Moin!
Du fragtest per PM, wie man in einem .ipt eine Baugruppe erzeugen kann. Da ich individuelle Beratung im Allgemeinen nur gegen Bezahlung anbiete, antworte ich hier.
Der Vorteil in einem ipt ist, dass man dort völlig problemlos Dinge tun kann, die in der Baugruppe nicht so leicht mögllich sind (oder nur mit gewissen Tools, die sich dann aber bei ernsthaftem EInsatz als nur begrenzt geeignet und wenig verlässlich erweisen.). Z.B. einen Träger ohne dafür Maße eingeben zu müssen bis zur nächsten Wand reichen lassen oder Aussparungen direkt durch zwei Bauteile oder mit derselben Skizze passend entstehen lassen oder Rohre sich so durchdringen lassen, dass das eine an dem anderen sauber passend endet, auch schräg und in geschwungenen Kurven. Auch nach Änderungen passt dann immer alles von allein wieder zueiander. Na ja, nicht immer ganz von allein. Manche Änderungen erfordern Nacharbeit, weil z.B. ein veringerter Abstand eine bestimmte Rundung nicht mehr zulässt.
Wenn dann alles fertig entworfen ist, werden aus dieser "Kompaktform einer Baugruppe" mittels der Funktion Abgeleitete Komponente wieder die bekannten und für die Artikelverwaltung auch benötigten Einzelteildateien erstellt, die dann auch wieder zu Baugruppen zusammengefasst werden. Die hängen dann mit ihrer Geometrie aber alle noch am sogenannten Master aus dem sie stammen, und wenn man es entsprechend geschickt aufgebaut hat, können Änderungen später immer noch dort vorgenommen werden und veteilen sich dann automatisch auf alle davon betroffenen Einzelteile.
Seit IV2010 gibt es auch die Möglichkeit, die Einzelteile schon im Master-ipt auch als einzelne Volumenkörper zu definieren und die davon abgeleitete Baugruppe fast automatisch zu erstellen.
Mehr findest Du mit den Stichwörtern Mastermodell oder Mastermodelling oder Layouttechnik oder Skeletttechnik im Forum oder im Internet oder in der IV-Hilfe. Da gibt es inzwischen - leider weit verteilt - sehr viele Beschreibungen, und es gibt da auch nicht nur einen alleinseligmachenden Weg, sondern viele verschiedene Spielarten, die ja nach Anwendungsfall ihre eigenen Vorteile haben. Es gibt auch Fälle, wo sich das alles nicht so sehr lohnt, denn man muss sich dabei schon sehr genau überlegen, was man tut, und sehr diszipliniert arbeiten. Allerdings halte ich beides im Maschinenbau ohnehin für unverzichtbar.
------------------
Roland
www.Das-Entwicklungsbuero.de
It's not the hammer - it's the way you hit!
Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP