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Thema: Belastungsanalyse: Material und Kraft haben keinen Einfluss? (2542 mal gelesen)
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lukelukeluke Mitglied Masch.-Ing.
Beiträge: 22 Registriert: 27.03.2012 Intel i5-2500, 3.3Ghz, 12GB RAM, Win 7SP1, Inventor 2014 Prof. und MacBook Pro Core2Duo, 2.4GHz, 8GB Ram, Inventor 2014 Prof.
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erstellt am: 27. Jun. 2012 13:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo zusammen, Ich habe mittels Inventor 2011 probiert, eine einfache Belastungsanalyse eines Teils zu machen (siehe Abb.). Möchte keine Absoluten Werte, sondern nur einige Profile (z.T. mit und z.T. ohne Verstrebungen) miteinander vergleichen. Ich nehme also ein einfaches Profil, definiere die Abhängigikeiten, das Material und die Kraft und simuliere dies. Leider erhalte ich immer die selbe Verbiegung des Materials, ob ich Aluminium oder INOX nehme und ob ich 10 N oder 1000 N Kraft einwirken lasse. Hat jemand eine Ahnung wieso Material und Kraft bei mir wies scheint keinen Einfluss haben? Oder soll ich generell nicht mit Inventor sondern z.B. mit ANSYS die Analyse machen? Mit Inventor würde es einfach sehr schnell gehen, da mit wenigen Klicks schon ein Resultat zustande kommt. Danke! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Michael Puschner Moderator Rentner
Beiträge: 13003 Registriert: 29.08.2003 Toshiba Encore mit MS Office Ein Programm sollte nicht nur Hand und Fuß, sondern auch Herz und Hirn haben. (Michael Anton)
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erstellt am: 27. Jun. 2012 14:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für lukelukeluke
Zitat: Original erstellt von lukelukeluke: ... immer die selbe Verbiegung des Materials, ob ich Aluminium oder INOX nehme und ob ich 10 N oder 1000 N Kraft einwirken lasse. Hat jemand eine Ahnung wieso Material und Kraft bei mir wies scheint keinen Einfluss haben? ...
Die Art der Verformung (Verformungsrichtung) beinflussen bei einer linearen FEM weder die Größe der Kraft noch die Materialkonstanten. Die Größe der Verformung aber ist linear abhängig von der Größe der Kraft und dem Elastizitätsmodul des Materials. In dem Bild ist die maximale Verformung (in y-Richtung) ja 0,00006346 mm. Bei einer tausendfach höheren Kraft wären es 0,06346 mm. Beides könnte man in der Grafik wohl kaum erkennen. Daher wird standardmäßig die Deformation immer so dargestellt, dass sie ca. 5% der Bauteilgröße entspricht (Angepasst x1), unabhängig von Material und Höhe der Belastung. Das ist aber einstellbar, man kann sich auch die tatsächliche Deformation anzeigen lassen. Bei Ansys wäre das auch nicht anders. ------------------ Michael Puschner Autodesk Inventor Certified Expert Mensch und Maschine Scholle GmbH Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
lukelukeluke Mitglied Masch.-Ing.
Beiträge: 22 Registriert: 27.03.2012 Intel i5-2500, 3.3Ghz, 12GB RAM, Win 7SP1, Inventor 2014 Prof. und MacBook Pro Core2Duo, 2.4GHz, 8GB Ram, Inventor 2014 Prof.
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erstellt am: 27. Jun. 2012 16:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Ah super, danke! Weisst du zufällig auch wie man ein mass mit dem Prüftool am verzerrten Objekt nehmen kann? Ich kann damit nur das Original-Profil ausmessen, würde aber gerne sehen um wioeviel das Originalobjekt genau verzerrt wurde. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Michael Puschner Moderator Rentner
Beiträge: 13003 Registriert: 29.08.2003 Toshiba Encore mit MS Office Ein Programm sollte nicht nur Hand und Fuß, sondern auch Herz und Hirn haben. (Michael Anton)
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erstellt am: 27. Jun. 2012 17:12 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für lukelukeluke
Zitat: Original erstellt von lukelukeluke: Ah super, danke! Weisst du zufällig auch wie man ein mass mit dem Prüftool am verzerrten Objekt nehmen kann? Ich kann damit nur das Original-Profil ausmessen, würde aber gerne sehen um wioeviel das Originalobjekt genau verzerrt wurde.
Ja, weiß ich zufällig. Mit dem Werkzeug "Prüfen" wird im Ergebnis (deformiertes, belastetes Netz) gemessen. Was geprüft wird, orientiert sich am gerade angezeiten Ergebnis (Verschiebung, Von Mises Spannung, Hauptspannung, ...). Exakte Ergebnisse liegen nur in den Netzknoten vor, dazwischen wird interpoliert. Aber das ist auch im Farbplot so. Im Screenshot, der am ersten Beitrag hängt, sieht man doch eine Prüfungsbeschriftung, welche die lokale Verschiebung in y-Richtung anzeigt. Mit dem Werkzeug "Messen" wird im IV-Modell gemessen. Das IV-Modell bleibt in der FEM-Analyse so, wie es modelliert wurde, also unverformt. Die Fragen lassen mich befürchten, dass die Prinzipien der FEM noch nicht richtig verstanden wurden. Entsprechend wenig vertrauenswürdig werden auch die Ergebnisse sein. ------------------ Michael Puschner Autodesk Inventor Certified Expert Mensch und Maschine Scholle GmbH Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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