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Autor
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Thema: Korrekturfaktor (3670 mal gelesen)
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68ermustang Mitglied
Beiträge: 215 Registriert: 24.02.2009 Autodesk Inventor Professional 2023.2.1 Autodesk AutoCAD Mechanical 2023.1.2 GAIN Collaboration ------------------------------------------ Microsoft Windows 10 Pro Intel Core i7-10700 48 GB Ram NVIDIA Quadro P2000
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erstellt am: 20. Dez. 2011 08:13 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Guten Morgen, ich habe hier ein Rohrausschnitt mit folgenden Abmaßen: AußenØ= 1376 s= 3mm h= 100 Winkel= 180° Das Teil soll mittels 3-Walzen-Maschine gerundet werden. Ich habe keinen Erfahrungswert, welcher Korrekturfaktor hier eingestellt werden muss. --> Ich weiß, wir sind hier im Inventor-Forum, nicht in der Fertigungstechnik, aber ich meine schonmal hier gelesen zu haben, k-Faktor=0,5 passt in so einem Fall - aber ich finde den Beitrag nicht mehr und bin mir unsicher. Besten Dank im Voraus, 68er
[Diese Nachricht wurde von 68ermustang am 20. Dez. 2011 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
freierfall Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Techniker
Beiträge: 11547 Registriert: 30.04.2004 WIN10 64bit, 32GB RAM IV bis 2022
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erstellt am: 20. Dez. 2011 08:40 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für 68ermustang
Hey, eigentlich ganz einfach. kann man in der Maschine den gewünschten Korrekturfaktor eintragen? Bisher habe ich davon noch nie gehört. Also wird eine Probe gewalzt in diesem Fall und daraus der Korrekturfaktor ermittelt. Also muss der Lieferant dir den Abzugswert sagen und du ermittelst dir diesen im IV. sei herzlich gegrüsst Sascha Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
68ermustang Mitglied
Beiträge: 215 Registriert: 24.02.2009 Autodesk Inventor Professional 2023.2.1 Autodesk AutoCAD Mechanical 2023.1.2 GAIN Collaboration ------------------------------------------ Microsoft Windows 10 Pro Intel Core i7-10700 48 GB Ram NVIDIA Quadro P2000
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erstellt am: 20. Dez. 2011 08:45 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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Leo Laimer Moderator CAD-Dienstleister
Beiträge: 26104 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 20. Dez. 2011 08:58 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für 68ermustang
Der Standardwert ist doch in der Vorlagendatei schon drin (Standard-K-Faktor). Wenn Du keinen besseren Wert von Irgendjemand erhältst, ist der Standardwert das beste was Du haben kannst. Gegenfrage: Was passiert an diesem konkreten Modell, wenn Du am Korrekturfaktor rummachst? ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Andreas Gawin Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Blechschlosser Metallbauermeister
Beiträge: 3616 Registriert: 24.02.2006
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erstellt am: 20. Dez. 2011 09:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für 68ermustang
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68ermustang Mitglied
Beiträge: 215 Registriert: 24.02.2009 Autodesk Inventor Professional 2023.2.1 Autodesk AutoCAD Mechanical 2023.1.2 GAIN Collaboration ------------------------------------------ Microsoft Windows 10 Pro Intel Core i7-10700 48 GB Ram NVIDIA Quadro P2000
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erstellt am: 20. Dez. 2011 09:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Leo Laimer, je nachdem, wie ich am k-Faktor drehe, verändert sich die Länge meiner Abwicklung. Als ich eben mit jemanden aus einer Fertigung sprach, sagte dieser zu mir: "... nehm´ die neutrale Faser x Pi, teil´s durch 2 - ende ..." (durch 2, da 180°). Somit müsste ich einen k-Faktor von 0,606 eingeben. Hm ... ?! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Andreas Gawin Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Blechschlosser Metallbauermeister
Beiträge: 3616 Registriert: 24.02.2006
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erstellt am: 20. Dez. 2011 09:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für 68ermustang
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Leo Laimer Moderator CAD-Dienstleister
Beiträge: 26104 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 20. Dez. 2011 09:23 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für 68ermustang
Na eben... Und wenn man den Längenunterschied des Zuschnittes zwischen k=0,5 und k=0,606 anschaut wird man an die Grenze der Rollmeter-Genauigkeit kratzen, nehm ich an. Genauer nachgeschaut: k=0,44 --> l=2115,3 k=0,5 --> l=2115,86 k=0,606 --> l=2116,86 (hab irrtümlich 1350mm Aussendurchmesser angenommen) ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Andreas Gawin Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Blechschlosser Metallbauermeister
Beiträge: 3616 Registriert: 24.02.2006
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erstellt am: 20. Dez. 2011 09:34 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für 68ermustang
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68ermustang Mitglied
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erstellt am: 20. Dez. 2011 09:45 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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68ermustang Mitglied
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erstellt am: 20. Dez. 2011 09:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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68ermustang Mitglied
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erstellt am: 20. Dez. 2011 10:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
HHHHHHHHAAAAAAAAAAAALLLLLLLLLLLLLLTTTTTTTTTTT !!!!!!!!!! Go*t bin ich dämlich! Das sind gar nicht genau 180° - der Kollege hat an beiden Enden 0,5mm weg extrudiert. Ich sollte wohl die augen weiter auf machen! Sorry Leute, dass ich euch damit jetzt auf´n Sender ging! Aber: immerhin weiß ich nun, das man beim Rollbiegen 0,5 als k-Faktor nutzen kann - die neutrale Faser eben. Sehr gut ;-)
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Andreas Gawin Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Blechschlosser Metallbauermeister
Beiträge: 3616 Registriert: 24.02.2006
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erstellt am: 20. Dez. 2011 10:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für 68ermustang
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68ermustang Mitglied
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erstellt am: 20. Dez. 2011 10:02 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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Andreas Gawin Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Blechschlosser Metallbauermeister
Beiträge: 3616 Registriert: 24.02.2006
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erstellt am: 20. Dez. 2011 10:03 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für 68ermustang
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68ermustang Mitglied
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erstellt am: 20. Dez. 2011 10:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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Doc Snyder Moderator Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
Beiträge: 13310 Registriert: 02.04.2004 IV 2019 + 2020 + 2021 W7pro64 F-Secure-Safe Dell-M4600 2,13GHz 12GB Quadro2000M 15,4"1920x1080 MS-IntelliMouse-Optical SpacePilotClassic
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erstellt am: 20. Dez. 2011 13:20 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für 68ermustang
Zitat: Original erstellt von 68ermustang: ...beim Rollbiegen 0,5 als k-Faktor nutzen kann - die neutrale Faser eben.
Um das hier noch ein weiteres Mal klarzustellen: 50% der Dicke (k=0,5) ist NICHT dasselbe wie "neutrale Faser"! Das ist nur die einfachste Annahme. Beim Biegen wird das Material IMMER außen gedeht und innen gestaucht, das ergibt sich zwingend aus der Geometrie. Dehnen und Stauchen ergibt Zug- und Druckkräfte, und diese stehen im Gleichgewicht. An der Grenze zwischen Zug und Druck, wird das Material weder gedehnt noch gestaucht. DORT ist die neutrale Faser! Die neutrale Faser ist die Schicht im Material, die beim Biegen ihre Länge beibehält! Wenn man dem Material reine Biegung aufzwingt, liegt die neutrale Faser zunächst in der Mitte, aber dann kommt es zu Veränderungen. Während der Dehnung verringert sich der Querschnitt des äußeren Teils, und der Querschnitt des inneren Teils verbreitert sich, auch das folgt zwingend aus der Geometrie (Konstanz der Materialmenge). Dadurch verschiebt sich die neutrale Faser nach innen (k wird kleiner), einfach weil dort tatsächlich mehr Material ist. Das CAD-System stellt diese Querschnittsveränderung nicht (!) dar, sondern rechnet nur damit, dass die neutrale Faser weiter innen liegt. Kuriose Folge: Mit k kleiner als 0,5 bekommt das Bauteilmodell beim Biegen ein größeres Volumen (und umgekehrt)! Bei sehr hohen Dehnungen und speziellen Werkstoffen kann es auch zu Verfestigungen kommen, die das Gleichgewicht zusätzlich verschieben, dann ist auch neutrale Faser wieder woanders. Das kann sowohl weiter nach außen als auch weiter nach innen sein, je nachdem, ob die Verfestigung durch Zug stärker ist oder die durch Druck. Auch Zugkräfte, die die Biegemaschine dem Material beim Biegen aufzwingt, z.B. durch die starke Reibung in den Backen bei einer Gesenkbiegepresse, verschieben die Grenze zwischen Zug und Druck, und zwar nach innen (k wird kleiner). Bei Druckkräften, z.B. in Stoß-Biegemaschinen, ist es entsprechend umgekehrt. Der Standardwert von 0,44 passt so ungefähr im Mittel bei 90° Biegung, BiegeradiusInnen=Materialstärke, normalem Stahl und Gesenkbiegepresse. Es geht darin auch die Tatsache ein, dass die wahre Geometrie nicht exakt aus Ebene-Zylinder-Ebene besteht, sonder eher ein irgendwie stetiger Übergang ist. Eine Rollenbiegemaschine bringt dagegen kaum Zugkräfte auf, und der Biegeradius ist sehr viel größer als die Materialstärke. Die Materialdehnung und der Unterschied außen/innen sind relativ gering; alle beschriebenen Abweichungen von der einfachen Theorie sind dann sehr klein, und dann liegt die Grenze zwischen Zug und Druck (=die neutrale Faser) eben noch sehr nahe bei der halben Materialstärke, also k=0,5. ------------------ Roli www.Das-Entwicklungsbuero.de [Diese Nachricht wurde höchstwahrscheinlich nach ihrer Erstellung von Doc Snyder noch ein Mal editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
68ermustang Mitglied
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erstellt am: 20. Dez. 2011 15:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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