Moin!
Und Herzlich Willkommen auf CAD.de!
Da hast Du Dir ja was vorgenommen! Ich nehme mal ebenso optimistisch an, dass Du ansonsten absolut sicher und umfassend mit Inventor arbeiten kannst, Dich auch von langen Fehlerlisten nicht schrecken lässt, sondern sie souverän analysierst und abarbeitest, und auch im Bereich Komponentenableitung, Baugruppenstruktur und Stücklistenorganisation alles fest im Griff hast. Das solltest Du IMHO nämlich alles können, ehe Du so ein Projekt anfängst.
iLogic halte ich für einen Irrweg. Das ist IMHO nur dafür gut, ein Modell mit Formeln in verschiedene Gestalten zu bringen, aber bei verschiedenen Varianten, die gebaut werden sollen, sehe ich vielmehr die Notwendigkeit, für jede denkbare Variante auch ein vollständiges eigenes Modell nebst Zeichnungssatz zu erstellen und zu behalten und mit eigenen Artikelnummern dokumentieren zu können. Das kann man IMHO besser mit den Werkzeugen iPart und iAssembly, die auch beliebig verschachtelt angewendet werden können.
Unabhängig von diesem schon nicht trivialen Thema kommt damit die ebenso anspruchvolle Aufgabe auf Dich zu, die verschiedenen Module so zu modellieren, dass sie einem gemeinsamen Plan gehorchen und auch zusammenpassen. Ich würde dafür ein bzw. mehrere Masterlayouts (kombiniert mit Skizzenblöcken) und Mastermodelle benutzen, aber auch das sind Techniken, zu deren Beherrschung man einerseits einige grundlegende und mehr noch fortgeschrittene Erfahrung mit Inventor benötigt und andereseits auch schon vorab eine recht klare Vorstellung haben muss, wie das am Ende zusammenhängen soll. Und das fängt z.B. schon mit den Zeichnungsnummern und Dateinamen an. Und dann, was noch schwieriger ist, wie und wo sich die Varianten unterscheiden sollen bzw. müssen, und wie man das modelltechnisch abbildet.
Von allein oder automatisch geht das alles nicht, und egal was irgendwelche Hurra-Tüten von Autodesk oder sonstwoher erzählen oder im Internet veröffentlichen, sicher ist:
1.: Das ist nicht so einfach wie es sich anhört.
2.: Das Programmm wird Dir die eigentliche Arbeit nicht abnehmen.
Und das Erstellen einer luxuriöse Oberfläche "zum Durchklicken" klingt zwar toll und modern, wäre am Ende vermutlich aber deutlich mehr Arbeit, als mit dem nötigen Wissen um diese spezielle Konstruktion in einer der dafür erstellten zentralen Inventor-Dateien die gewünschten Maße einzutragen, auch wenn man das dann jedesmal einzeln tun muss.
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Roland
www.Das-Entwicklungsbuero.de
It's not the hammer - it's the way you hit!
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