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Thema: Abwicklung in Inventor 2012 aus Norm.ipt möglich? (5064 mal gelesen)
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andreas6779 Mitglied
Beiträge: 33 Registriert: 23.06.2013 IV 2012/2014
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erstellt am: 01. Okt. 2013 12:58 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo zusammen, ich habe eine Frage zu dem Thema "Abwicklung mit Inventor 2012": Ist es möglich ein Bauteil, hier einen Zylinder (aus Norm.ipt) abzuwickeln? Ich habe den Zylinder folgendermaßen erstellt: - Norm.ipt öffnen - Ersten Kreis zeichnen (d=20), anschließend extruieren - Zweiten Kreis auf Zylinder zeichnen (d=19) und durch die Differenz / Extrusion den Zylinder erzeugen mit Wandstärke d = 1 - Dann "In Blech konvertieren" - Dann "Abwicklung erstellen" Problem: Ich sehe jetzt keine Abwicklung des Zylinders (also die aufgewickelte Fläche), sondern immer noch den Zylinder. Wie es scheint, wurde der Kreis, also die Stirnseite (d= 1) irgendwie abgewicklet. Ich habe zum Vergleich einfach mal ein einfaches Blech-teil erstellt (kein Zylinder, einfach ein Teil mit einer Biegung) und dieses dann abgeleitet - hier macht mir Inventor eine Abwicklung, aber vom Zylinder macht er es eben nicht. Geht das überhaupt in Inventor 2012, d.h. eine Abwicklung zu erstellen, die aus einem Bauteil der norm.ipt kommt? Wenn ja, wie muss das Bauteil aufgebaut sein, damit I2012 die Abwicklung machen kann? Ich habe versucht über den Befehl "Auftrennung" die Zylinderwand aufzutrennen, aber auch das hatte nicht geklappt. Bei Youtube (http://www.youtube.com/watch?v=5swpQB_lPuo) gibt es dazu ein Video und der Verfasser hatte dort noch eine neue Ebene quer zur Zylinderwand (quasi als Startpunkt) eingefügt, aber auch das hatte bei mir keinen Erfolg (bei Youtube scheint es eine frühere Version zu sein - daher die Frage ob man in I2012 überhaupt so abwickeln kann, wie ich es versucht habe). Auch der Befehl "Abwicklung" führte zu nichts (das kann ich sogar noch nachvollziehen, weil, meinen Zylinder habe ich nicht gefaltet, also kann ich ihn auch nicht so abwickeln). Vielen Dank im Voraus für Eure Hinweise!
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El_Tazar Mitglied Maler
Beiträge: 683 Registriert: 27.04.2005 AIS2011 SP2 ACad06/07/11 Win7
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erstellt am: 01. Okt. 2013 13:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für andreas6779
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CADboogie Mitglied Dipl.-Ing. Konstrukteur für Luftführungssysteme
Beiträge: 241 Registriert: 05.08.2009 Intel Xeon@ 3,07 GHz NVIDIA Quadro 2000 Windows 7, SP1, 64Bit Inventor 2012 (SP2), 2014 (SP2)
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erstellt am: 01. Okt. 2013 13:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für andreas6779
Mahlzeit, der Zylinder muss mit einem Spalt, also einer real existierenden Lücke, getrennt werden. Da reichen 0,01 mm. An einer Ebene zu trennen reicht nicht aus. Falls es dann immer noch nicht klappt, muss die Abwicklung neu erstellt werden (vorher die alte löschen). Bevor der Befehl "Abwicklung erstellen" gewählt wird, ist es in diesem Fall hilfreich, die Mantelfläche (entweder Innen oder Außen) des Zylinders anzuwählen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
andreas6779 Mitglied
Beiträge: 33 Registriert: 23.06.2013 IV 2012/2014
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erstellt am: 05. Okt. 2013 13:03 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo zusammen, erst mal vielen Dank für Eure Kommentare. Mittlerweile habe ich es hinbekommen, einen einfachen Zylinder abzuwickeln. In dem Modell welches ich bearbeite, gibt es allerdings noch 2 weitere Zylinder, die in den ersten Zylinder reinragen und hier klappt die Abwicklung in Inventor 2012 nicht, jedenfalls bekomme ich das nicht hin. Das eine Rohr ragt mit 45 Grad in das Hauptrohr, der andere mit 90 Grad. Auch diese beiden Rohre habe ich erstellt, indem ich jeweils 2 Kreise gezeichnet habe und mittels Extrusion habe ich dann die Zylinder „simuliert“. Zwar kann ich die Teile auftrennen (unter „Auftrennung“ und dann Auftrennungstyp "Einzelner Punkt"), aber die Abwicklung klappt weder über "Abwickeln", noch über "Abwicklung erstellen". Was mir aufgefallen ist: bei dem Befehl "Abwickeln" muss man eine Stationäre Referenz (A) angeben und diese wird bei den Nebenrohren nicht erkannt. Liegt es vielleicht daran, dass jene Stirnseite, welche in das Hauptrohr reinragt nicht gerade ist? Ich kann mir zwar die Kante zwischen Haupt- und Nebenrohr anzeigen lassen, nur tut das irgendwie nichts zur Sache … Zur Verdeutlichung habe ich mal ein Bild mit angehangen (wie gesagt, das Hauptrohr kann ich abwickeln, die Nebenrohre nicht). Ist eine Abwicklung von den Nebenrohren in Inventor 2012 möglich? Wenn ja, wie muss man vorgehen, d.h. die Teile konstruieren um das zu erreichen? Kann es sein, dass ich die Seitenrohre vorher abtrennen oder verschieben muss? Ich hatte auch das probiert, bin aber mit den Befehlen "Fläche verschieben" und "Trennen" nicht weiter gekommen .. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
c.smits Mitglied Konstruktionsleiter
Beiträge: 312 Registriert: 18.09.2011 Fujitsu Celsius H730 Core i7 4810MQ 16 GB Quadro 2100M Autodesk Product Design Suite 2014 Autodesk Vault Professional 2014
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erstellt am: 05. Okt. 2013 19:09 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für andreas6779
Was Du dabei vergisst, ist, dass es sich in Deinem Fall um eine Baugruppe handelt. Wenn Du ein Multibody-Part draus machst, kannst Du über Verwalten - Layout - Komponenten erstellen eine Baugruppe inkl. der 3 dazugehörigen Einzelteile machen. Die Einzelteile kannst Du dann abwickeln. Überleg Dir nur, wie Du es in Wirklichkeit herstellen würdest. Du kannst das Teil ja auch nicht aus einem Blech fertigen. ------------------ Gruß Christian Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Roland Schröder Moderator Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
Beiträge: 13310 Registriert: 02.04.2004 IV 2019 + 2020 + 2021 W7pro64 F-Secure-Safe Dell-M4600 2,13GHz 12GB Quadro2000M 15,4"1920x1080 MS-IntelliMouse-Optical SpacePilotClassic
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erstellt am: 05. Okt. 2013 21:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für andreas6779
Zitat: Original erstellt von andreas6779: ...bei dem Befehl "Abwickeln" muss man eine Stationäre Referenz (A) angeben.
Das ist der falsche Befehl. Damit veränderst Du das Bauteilmodell. Um eine Abwicklung für die Fertigung zu erstellen, die parallel zum gefalteten Modell im ipt existiert und in der idw dargestellt werden kann, musst Du "Abwicklung erstellen" nehmen. Es gibt aber immer nur eine einzige Abwicklung pro ipt. Es ist zwar richtig, das Ganze in einem ipt anzufangen, um die Durchdringungskurven zu erhalten, aber wie Christian schon schrieb, musst Du für die Abwicklung der Blechteile die einzelnen Volumenkörper in je ein ipt ableiten, was mit der angegebenen Funktion gut geht. Dafür sollten das aber am besten drei einzelne Volumenkörper sein (viertes Icon unter drei blauen bei Extrusion). Das ist bei Dir offensichtlich noch nicht der Fall, denn in einem Multibody ist "Abwicklung erstellen" gesperrt. Und dann auch wichtig: richtige Wandstärke einstellen in den Abgeleiteten Komponenten! ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de It's not the hammer - it's the way you hit! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
c.smits Mitglied Konstruktionsleiter
Beiträge: 312 Registriert: 18.09.2011 Fujitsu Celsius H730 Core i7 4810MQ 16 GB Quadro 2100M Autodesk Product Design Suite 2014 Autodesk Vault Professional 2014
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erstellt am: 06. Okt. 2013 08:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für andreas6779
Zitat: Original erstellt von Roland Schröder: Das ist bei Dir offensichtlich noch nicht der Fall, denn in einem Multibody ist "Abwicklung erstellen" gesperrt.
Ach ja. Du wirst Dich ja schon im Blechmodul befinden. Dann musst Du natürlich erst in ein Normbauteil konvertieren. Beim Befehl "Abwickeln" musst Du auch noch beachten, dass Du beim zurückfalten die gleiche stationäre Referenz nimmst. Falls Du den Befehl wirklich brauchen solltest (z.B. um die Aussparungen für die seitlichen Rohre zu bearbeiten), dann musst Du unbedingt den umgekehrten Weg über das Zurückfalten wieder gehen, da der Körper sonst eine andere Ursprungsposition bekommt und in der Baugruppe nicht mehr richtig liegt. Um das sauberer zu lösen, solltest Du die einzelnen Volumenkörper als Flächenkörper ableiten und anschließend mit der Wandstärke Verdicken.
------------------ Gruß Christian Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Andreas Gawin Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Blechschlosser Metallbauermeister
Beiträge: 3616 Registriert: 24.02.2006
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erstellt am: 06. Okt. 2013 08:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für andreas6779
Guten Morgen! Anbei ein Beispielmodell im 2012er Format. Da dort keine zentral gesteuerte Blechstärke vorgesehen ist, muss sie nach Änderungen im Layoutbauteil händisch in den einzelnen Abkömmlingen angepasst werden. Auch das lässt sich automatisieren, ist aber meiner Meinung nach für ein demonstratives Beispiel kontraproduktiv, da verkomplizierend. Es gibt einige verschiedene Wege zum Ziel, jeder einzelne hat ganz spezielle Vor- und Nachteile ohne dass deshalb die anderen viel besser oder viel schlechter sein müssen. Hier kannst Du etwas über das Arbeiten mit abgeleiteten Blechkomponenten lesen. Viel Erfolg! Andreas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
andreas6779 Mitglied
Beiträge: 33 Registriert: 23.06.2013 IV 2012/2014
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erstellt am: 07. Okt. 2013 10:42 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo alle zusammen, mit Euren Tipps, Hinweisen und nicht zuletzt Zeichnungen konnte ich die Konstruktion jetzt ableiten Ich konnte sogar meine Ursprungsdatei verwenden (d.h. ipt, wo ja alle Rohre in einem Volumenkörper zusammengefasst waren). Vielen vielen Dank!! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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