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Thema: Durchbiegung einer Wanne (2842 mal gelesen)
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plasticdan Mitglied
Beiträge: 4 Registriert: 26.03.2011 Inventor
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erstellt am: 27. Mrz. 2011 00:34 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Guten Tag Forum Also mein Problem sieht folgendermassen aus. Ich möchte eine Kunststoffwanne, welche mit Rahmen aus Vierkantrohren verstärkt wurde, auf ihre Durchbiegung im gefüllten Zustand untersuchen. Folgende Fragen sind dabei (vorerst) aufgetaucht: - Hat jemand ein Tutorial zur Hand? - Sollte man Schweissnähte berücksichtigen? - Wie kann ich den Angriffspunkt einer Kraft auf eine Fläche in der z-Achse beeinflussen? Habe mit einem Vierkantrohr herumexperimantiert welches an beiden Enden fest eingespannt ist. Der Kraftvektor wird jedesmal symmetrisch in der Länge und Breite eingemittet. Beim Füllstand einer Wanne wirken ja auf alle Seiten die Kräfte in den Kraftmittelpunkten (ist dieser Ansatz nachvollziehbar?). Diese befinden sich ja bekanntlich nicht in der Mitte einer Fläche sondern bei 1/3 der Höhe. - Besteht die Möglichkeit einen Füllstand zu simulieren, eine Wassersäule, welche die Wanne belastet, oder muss immer der Umweg über die Belastung der einzelnen Seiten gegangen werden? Sollte ich mich nicht verständlich genug ausgedrückt haben, entschuldige ich mich schon mal dafür. Die Simulation ist mir neu... aber ich will mehr wissen... Vielen Danke für Eure Geduld und evtl. Antworten. plasticdan p.s. nur um Missverständnisse zu vermeiden, mein Nick bezieht sich auf den Beruf --> Herstellung von Galvanischen Anlagen... ;-)
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Leo Laimer Moderator CAD-Dienstleister
Beiträge: 26104 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 27. Mrz. 2011 09:22 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für plasticdan
Hallo, Ich würde aus dem Bauch heraus sagen, dass das eine für FEM sehr anspruchsvolle Aufgabe ist, die mit IV-Sim zwar machbar sein dürfte, aber sehr viel einschlägiger Erfahrung und Geschick bedarf. Spezielle Problemzonen dürften sein: - Materialmix Kunstsoff/Stahl (und da insbes. die Verbindung der zwei Materialien) Feste Verbindung kann FEM gut, gleitende Verbindung ist sehr rechenintensiv - Druckverlauf über die Wannentiefe Muss man durch abgestufte Druckzonen annähern (dazu "Fläche trennen") - Dünnwandige Wandelemente Das ist traditionell ein Problem beim klassischen FEM, man muss sehr fein vernetzen, was wiederum enorm Rechenzeit verbraucht Du solltest auf jeden Fall als erstes mal mit einem einfachen Wandelement herumprobieren, und dabei immer auch die Ergebnise vom FEM mit manuellen Rechenergebnissen vergleichen. FEM-Kurs wäre auch nicht schlecht. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
plasticdan Mitglied
Beiträge: 4 Registriert: 26.03.2011 Inventor
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erstellt am: 27. Mrz. 2011 23:42 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Leo Danke Dir für Deine rasche Antwort . Habe es vermutet, dass die von mir gewünschte Simulation nicht sehr einfach zu bewerkstelligen sein wird. Werde mein Glück - wie schon im Vorfeld versucht - mit einfachen Geometrien und zwei Materialien versuchen. Auf diese Ergebnisse kann ich dann hoffentlich aufbauen. Kennt evtl. jemand eine andere Software, mit welcher eine solche Simulation einfacher zu relaisieren wäre? Bin auch weiterhin über jeden Tip oder Hinweis dankbar. plasticdan p.s. sind andere User evtl. auch im Kunststoffe-Apparatebau tätig? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Moderator CAD-Dienstleister
Beiträge: 26104 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 28. Mrz. 2011 07:37 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für plasticdan
Ich habe hier noch Ansys DesignSpace, das ist ungefähr eine Stufe mächtiger als das FEM im IV-Sim. Aber deswegen ist es keineswegs einfacher und selbsterklärender. FEM braucht eine Schulung und viel Übung, vor Allem um das Modell möglichst nebenwirkungsarm vereinfachen, die Randbedingungen realitätsnahe und doch resourcenschonend anlegen, und die bunten Bildchen richtig interpretieren zu können. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
plasticdan Mitglied
Beiträge: 4 Registriert: 26.03.2011 Inventor
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erstellt am: 07. Apr. 2011 20:23 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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pd65 Mitglied
Beiträge: 83 Registriert: 01.06.2004 Win 7 ; IV2009pro;
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erstellt am: 08. Apr. 2011 13:45 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für plasticdan
Hallo plasticdan, wir machen auch Wannen aus Kunststoff, haben uns aber bisher aus einer FEM-Berechnung einer ganzen Wanne herausgehalten. Das Einzige war eine Kontrolle in einem Druckbereich. Die zusätzlichen Umgebungseinflüsse machen die Sache auch nicht einfacher. (z.B.: Medientemperatur). Aus welchem Material macht ihr die Wannen denn? Beste Grüße pd65 Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
plasticdan Mitglied
Beiträge: 4 Registriert: 26.03.2011 Inventor
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erstellt am: 09. Apr. 2011 17:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
hallo pd65 Ja wir rechnen unsere Wannen eigentlich immer von Hand (Excel)... Das mit der Simulation war nur mal so eine Idee, um zu sehen, ob sowas mit dem Inventor überhaupt möglich ist. Unsere wannen sind hauptsächlich aus PP, obwohl wir auch PE, PVC und PVDF verarbeiten. Mit der Temperatur hast du natürlich recht, wie bereits gesagt, es hat mich einfach mal interessiert, ob sowas möglich ist und wie es sich im Inventor verhält, wenn mehrere Materialien zusammen belastet werden... Dazu wäre eine Wanne als "Versuchsobjekt" aus meiner Sicht ideal, das es sich um meine Branche handelt :-) Gruss plasticdan Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |