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Thema: Vergleichen von Inventor Bauteilen (6671 mal gelesen)
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Alexander Doppler Mitglied Konstrukteur / CAD-Administrator / CAD-Verantwortlicher
Beiträge: 145 Registriert: 15.09.2003
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erstellt am: 08. Nov. 2012 14:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Zusammen Ich hab' mal 'ne Frage: Es kommt bei uns immer öfter vor, dass wir z.Bsp. ein Spritzteil designen und dieses in Step-Form dem Werkzeugbauer/Spritzer übergeben. Dieser optimiert das Modell anschliessend noch und sendet uns sein Step-Modell zurück. Nun möchten wir unser Bauteil mit dem des Lieferanten vergleichen und ggf. unser Modell anpassen können. Oft befinden sich die Abweichungen im Zehntelsbereich (also von blossem Auge nicht sichtbar). Wir haben verschiedenes schon versucht (zBsp. ein Bauteil mittels Boolschen Operationen vom Anderen abrechnen), aber bis jetzt schlug alles Fehl oder lieferte keine befriedigend genauen Ergebnisse. Weiss jemand von Euch, wie wir dieses Problem am einfachsten lösen könnten? Wir Arbeiten zur Zeit noch mit Inventor 2010, werden aber in den nächsten Wochen auf 2012 umsteigen. Vielen Dank für jeden kreativen Anstoss der zu einer Lösung führen könnte Alexander ------------------ «There are two means of refuge from the miseries of life: music and cats.» (Albert Schweitzer) «The smallest feline is a master piece» (Leonardo Da Vinci) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Hohenöcker Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur
Beiträge: 2386 Registriert: 07.12.2005 Inventor 2023 Ich mag beide Arten von Musik: Country und Western! S-Fanclub
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erstellt am: 08. Nov. 2012 15:09 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Alexander Doppler
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jupa Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ruheständler
Beiträge: 6051 Registriert: 16.09.2004 Inventor Prof. bis 2022
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erstellt am: 08. Nov. 2012 15:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Alexander Doppler
Zitat: Original erstellt von Alexander Doppler:
... (zBsp. ein Bauteil mittels Boolschen Operationen vom Anderen abrechnen), aber bis jetzt schlug alles Fehl
Wie zeigt sich dieses "schlug alles Fehl"? Das wäre nämlich auch mein erster Gedanke gewesen. (Ich prüfe mit dieser Methode schon seit Jahren die Korrektheit der von meinen "Schülern" erstellten Modelle) Jürgen [Diese Nachricht wurde von jupa am 08. Nov. 2012 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Moderator CAD-Dienstleister
Beiträge: 26104 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 08. Nov. 2012 15:40 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Alexander Doppler
Hallo, Ich würde vermuten, dass, wenn eine Boolsche Operation fehlschlägt, diese für die gegebenen Teile in allen Varianten (A abzüglich B, B abzüglich A, negativ-A Kollisionsprüfung gegen B, usw.) fehlschlagen wird - einfach weil die spezielle Geometrie über die Grenzen des ShapeManagers schlägt. Das kann schon mal passieren, speziell bei extrem schlank auslaufenden (Differenz-)Geometrien. Allerdings sollte es mit steigendem IV-Release eher seltener passieren. Andererseits, kann ich mir nicht vorstellen, dass, wenn die Boolsche Operation glückt, das Ergebnis zu ungenau wäre. Der ShapeManager ist einer der genauesten Kernels am Markt (drum auch die oben angedeuteten Grenzen). Allerdings, die Visualisierung des Ergebnisses ist tatsächlich, hmmm, eher peinlich-schwach. Man sieht ggf ein hauchdünnes, von den Grenzen der Grafik verzerrt dargestelltem Dingelchen am Bildschirm und kann damit kaum was anfangen. Wir haben in entfernt ähnlichen Fällen dann gelegentlich 2D-Ableitungen gemacht, und da kann man ordentlich reinzoomen und bemassen. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Doc Snyder Moderator Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
Beiträge: 13310 Registriert: 02.04.2004 IV 2019 + 2020 + 2021 W7pro64 F-Secure-Safe Dell-M4600 2,13GHz 12GB Quadro2000M 15,4"1920x1080 MS-IntelliMouse-Optical SpacePilotClassic
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erstellt am: 09. Nov. 2012 01:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Alexander Doppler
Moin! Packe mal die beiden zu vergleichenden Bauteile zusammen in eine Baugruppe, färbe sie in zwei gut kontrastierenden Farben, z.B. rot und grün, und lege sie dann deckungsgleich übereinander. Dann übernimmt nämlich die Grafikkarte die Arbeit: an den identischen Stellen ist es unentschieden, und das ergibt eine scheckig-schillernde Darstellung. An den unterschiedlichen Stellen tritt eine Farbe klar hervor. Das ist zwar nicht so genau, und man muss das "Bauteil-Doppel" dann mühsam am Bildschirm drehen und drehen und mit den Augen absuchen, um es zu prüfen, aber wenn es anders nicht geht, hilft das zumindest ein Stück weiter. ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de It's not the hammer - it's the way you hit! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Alexander Doppler Mitglied Konstrukteur / CAD-Administrator / CAD-Verantwortlicher
Beiträge: 145 Registriert: 15.09.2003
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erstellt am: 09. Nov. 2012 09:02 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Guten Morgen zusammen Vielen Dank für die vielen Anregungen. @ Gert Dieter: Daran habe ich auch schon gedacht, aber es ist dann effektiv so wie Leo schreibt. Er hat dann eben auch seine Probleme mit der Berechnung. Wahrscheinlich weil da wirklich nur noch "papierdicke" Volumen übrigbleiben würden. @ Jürgen: Nun er verweigert die Berechnung und bringt eine Fehlermeldung die besagt, dass er diese Operation nicht durchführen konnte. Ich denke, es wird wohl wirklich daran liegen, dass Spritzteile mit vielen Schrägen, Radien und Verrippungen einen Komplexitätsgrad erreichen (vor allem wenn dann noch irgendwelche Freiformflächen oder Sweepings vorhanden sind), die halt eben über "einfache" Rotations- und Extrusionskörper gehen. @ Roland: Nun so haben wir es bis jetzt gemacht aber bei Flächen, die coplanar auf einander liegen dünkt es mich, dass die Grafikkarte nicht richtig entscheiden kann, welche Flächenfarbe nun darzusrtellen sei und man bekomt ein komisches herum flipendes Muster auf der Fläche, was mehr irritiert als hilft. Zudem werden bei der Methode nur Dinge Sichtbar, die vom einen Körper leicht hervor stehen, nicht aber Vertiefungen, die werden nämlich vom minim grösseren Körper verdeckt... Wir haben bisher versucht, dem einen Körper den Oberflächenstil "glas" zu geben und die Körperkantensichtbarkeit einzuschalten. Die Abweichenden Kanten sind dann einigermassen zu sehen, aber eben auch dann muss man das Modell bis in alle Ecken und Kanten überprüfen und alles anschauen, bis man "Augenkrebs" bekommt Es wäre eben schön, wenn man die Teile von der maschine gegeneinander vergleichen lassen könnte und dann "aktiv" auf die Unterschiede hingewiesen würde (so wie das eine Kollisionskontrolle eben tut..). Gruss Alexander
------------------ «There are two means of refuge from the miseries of life: music and cats.» (Albert Schweitzer) «The smallest feline is a master piece» (Leonardo Da Vinci) «Man kann die Menschheit in zwei Gruppen unterteilen: In Katzenliebhaber und solche, die vom Leben benachteiligt sind» (Francesco Petrarca) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Moderator CAD-Dienstleister
Beiträge: 26104 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 09. Nov. 2012 09:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Alexander Doppler
Hallo, Die effizienteste Methode wäre sicherlich, wenn Euer Gegenüber die Änderungen auffällig einfärbt oder sonstwie kennzeichnet. Besonders ungeschickt ist meist die Zusammenarbeit zwischen CADs mit "lockerem" oder "einstellbaren" Kernel (Catia oder pro/E wären solche Kandidaten) und IV mit seinem "strengen" Kernel. Da geht regelmässig was schief. (Das sei keine Wertung von CADs, sondern ein Hinweis auf Unterschiede). Wenns mit IV partout nicht klappt, müsstest Du auf eine andere Software ausweichen. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Michael Puschner Moderator Rentner
Beiträge: 13003 Registriert: 29.08.2003 Toshiba Encore mit MS Office Ein Programm sollte nicht nur Hand und Fuß, sondern auch Herz und Hirn haben. (Michael Anton)
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erstellt am: 09. Nov. 2012 10:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Alexander Doppler
Zitat: Original erstellt von Doc Snyder: ... Packe mal die beiden zu vergleichenden Bauteile zusammen in eine Baugruppe, färbe sie in zwei gut kontrastierenden Farben, z.B. rot und grün, und lege sie dann deckungsgleich übereinander. Dann übernimmt nämlich die Grafikkarte die Arbeit: an den identischen Stellen ist es unentschieden, und das ergibt eine scheckig-schillernde Darstellung. An den unterschiedlichen Stellen tritt eine Farbe klar hervor. ...
Genau das ist auch meine Vorgehensweise in einem solchen Fall. Allerding verwende ich nicht Rot und Grün sondern Gelb und Blau. Die Farben sollen ja kontrastreich sein. Und Rot und Grün sind ja fast identisch ... Zitat: Original erstellt von Alexander Doppler: ... aber bei Flächen, die coplanar auf einander liegen dünkt es mich, dass die Grafikkarte nicht richtig entscheiden kann, welche Flächenfarbe nun darzusrtellen sei und man bekomt ein komisches herum flipendes Muster auf der Fläche, was mehr irritiert als hilft. Zudem werden bei der Methode nur Dinge Sichtbar, die vom einen Körper leicht hervor stehen, nicht aber Vertiefungen, die werden nämlich vom minim grösseren Körper verdeckt ...
Aber genau das ist es ja, was Roland sehr gut beschrieben hat. Dominiert die Farbe des ursprünglichen Bauteils, wurde Volumen abgetragen, dominiert die Farbe des bearbeiteten Bauteils, wurde Volumen hinzugefügt. Wechselt die Farbe laufend und die Triangulierung wird sichtbar, sind die Flächen identisch. Und ja, möchte man die verdeckten Stellen sehen, muss man die Drahtkörperdarstellung benutzen oder eine transparente Farbe wählen. Ich schalte dann meist auf Drahtkörper und selektiere im Browser ein Bauteil, damit die Drähte unterschiedliche Farben haben. Prizipiell könnte man ähnlich der triangulierten Darstellung auch triangulierte Modelle verwenden, von denen sich vielleicht wieder boolesche Differenzen bilden lassen. Hierzu könnte man die STL-Ausgabe und den Mesh-Enabler von Autodesk Labs verwenden. Ob sich damit sinnvolle Ergebnisse erzielen lassen, habe ich aber noch nicht getestet. Doch Versuch macht kluch ... ------------------ Michael Puschner Autodesk Inventor Certified Expert Mensch und Maschine Scholle GmbH Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Moderator CAD-Dienstleister
Beiträge: 26104 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 09. Nov. 2012 10:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Alexander Doppler
Also ich muss ehrlich sagen, dass dieses Grafikgeflacker für mich kein Werkzeug zum Vergleich von Bauteilen wäre. Bestenfalls als erster Hinweis wo die gröberen Unterschiede sein könnten - ansonsten ist es eher eine irritierende Lästigkeit. Und auf die Grafikdarstellung (auch besonders im Drahtgittermodus) kann man sich ja nicht wirklich verlassen. Abhängig von Grafikleistung und spezifischem Modell vereinfacht ja IV in für den User nicht einsehbarem und nicht beeinflussbarem Ausmass. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Frank_Schalla Ehrenmitglied CAD_SYSTEMBETREUER
Beiträge: 1732 Registriert: 06.04.2002 DELL M6800 Cad Admin Methodikentwickler 3D
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erstellt am: 09. Nov. 2012 11:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Alexander Doppler
Ist OT weiss ich, aber deswegen fordere ich seit 4 Jahren ein Model Compare im DWF ------------------ ************************************ "Das Motto des Tages" Wir hatten nie 'ne Schulung in Inventor Wir hatten nie 'ne Schulung in Methodik Wir haben keinen Wartungsvertrag Wir haben keinen Admin Wir haben trotzdem Spaß! ************************************ Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Moderator CAD-Dienstleister
Beiträge: 26104 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 09. Nov. 2012 11:06 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Alexander Doppler
Wäre gut - nur, wenns schon IV selber nicht ver-Boolsch'-en kann, wie soll es dann DWF können? In den oben beschriebenen Fällen scheint ja einfach der ASM an wahrscheinlich winzigsten Details zu scheitern. Das nun mehrfach erwähnte Grafik-Geflacker tritt übrigens bei deckungsgleichen Geometrien im DWF deutlich weniger "nervös" auf. Möglicherweise ein Hinweis auf die generell lockerere Genauigkeit von DWFs. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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