Hallo,
mal ein Thema ganz abseits von technischen Fragen.
Unser "großer Bruder" in den USA ist ja jetzt erwischt worden, das seine Geheimdienste Google, Facebook, Twitter usw. hemmungslos und quasi fernab jeder Kontrolle zur Sammlung von Daten benutzen.
Nun habe ich zwar vor dem "großen Bruder" nichts zu verbergen, Facebook, Twitter, Smartphones und andere als "Must-Have-Spielereien" getarnte Datensammler vermeide ich trotzdem.
Gedanken mache ich mir allerdings derzeit über Inventor, da das Programm ja oft und gerne mal, auch ungefragt, "nach Hause telefoniert".
Was da so an Daten verschickt wird, das lässt sich bekanntlich nicht so einfach nachverfolgen.
Autodesk selbst misstraue ich zwar nicht, aber wer kann heute dafür garantieren das sich die Geheimdienste nicht im den internationalen Datenverkehr zwischen User und Softwareherstellern, oder auch beim Datenaustausch der Firmen untereinander "ein Ohr an die Wand drücken"?
Letzteres könnten die Geheimdienste damit rechtfertigen das sie so kontrollieren müssten das keine technologischen Informationen in Länder gelangen, die keinen Zugriff darauf haben sollen.
Alles gut und schön, aber wer garantiert dafür das sich nicht ein paar "Horchposten" mit technischem Hintergrundwissen ihr schmales Salär damit aufbessern möchten, indem sie gezielt CAD-Dateien und periphere Informationen im Datenverkehr von High-Tech-Unternehmen herausfiltern, um diese möglicherweise an interessieret Kreise zu verhökern?
Bevor jetzt einer auf die Idee kommt meine Bedenken erheitert als Schwarzseherei zu betrachten, nur folgende Informationen:
Wir fertigen auch für die Rüstungsindustrie.
Zwar keine wirklich geheimen Bauteile, aber trotzdem ist unser Netzwerk per entsechender Auflage dementsprechend abgeschirmt und der Datenverkehr per Internet eingeschränkt.
Da sollen keine Informationen über gefertigte Stückzahlen etc. bekannt werden.
Also müssen viele Daten nicht über Internet, sondern über Hardware, wie passwortgeschützte DVDs etc., weitergegeben werden.
Nur wie sieht es aus, wenn z.B. mal wieder mein System abschmiert, während ich an einem Projekt arbeite, bzw. wenn Inventor während der Arbeit mal wieder das Bedürfnis hat zu telefonieren?
Im Falle eines Absturzes breche ich die Übertragung des Fehlerprotokolles immer ab, aber was ist mit dem gespeicherten Protokoll?
Wird das bei der nächsten Probembehandlung abgearbeitet und übermittelt?
Versuche Inventor das Telefonieren dauerhaft abzugewöhnen, indem ich die Leitung einfach in den Einstellungen deaktiviert habe, führten bisher zu keinem dauerhaften Erfolg und gelegentlichen Problemem.
Wie denkt Ihr darüber?
Gruß
Reimund
------------------
Wenn jemand sagt das er voll und ganz hinter Dir steht, dann tut er dies oft nur um Dir besser in den Hintern treten zu können
Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP