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Autor
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Thema: FEM-Berechnung abgeleitete Baugruppe. (4356 mal gelesen)
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zeinerling Mitglied Maschinenbaukonstrukteur
Beiträge: 313 Registriert: 14.06.2011
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erstellt am: 14. Mrz. 2013 17:06 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, mir liegt hier eine abgeleitete Baugruppe vor, deren Ursprung aus mehreren Einzelteilen besteht. Mit Einzelteile meine ich Schweißbaugruppen, Gußteile, und DIN Teile als Schrauben. Diese Teile bestehen aus den unterschiedlichsten Werkstoffen wie S235JR, S355JR, GG-25, und 8.8 für die Schrauben, deren Werkstoffeigenschaften in den Urspungs IPT's und IAM's alle hinterlegt sind. Wenn ich denn nun versuche diese abgeleitete Baugruppe via. dem FEM-Modul von Inventor prof. 2011 zu berechnen, komme ich dann in etwa auf das selbe Ergebnis, als wenn es eine normale IAM wäre? Ich hoffe mich genug ausgedrückt zu haben und verbleibe... MfG. Zeinerling Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Moderator CAD-Dienstleister
Beiträge: 26104 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 14. Mrz. 2013 17:12 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für zeinerling
Ich fürchte, da ist die Bandbreite der möglichen richtigen Antworten von "Ja" bis "Niemals". Es kommt sehr stark drauf an was Du einer Analyse unterziehen willst. Auf jeden Fall würde ich sofort auf alle Norm- und Kleinteile verzichten, die verzichtbar sind. Jedes Futzelchen unnötige Geometrie das wegfällt erleichtert die Rechenaufgabe ungemein. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Roland Schröder Moderator Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
Beiträge: 13310 Registriert: 02.04.2004 IV 2019 + 2020 + 2021 W7pro64 F-Secure-Safe Dell-M4600 2,13GHz 12GB Quadro2000M 15,4"1920x1080 MS-IntelliMouse-Optical SpacePilotClassic
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erstellt am: 14. Mrz. 2013 19:13 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für zeinerling
Zitat: Original erstellt von zeinerling: Wenn ich denn nun versuche diese abgeleitete Baugruppe via. dem FEM-Modul von Inventor prof. 2011 zu berechnen, komme ich dann in etwa auf das selbe Ergebnis, als wenn es eine normale IAM wäre?
Nur wenn die Werkstoffeigenschaften alle gleich sind und ein Werkstoff mit diesen Eigenschaften auch in der AK eingetragen wird. Werkstoffeigenschaften können meines Wissens bei AK nicht übergeben werden, und in der AK gibt es auch nur einen einzigen Werkstoff, der, auch wenn es mehrere Volumenkörper sind, immer für alle gemeinsam gilt. ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de It's not the hammer - it's the way you hit! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Moderator CAD-Dienstleister
Beiträge: 26104 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 15. Mrz. 2013 08:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für zeinerling
Die unterschiedlichen Materialien ist ja nur ein Punkt an der Sache. Eine weitere grosse Frage ist, ob das Zusammenspiel der Komponenten untereinander auch analysiert werden soll, oder nicht. Das geht weiter bis hinein zu Schrauben-Vorspannkräften. Und nochmals, je einfacher die Geometrie desto rascher das Ergebnis. Jede Fase, vorstehende Ecke, Geometriedetail das für die Analyse irrelevant ist, gehört möglichst entfernt. Wenn die Rechenzeit für eine Analyse mehr als ein paar Minuten beträgt sollte man sich schon intensiv Gedanken über Vereinfachung machen. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Roland Schröder Moderator Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
Beiträge: 13310 Registriert: 02.04.2004 IV 2019 + 2020 + 2021 W7pro64 F-Secure-Safe Dell-M4600 2,13GHz 12GB Quadro2000M 15,4"1920x1080 MS-IntelliMouse-Optical SpacePilotClassic
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erstellt am: 15. Mrz. 2013 22:09 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für zeinerling
Zitat: Original erstellt von Leo Laimer: ...das Zusammenspiel der Komponenten untereinander auch analysiert...
Na ja, so richtig weit kommt man mit Inventor in dieser Beziehung doch ohnhin nicht, oder? Schrauben-Vorspannkräfte kann man einrichten, das weiß ich, aber ansonsten ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de It's not the hammer - it's the way you hit! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
zeinerling Mitglied Maschinenbaukonstrukteur
Beiträge: 313 Registriert: 14.06.2011
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erstellt am: 16. Mrz. 2013 12:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, schönen Dank für Euere Antworten. So ähnlich habe ich es mir fast vorgestellt. Da aber die Festigkeit immer von dem schwächsten Glied abhängig ist, werde ich der abgeleiteten Baugruppe den Werkstoff GG-25 zuweisen. Denn was GG-25 aushält, hält S235JR oder S355JR allemal aus Diverse Schraubverbindungen werde ich dann "zu Fuß" nachrechnen. Mein ehemaliger Konstruktionsleiter hat mir auf den Weg gegeben, dass die maximale Oberflächenspannungen bei einer Wechselbelastung von S235JR (St 37) 1000 daN/cm² nicht übersteigen darf, weil es dann zu einer "bleibenden Verformung" kommt. Jedoch kenne ich nicht die maximale Oberflächenspannung bei einer Wechselbelastung von GG-25. Kennt die jemand von Euch? Bitte entschuldigt, dass ich die Einheit daN/cm² verwende. Denn ich bin 57 Jahre alt und Meister "alter Schule" MfG. Zeinerling
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Michael Puschner Moderator Rentner
Beiträge: 13003 Registriert: 29.08.2003 Toshiba Encore mit MS Office Ein Programm sollte nicht nur Hand und Fuß, sondern auch Herz und Hirn haben. (Michael Anton)
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erstellt am: 16. Mrz. 2013 12:50 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für zeinerling
OT! Zitat: Original erstellt von zeinerling: ... 1000 daN/cm² ... Denn ich bin 57 Jahre alt und Meister "alter Schule" ...
Da habe ich ja Glück, dass ich ein Jahr jünger bin und schon gelernt habe, dass das 100 MPa sind. ------------------ Michael Puschner Autodesk Inventor Certified Expert Mensch und Maschine Scholle GmbH Dieses Jahr mach' ich Ünflation: Jeder Beitrag, unabhängig von seinem Inhalt, bekommt von mir 10Ü, solange der Vorrat reicht. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
nightsta1k3r Ehrenmitglied V.I.P. h.c. plaudern
Beiträge: 11223 Registriert: 25.02.2004 Hier könnte ihre Werbung stehen!
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erstellt am: 16. Mrz. 2013 13:15 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für zeinerling
Zitat: Original erstellt von zeinerling: 1000 daN/cm² nicht übersteigen darf
1000 Deka N sind (da mir Deka noch als Gewichtsbezeichnung aus der Jugend geläufig ist) 1000x10 N sind weiter 10 kN und sind dann die Michael geläufigen 100 MPa. . Da war eine Null zu viel. ------------------
[Diese Nachricht wurde von nightsta1k3r am 16. Mrz. 2013 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
zeinerling Mitglied Maschinenbaukonstrukteur
Beiträge: 313 Registriert: 14.06.2011
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erstellt am: 16. Mrz. 2013 13:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Zitat: Original erstellt von Michael Puschner: OT!Da habe ich ja Glück, dass ich ein Jahr jünger bin und schon gelernt habe, dass das 100 MPa sind.
Hallo Michael, mittlerweile ist es mir schon bekannt, dass 1 Pa = 1N/m² sind. Um die Einheit nicht in "Langschreibweise" auszudrücken, verwendet man halt den Zusatz M (Mega) für 1.000.000. Das führt meines Erachtens irgendwann zu einem Konflikt mit den "Kommastellen". Ich persönlich komme mit diesen "neumodischen" Einheiten überhaupt nicht klar . Google mal bitte nach "mtrans.exe". Das ist ein Einheitenumrechner als Freewaretool, welches mir schon gute Dienste geleistet hat. MfG. Zeinerling
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zeinerling Mitglied Maschinenbaukonstrukteur
Beiträge: 313 Registriert: 14.06.2011
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erstellt am: 16. Mrz. 2013 13:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Zitat: Original erstellt von nightsta1k3r:
1000 Deka N sind (da mir Deka noch als Gewichtsbezeichnung aus der Jugend geläufig ist) 1000x100 N sind weiter 100 kN und sind dann die Michael geläufigen 100 MPa. .
Hallo, Deka ist keine Gewichtsbezeichnung, sondern nur ein Multiplikationsfaktor von "10". MfG. Zeinerling
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Michael Puschner Moderator Rentner
Beiträge: 13003 Registriert: 29.08.2003 Toshiba Encore mit MS Office Ein Programm sollte nicht nur Hand und Fuß, sondern auch Herz und Hirn haben. (Michael Anton)
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erstellt am: 16. Mrz. 2013 13:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für zeinerling
Immer noch OT ... aber ist ja auch WE.
Zitat: Original erstellt von zeinerling: ... Deka ist keine Gewichtsbezeichnung, sondern nur ein Multiplikationsfaktor von "10". ...
Das Bergvolk nimmt Deka aber als Abkürzung für Dekagramm, so wie bei uns die Leute Kilo sagen wenn sie Kilogramm meinen und dann noch Gewicht mit Masse verwechseln. Zitat: Original erstellt von zeinerling: ... Google mal bitte nach "mtrans.exe". Das ist ein Einheitenumrechner als Freewaretool, welches mir schon gute Dienste geleistet hat. ...
"Warum in die Ferne Schweifen, wenn das gute ist so nah." Ich nehme immer den Einheitenumrechner von IV ... ------------------ Michael Puschner Autodesk Inventor Certified Expert Mensch und Maschine Scholle GmbH Dieses Jahr mach' ich Ünflation: Jeder Beitrag, unabhängig von seinem Inhalt, bekommt von mir 10Ü, solange der Vorrat reicht. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
zeinerling Mitglied Maschinenbaukonstrukteur
Beiträge: 313 Registriert: 14.06.2011
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erstellt am: 16. Mrz. 2013 13:40 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Zitat: Original erstellt von Michael Puschner: Immer noch OT ... aber ist ja auch WE. "Warum in die Ferne Schweifen, wenn das gute ist so nah."
Ich nehme immer den Einheitenumrechner von IV ...
Hallo Michael, es soll doch tatsächlich Leute geben, die kein Inventor haben. MfG. Zeinerling Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Michael Puschner Moderator Rentner
Beiträge: 13003 Registriert: 29.08.2003 Toshiba Encore mit MS Office Ein Programm sollte nicht nur Hand und Fuß, sondern auch Herz und Hirn haben. (Michael Anton)
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erstellt am: 16. Mrz. 2013 13:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für zeinerling
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zeinerling Mitglied Maschinenbaukonstrukteur
Beiträge: 313 Registriert: 14.06.2011
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erstellt am: 16. Mrz. 2013 14:02 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Zitat: Original erstellt von Michael Puschner:
Das ist ja
Hallo Michael, wie bitte haben es die Konstrukteure damals geschafft, als es noch keine Computer und Co. gab, sondern nur mit Zeichenbretter unterwegs waren, und trotzdem eine "funktionierende Konstruktion" zu meistern? Ich darf mal nur an den VW-Käfer erinnern. MfG. Zeinerling Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Roland Schröder Moderator Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
Beiträge: 13310 Registriert: 02.04.2004 IV 2019 + 2020 + 2021 W7pro64 F-Secure-Safe Dell-M4600 2,13GHz 12GB Quadro2000M 15,4"1920x1080 MS-IntelliMouse-Optical SpacePilotClassic
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erstellt am: 16. Mrz. 2013 14:50 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für zeinerling
Zitat: Original erstellt von nightsta1k3r: ...Deka noch als Gewichtsbezeichnung aus der Jugend geläufig...
Scheint zu lange her zu sein Deka entspricht zehn; hundert entspricht hekto. Auf Michaels richtiges Ergebnis kommt man durch einen weiteren Fehler bei die Umrechnung von cm² auf m². Und warum kein Inventor? Hier ist das Inventor-Forum! Aber zurück zum Thema: Bei der FEM spielt vor allem die elastische Nachgiebigkeit (E-Modul bzw. der Kehrwert davon) eine Rolle. Bei der Kombination von Werkstoffen verschiedener Nachgiebigkeiten verteilt sich auch die Kraft verschieden. Das kann sehr überraschende und auch fatale Effekte haben. Die meisten Stählen haben (unabhängig von Streck- und Bruchgrenze!) sehr ähnlich große E-Module, aber gerade der von Guss ist ein deutliches Stück kleiner und streut auch sehr. Ich wär da vorsichtig mit dieser Hypothese vom schwächsten Glied der Kette. Kann IV2011pro FEM noch nicht für Baugruppen? ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de It's not the hammer - it's the way you hit! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Michael Puschner Moderator Rentner
Beiträge: 13003 Registriert: 29.08.2003 Toshiba Encore mit MS Office Ein Programm sollte nicht nur Hand und Fuß, sondern auch Herz und Hirn haben. (Michael Anton)
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erstellt am: 16. Mrz. 2013 16:32 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für zeinerling
Zitat: Original erstellt von zeinerling: ... wie bitte haben es die Konstrukteure damals geschafft, als es noch keine Computer und Co. gab, ...
Mit viel Fleiß und reichlich Nachdenken. Aber für beides scheint ja kaum noch jemand Zeit zu haben. Zitat: Original erstellt von Roland Schröder: ... Aber zurück zum Thema: ... Kann IV2011pro FEM noch nicht für Baugruppen? ...
Doch, seit IV2010 kann die IV-FEM auch Baugruppen analysieren und die Interaktion der Bauteile über eine Vielfalt von Kantaktbedingungen abbilden. Und ja, was Roland hier schreibt ist selbstverständlich richtig und die Idee vom "schwächsten Glied der Kette" bezüglich des Werkstoffs nicht unbedingt gut. Auch ist die Kontaktsituation in einer Baugruppe oft nicht mit einer Ableitung in ein homogenes Einzelteil vergleichbar. Wichtig ist immer die Ergebnisinterpretation. Die Von Mises Spannung z.B. ist nur für zähe Werkstoffe gültig, bei Gusswerkstoffen ist sie von wenig Aussage. ------------------ Michael Puschner Autodesk Inventor Certified Expert Mensch und Maschine Scholle GmbH Dieses Jahr mach' ich Ünflation: Jeder Beitrag, unabhängig von seinem Inhalt, bekommt von mir 10Ü, solange der Vorrat reicht. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |