Nun, elkica78, sehen Sie sich einfach mal an, was die 3d-Drucker so liefern, wenn es noblich werden soll, machen massive Metall- oder Holzfiguren schon was her.
Je nachdem, wie toll Sie es im Inventor treiben, können Sie Ihre Figuren danach an der konventionellen Maschine drehen oder fräsen, hier leiten Sie eine bemaßte Zeichnung ab. Ebenso können Sie auf CNC gehen, wenn's nicht zu verrückt ist, kann man vieles noch von Hand programmieren, auch hier ist die IDW angesagt.
Nehmen wir an, Sie stellen höhere Ansprüche, dann brauchen Sie ein sog. CAM-Programm, die sind nicht ganz billig, nicht selten liegt der Preis über dem von Inventor, diese können direkt im Inventor laufen ("Inventorcam") oder aber auch Standalone sein, dann übergeben Sie eben nur die Geometrie im Neutralformat, wenn ipt nicht gelesen werden kann.
CAM schließt die Lücke zwischen CNC_Maschine und Inventor, bekommt die Geometrie, im CAM definieren Sie die Aufspannungen, die Arbeitsfolge und Arbeitsstrategie, legen Werkzeug und Schnittdaten fest. Dreh- oder Fräsmaschine sollten Ihnen also schon geläufig sein. Das Prog ist nur Werkzeug, Sie bestimmen maßgeblich, was rauskommt.
Sind Sie mit dem Aufssetzen der Bearbeitungen fertig, simulieren Sie das Ergebnis, vor allem bei Fünfachsfräsen kommt der Kollisionsbetrachtung große Bedeutung zu. Zuletzt gibt ihnen Ihnen der Postprozessor, eine Art Umsetzerprogramm, das fertige CNC-Programm aus, das Sie nur noch in die Maschine bekommen müssen.
CAM lernt man nicht so schnell wie Inventor und die Datenverwaltung wird noch eine Ecke verrückter. Wenn Sie es noch nicht gemacht haben, dann nur mit Anleitung, an die Maschine ohnehin nur jemand, der sich damit auskennt, das ist mehr als nur die grüne Start-Taste drücken.
CNC-Stunden kosten nicht zu knapp, achten Sie also auf die Laufzeit, kleine Radien zwingen zu kleinen Werkzeugen und die brauchen lange. Oder Sie haben selber eine so eine Maschne, man kann die auch in recht kommoden Größen durchaus selber bauen, dann ist die Laufzeit egal, aber das ist eine andere Geschichte und kann ein andermal erzählt werden.
Wenn die Figuren fertig sind, unbedingt sofort gründlich abwaschen, vor allem bei Alu kann das Kühlmittel unschöne Flecken geben und die Figuren dann mit Klarlack versiegeln, damit sie nach Jahren immer noch wie neu aussehen.
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