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Hallo Leute,

nachdem ich mit Eurer Hilfe erfolgreich mein erstes Projekt gezeichnet habe. Wollte ich mich an etwas neues wagen. Mein erstes Projekt bestand hauptsächlich aus rechteckigen Teilen und war daher nicht sonderlich schwer zu zeichnen. Die größte Hürde bestand darin die vielen Teile richtig zusammen zu fügen.

Nun wollte ich zu Hause unter der Treppe zum Keller runter einen Einbauschrank bauen. Und wie es sich herausgestellt hat ist es gar nicht so einfach so eine Treppe zu zeichnen.

Es ist ein Gang rechts (90Grad Winkel) geht die Treppe runter. Die Treppe macht dann wieder unmittelbar einen 90 Grad Winkel nach rechts und geht parallel dem Gang nur entgegengesetzt runter. Und kurz vor dem Ende macht sie wieder einen 90 Grad Winkel und man ist im Keller.
Ich hoffe ich konnte das einigermaßen erklären.

Nun mein Problem besteht genau in diesen 2 90-Grad-Biegungen.
Ich habe keine Ahnung wie ich das ansetzen soll.

Ich habe es wie folgt versucht:

Ich zeichnete die Bodenplatte bzw. Kellerdecke und die Kellerbodenplatte. Dann zeichnete ich eine Skizze seitlich auf den Kellerdecke als Ansatz für die Treppe. Ich erstellte im 90 Grad Winkel zu der Kellerdecke eine Ebene und Zeichnete dort wieder ein Rechteck ebenfalls als Ansatz für die Treppe an dieser Rechteck sollte die Biegung bereits erfolg sein und nur noch langsam nach untern gehen.

Ich dachte ich kann irgendwie eine Linie zwischen den beiden Mittelpunkten der Rechtecke zeichnen und dann mit dem Befehl Erhebung eine Verlaufserhebung machen. Aber ich kriege es nicht hin und ich bin mir auch gar nicht sicher ob der Ansatz richtig ist.

Ich wollte nun Euch fragen, vielleicht habt Ihr ja ein Tipp für mich wie ich das angehen kann.
Vielen Dank im Voraus
Gruß Eddie

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hallo,

wir haben das aus Einzelteilen gebaut. Jede Treppe ist ein parametrisches Teil mit X Stufen und die Absaetze sind auch extra.

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alle Räder stehen still, wenn Kinematiks starker Arm das will

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Hallo Eddie,

Für eine Treppe gibt es mehrere Möglichkeiten. Einfach ist eine gerade.
Man hat die Höhe und die Länge und das Treppenverhältnis, das ist das Verhältnis von Treppenstufenhöhe zu Treppenstufenauftritt, was dem Schrittmaß eines durchschnittlichen Menschen abgeschaut ist. Eine Treppe mit richtigem Verhältnis kann man blind gehen. Wechselt innerhalb der Treppe das Verhältnis, stolpert man selbst mit offenen Augen.
Treppenverhältnis: 2x die Treppenstufenhöhe + 1x der Treppenauftritt = 63 cm
Beträgt der Abstand von dem Fußboden des Erdgeschosses zum Fußboden des Kellers 234 cm, dann ergibt sich bei einer gewählten Treppenstufenhöhe von 18 cm 13 Treppenauftritte (234/18=13), das sind 12 echte Stufen und der Fußboden des Erdgeschosses.
63cm – 2x18cm=27cm für den Auftritt.
Die Länge der Treppe ergibt sich aus 12x 27cm= 324cm.
Ist dieser Platz im Keller nicht vorhanden, dann muss man eine andere Höhe wählen.
Um eine einfache Zahl zu bekommen, wähle ich eine Höhe von 23,4 cm. Daraus folgt: 234/23,4=10.
63-2x23,4=16,2cm.
9x16,2=145,8cm, also wesentlich kürzer als 324cm.
Welche Treppe Du nehmen musst, hängt vom Platz ab.
Für eine gewendelte Treppe gilt das auch. Man unterscheidet dabei eine Treppe, die gerade Teilstücke hat, in der Kurve ein Podest und dann nach 90° wieder ein gerades Teilstück. Hat man 2x 90°, dann gibt es zwei Podeste.
Ist kein Podest möglich, weil dadurch die Länge nicht klein wird, dann bleibt nur die echte Wendel, also in der Kurve auch Stufen und kein Podest. Das ist aber leichter als es den Anschein hat. Der Trick ist der, dass man nur die Mittellinie der Treppe betrachtet. Diese wird als gestreckte Gerade gezeichnet und dann genauso behandelt wie oben beschrieben.
Also, legst Du eine Breite der Treppe von 90cm zugrunde und für den äußeren Treppenradius 100 cm (dann wäre die Länge des äußeren Bogens 2x100cm=200cm, Pi x 200cm=628,3cm; 628,3cm/4=157cm des äußeren Bogens), dann ist die gestreckte Länge des 90° Bogens in der Treppenmitte =86,4cm. Die geraden Teilstücke plus die gestreckten Bögen ergibt Deine Gesamtlänge. Hast Du die Treppe in der Mitte ermittelt, verlängerst Du im Bogen jeweils nach innen und außen und hast Deine Stufen.
Dieses Ergebnis liefert Dir alle Stufen, die Du einzeln modellieren kannst und anordnen kannst. Im Internet findest Du dazu auch zahlreiche Beispiele oder Du beschaffst Dir den „Friedrich – Tabellenbuch - Bautechnik“, ein unverzichtbares Tabellenbuch für jeden Heimwerker, in dem auch die Treppenkonstruktion erläutert wird.
Gruß, Uwe

PS: Eine gewendelte Treppe hat nur in der Mitte das ideale Schrittmaß, deshlab geht sich eine gewendelte Treppe auch nur in der Mitte bequem, nach außen und nach innen merkt man deutlich, dass das Schrittmaß nicht stimmt, das ist der Nachteil einer Platzsparenden gewendelten Treppe, was besonders beim Mobelschleppen auffällt. Da das selten passiert, kann man das in den Skat drücken. Wenn Platz da ist, immer gerade oder aus geraden und Podesten zusammengesetze Treppe wählen, gewendelt sieht schick aus, ist aber nur auf einer Linie richtig.

[Diese Nachricht wurde von Xantes am 28. Nov. 2012 editiert.]

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Moin!

Geht es um die Treppe selber oder geht es eher um das Modellieren derselben? Ich schätze, Letzteres.

Grundsätzlich würde ich da, wie es auch im Bauwesen sehr üblich ist, zuerst Aufriss, Grundriss und Seitenriss zeichnen (als drei im Raum eines ipt korrekt angeordnete Skizzen). Darauf aufbauend kann man dann (in diesem ipt oder einen weiteren ipt, in das man die Skizzen per Abgeleitete Komponente reinholt) jede einzelne Stufe an ihrem Ort im Raum passend erzeugen.

Besonders bei solchen Aufgaben ist es IMHO ein völlig falscher Weg, die Einzelteile unabhängig voneinander erzeugen und danach zusammensetzen zu wollen. Beides ist dann unnötig schwierig wenn nicht sogar unmöglich. Die Einzelteile hängen bezüglich ihrer Form so sehr von ihrer Umgebung und ihrer Lage im Raum ab, dass es besser ist, zuerst die Umgebung zu skizzieren und die Einzelteile genau an ihrem Verwendungsort in Abhängigkeit von der Umgebung zu modellieren.

Dazu eignet sich hervorragend die Mastermodelltechnik, die inzwischen mit Multibody und dem automatischen Exportieren in Einzelteile hervorragend unterstützt wird. Abhängigkeiten sind dann im Zusammenbau gar keine mehr nötig.

PS:
Wenn es nur darum geht, einen Schrank zu konstruieren, ist ja auch die Treppe nur Umgebung. Erst recht dann muss sie gar nicht aus Einzelteilen zusammengesetzt werden!

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Roland  
www.Das-Entwicklungsbuero.de

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Ich kann hier Doc nur zustimmen, musste selber mal eine Treppe in ein Treppenhaus einpassen und bin mit Mastermodelling sehr gut gefahren.
Die Treppensteigung kann man mit Formeln im Mastermodell hinterlegen und somit auch die Höhenunterschiede leicht anpassen.

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Gruß, Gandhi
It's not a bug, it's a feature!

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Genau die Treppe ist nur die Umgebung damit der Schrank geplant werden kann.

Irgendwie habe ich jetzt auf die Schnelle nichts gefunden über die Mastermodelltechnik.
Ich bin ein absoluter Anfänger im Inventor, vielleicht kann mit das jemand etwas genauer beschreiben. Danke sehr
Gruß Eddie

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Zitat:

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Original erstellt von meddie:
...nichts gefunden über die Mastermodelltechnik.

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Fang einfach nicht mit einzelnen Stufen an, sondern stell Dir vor, von außen zu beginnen, im großen Maßstab, so wie ein Architekt beim Entwurf.

Du benötigst ja tatsächlich nur ein etwas genaueres Modell des von der Treppe belegten Raumsegements, und nach demselben Muster, wie Du ein Aufmaß erstellst, kannst Du das Platzhaltermodell in Schritten immer weiter verfeinern.

Erst mal vom Gesamten Breite, Höhe und Tiefe messen und darstellen. Details kommen dann später.

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Roland  
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