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Thema: Belastungsanalyse (1796 mal gelesen)
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Andre Furter Mitglied Innenarchitekt
Beiträge: 79 Registriert: 24.12.2003 HP Compaq nw 9440 Intel Core2 Duo 2,33GHz 4GB Ram NVIDIA Quadro FX 1500M 2. Bildschirm: Eizo CE240W Windows XP Pro 3Dconnexion Space Pilot Acad 2009 Inventor 2009 pro 3ds Max 2008 Revit 2008 Adobe CS3
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erstellt am: 16. Nov. 2009 16:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Konstrukteure Ich habe in der Schule mal wieder nicht aufgepasst, darum bin ich eben Innenarchitekt geworden. Habe ein statisches Berechnungsproblem. Also, wenn ich ein Seil zwischen zwei Bäumen spannen würde und am Seil eine Spannung von 1.2 t herrschen würde, müsste dann jeder Baum 600 kg aushalten? Oder bin ich da auf den Holzweg. Siehe mein reales Problem in der Berechnungsanalyse. Würde mich über eure Unterstützung freuen. André
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nightsta1k3r Ehrenmitglied V.I.P. h.c. plaudern
Beiträge: 11223 Registriert: 25.02.2004 Hier könnte ihre Werbung stehen!
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erstellt am: 16. Nov. 2009 16:26 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Andre Furter
Wie ein Seil zwischen zwei Bäumen sieht Dein Beispiel aber nicht aus . Die kritische Stelle, wenn es ein Formrohr zwischen zwei Befestigungen ist, ist die Mitte des Querbalkens. Wenn es tatsächlich ein gespanntes Seil ist, dann kommen die Winkelfunktionen von damals zum Tragen. Besser Du bringst zuerst eine korrekte Zeichnung, wie die Situation tatsächlich aussieht, oder noch beser, poste gleich das Inventor-Modell ... ------------------ Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Moderator CAD-Dienstleister
Beiträge: 26104 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 16. Nov. 2009 16:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Andre Furter
Du willst uns da aber jetzt nicht auf den Arm nehmen? Ich sehe in Deinem PDF (das man übrigens auch ungezippt hochladen könnte) weit und breit weder Seil noch Bäume, und in Deiner Aufgabenstellung Nichts wofür sich FEM anbieten würde. Deine konkrete Frage, "wenn in einem Seil eine Spannung von 1,2 irgendwas herrschen würde..." (die falschen Ausdrücke kritisier' ich mal nicht) dann wirken auf jeden Anbindepunkt eben genau diese 1,2 irgendwas. (das wär' ja noch schöner, wenn zwei Fingerhakler durch lineares gegeneinander-Hakeln die Kraft verdoppeln könnten). Häufig übersehen wird, wenn in einem Seil 1,2 irgendwas herrschen und dieses Seil im Anbindepunkt um 180° umgelenkt wird, herrschen am Anbindepunkt ungefähr die doppelten irgendwas (+/- Reibung). Wenns aber z.B. darum geht, abzuschätzen welche Kräfte auf die Befestigungspunkte einer Slackline max. wirken können, so gibts lediglich eine klare Aussage: Max. die (tatsächliche) Bruchlast der Slackline. Denn, wenn man die realistischen Belastungen beim slacklinen abschätzen möchte steht man vor dem Problem dass man die Vorspannung und die Nachgiebigkeit nicht kennt. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
W. Holzwarth Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. Maschinenbau
Beiträge: 9326 Registriert: 13.10.2000 Inventor bis 2024, Rhino 7, Mainboard ASUS ROG STRIX X570F-Gaming, CPU Ryzen 9 5900X, 64 GB RAM, 4 TB SSD, Radeon RX 6900 XT, Dual Monitor 24", Spacemouse Enterprise, Win 10 22H2
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erstellt am: 16. Nov. 2009 17:20 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Andre Furter
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Andre Furter Mitglied Innenarchitekt
Beiträge: 79 Registriert: 24.12.2003 HP Compaq nw 9440 Intel Core2 Duo 2,33GHz 4GB Ram NVIDIA Quadro FX 1500M 2. Bildschirm: Eizo CE240W Windows XP Pro 3Dconnexion Space Pilot Acad 2009 Inventor 2009 pro 3ds Max 2008 Revit 2008 Adobe CS3
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erstellt am: 16. Nov. 2009 18:58 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Leo Du hast die Situation richtig eigeschätzt es geht um Slackline. Ich möchte auf der Dachterrasse ein Gestell aufstellen um die Slackline (Spannset) zu befestigen. Sorry für meine falschen Ausdrücke ich bin halt kein ....... Also, die Line wird mit ca. 12000N Belastung angegeben (Grundspannung und Yumps einer Person). Jetzt wollte ich die Durchbiegung erfahren des Trägers am Boden um rauszufinden wie hoch die Auflager sein müssen damit die Anlage nicht ins Schlingern gerät. Wie ich aus euren Antworten entnehmen kann muss ich, an jedem Pfosten, mit 12000N Angriffskraft rechnen und somit wird die Durchbiegung einiges höher ausfallen. André
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Leo Laimer Moderator CAD-Dienstleister
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erstellt am: 17. Nov. 2009 06:40 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Andre Furter
OK, das Modell zeigt also das (Formrohr-)Gestell an dem die Slackline befestigt wird. Dann wird Einiges klarer. Aber grosse Frage: Wie schauts da mit der Stolpergefahr aus, wennst' runter musst von der Slackline mittendrin? Oder geht das Gestell oben drüber, nicht unten durch? Kanns wohl nicht bei der beschränkten Höhe. Ein kurzer Blick auf's Modell zeigt mir: Das wird so nix, niemals. Da bist Du sehr weit weg von der gebotenen Stabilität und Steifigkeit (ausser Du giesst den Rahmen in den Beton der Terasse ein <G> ) Noch eine kurze Warnung: So schlanke dünnwandige Bauteile kann FEM traditionell nicht sehr gut rechnen, umgekehrt genügen ein gutes Tabellenbuch und die Kenntnisse des 2.Semesters um Sowas manuell durchzurechnen. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
W. Holzwarth Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. Maschinenbau
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erstellt am: 17. Nov. 2009 07:36 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Andre Furter
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Leo Laimer Moderator CAD-Dienstleister
Beiträge: 26104 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 17. Nov. 2009 07:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Andre Furter
Wennst' das nächste mal zu uns kommst zeig' ich Dir die Slackline. Die wird meist ziemlich stark vorgespannt (für Anfänger ist's dann leichter), und dann kommt die statische Belastung durch die Person, und dann noch ev. dynamische Belastungen wenn Kunststücke gemacht werden. Also es geht nicht nur ums einfache Durchhängen, sondern um das klassische Kräfteparallelogramm mit Vorspannung, Personengewicht statisch und zusätzlich Dynamik. Ziemlich unübersichtlich, da man ausser dem Eigengewicht der Person und der Länge der Slackline eigentlich nichts weiß. Darum oben mein Hinweis auf die Bruchlast. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
W. Holzwarth Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. Maschinenbau
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erstellt am: 17. Nov. 2009 08:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Andre Furter
Hab' mir das grad' mal am Kräftedreieck hingemalt: 200 kp Vertikal ergeben bei einem Winkel zwischen den Seilhälften von 9,56 Grad eine Seilkraft von je 1,2 t. Je kleiner der Winkel, umso höher die Seilkraft. Ketzerische Folgerung: Ein straff gespanntes Seil braucht nur eine minimale senkrechte Zusatzlast, um zu platzen. Oder wie, oder was Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Moderator CAD-Dienstleister
Beiträge: 26104 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 17. Nov. 2009 08:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Andre Furter
Du hast eine der grundlegenden Weisheiten der Seiltechnik erfasst, Walter. Es handelt sich bei der Slackline jedoch um synthetisches Material (meist Polyester-Bandmaterial) das einen sehr viel niedrigeren E-Modul hat als ein Stahlseil, und auch die Anbindepunkte stehen meist nicht stockstarr in der Gegend, sondern verhalten sich elastisch. Und all diese Elastizitäten sorgen dafür dass Slacklinen ganz einfach funktioniert, ohne dass das Band gleich reisst. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
W. Holzwarth Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. Maschinenbau
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erstellt am: 17. Nov. 2009 09:12 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Andre Furter
Siischer, siischer. Aber was geht denn nun ab in dem Stahldraht mit hohem E-Modul, der in supersteifen Aufnahmen mit z.B 50 kp vorgespannt wird, und nahezu keinen Durchhang hat? Darf sich da noch 'ne Schwalbe draufwagen? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Moderator CAD-Dienstleister
Beiträge: 26104 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 17. Nov. 2009 09:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Andre Furter
Da genügt u.U. die Kälte der Nacht und es macht "ploink". Die allgegenwärtigen (Stahl)seile bei Hochspannungsleitungen (sind meist Alu), Seilbahnen, Oberleitungen usw. sind mit genau definierten Vorspannungen und Durchhang montiert, viele Systeme haben sogar Vorrichtungen um die Vorspannung über alle Lebenslagen hin konstant zu halten (z.B. Gegengewichte bei Seilbahnen). Was passiert wenn es in einem Segment der Hochspannungsleitung mal wegen Kälte und übermässigem Zusatzgewicht "ploink" macht wissen Norddeutsche, Amis und Kanadier seit ein paar Jahren wieder recht gut: "ploink" "ploink" "ploink" "ploink"... Weil das Thema aber voraussichtlich nicht mehr zu IV zurückkehren wird verschiebe ich den Thread zur "Berechnung von Maschinenelemente" und mache hier zu. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Bienenbein Mitglied Design Engineer
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erstellt am: 17. Nov. 2009 09:26 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Andre Furter
Das hier noch in Kp (kilopond) gesprochen wird. Wurde es nicht von dem Herrn Newton überholt ?? Und wegen der Schwalbe... Ich würde sagen, dass man das Seil auch nicht wirklich horizontal spannen kann. Die Spannkraft wäre schon so hoch, dass es kurz vorm dem platzen wäre.. Naja kommt auch auf den Abstand an.. Oder nicht? ------------------ MfG. Pawel Sitko Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |