Guten Morgen!
Zitat:
Original erstellt von Axel-Rother:
.....da die Winkel hier ja quasi flach liegen...
das von muellc verlinkte Video zeigt bis zum Zeitpunkt des Spiegelns doch exakt so einen Rahmen
@Lena
Wenn Du da echt ein maßhaltiges Teil biegen möchtest (womöglich im Schraubstock?) wirst Du um die Erstellung eines Probestückes nicht umzu kommen.
Dazu sägt man sich ein 200er Stück des Materials ab und spart es es mittig mit einem Öffnungswinkel von ca. 93 Grad (wegen der Rückfederung) aus.
Man kann sich den Gefallen tun und die "Biegelinie" mit einer Bügelsäge leicht einsägen. Das Werkstück zusammen mit einem als Biegeklotz dienenden scharfkantigen Flachmaterial im Schraubstock einspannen und rumbiegen.
Dann das Ergebnis maßlich kontrollieren und eine entsprechende Abwicklung umrechnen.
Die vom Inventor berechnete Abwicklung funktioniert nicht so optimal für gekauftes Winkelprofil, da dieses einen unregelmässigen Querschnitt aufweist. Einen K-Faktor könnte man sich natürlich annähernd anpassen, das praktische Ergebnis wird allerdings nicht immer in gewünschter Präzision zu erzielen sein, um den Aufwand der Berechnung mit einem Cad Programm zu lohnen.
Schwierig ist es, beim Biegen das Material so zu führen, dass im gebogenen Zustand die Flächen plan fluchtend zueinander sind. Ebenso sollten sowohl der Ausschnitt als auch die Biegezone symmetrisch sein, und zwar auch im gebogenen Zustand. Auf dem von Dir eingestellten Bild ist linksseitig deutlich der einseitige Verzug zu sehen, weiters liegen Ausschnittlinie und Biegelinie nicht Kollinear.
Ein Sechseck (ca. 200er Innenkreis) aus Winkel 30x5 zuzusägen, auszusparen und zu biegen war Teil meiner praktischen Meisterprüfung, daher durfte ich das eine oder andere Stündchen damit verbringen.
Gruss Andreas
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