die 5 Rollen, dann geht's in die etwas größere Presse, nach jedem Hub wird der Streifen eine Station (also nicht die ganze Werkzeuglänge) weitergeschoben und bekommt beim nächsten Hub die nächste Bearbeitung, bis in der letzten Station das Teil vom Blechrest getrennt wird, der dann häufig auch noch abgeschnitten.
Der Stanzstreifen stellt also die einzelnen Schritte der Blechverforumung auch im räumlich richtigen Abstand der späteren Werkzeugstationen dar, fängt also meist mit den Löchern für die Streifenfixierung an, die von Lochstempeln gemacht werden und besonders große Freude aufkommt, wenn die Dinger beim Aufwärtshub im Blech abreissen...
"Von Hand" kann ich mit Inventor nur einfache Blechteile machen, bilde hier die sog. kaskadierte abgeleitete Komponente, fängt mit dem ebenen Blechteil mit Blechbreite und Stationslänge an, dann ableiten und die erste Bearbeitung rein, also z. B. die Führungslöcher. Dann diese ipt wieder ableiten und nächste Bearbeitung rein. Wenn das Werkzeug später z. B. 6 Stationen hat, hat man sieben ipts, weil der flache Blechteil zu Anfang auch mitzählt.
Nun diese ipt's in einer iam nebeneinander und von dieser iam wieder eine abgeleitete Komponente als ipt, schon hat man einen Stanzstreifen. Sofern Inventor die ganze Ableiterei auch genehm ist.
Schnittspalte muiß man wissen und im Werkzeug realisieren, ebenso die Formen, wo das Material fließen muß, aber spätestens da ist man mit den Hausmitteln von IV schnell am Ende, sofern man das nicht schon 50 Jahre gemacht hat und die entsprechende Erfahrung.
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