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Thema: Material fuer FEM (3270 mal gelesen)
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Oliver Albrecht Mitglied
Beiträge: 16 Registriert: 21.03.2009 Inv
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erstellt am: 27. Mrz. 2009 19:46 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, gibt es fuer das Inventor FEM Tool der Simulation Suite erweiterte Materiallisten? Die mitgelieferten sind ziemlich karg, 3-4 verschidene Stahlarten. In einem Inventor Video sah ich jemanden, der hatte eine riesige Listen an Stahlsorten vom einfachem Baustahl bis hochlegiertem Verguetungsstahl. [Diese Nachricht wurde von Oliver Albrecht am 29. Mrz. 2018 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
nightsta1k3r Ehrenmitglied V.I.P. h.c. plaudern
Beiträge: 11223 Registriert: 25.02.2004 Hier könnte ihre Werbung stehen!
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erstellt am: 27. Mrz. 2009 20:09 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Oliver Albrecht
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Wyndorps Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur
Beiträge: 4582 Registriert: 21.07.2005
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erstellt am: 27. Mrz. 2009 20:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Oliver Albrecht
Diese Antwort aus dem Paralleluniversum dürfte hier ebenso zutreffen. ------------------ ---------------- "Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist." (Stanislaw Jerzy Lec) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Oliver Albrecht Mitglied
Beiträge: 16 Registriert: 21.03.2009 Inv
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erstellt am: 27. Mrz. 2009 20:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
verstehe was ihr mir sagen wollt, solche Listen sind viel zu fehlerhaft bzw ungenau um saubere Ergebnisse damit zu bekommen. dh. ich wende mich besser gleich direkt an den Lieferanten und oder schau was unser Labor mir liefern kann? [Diese Nachricht wurde von Oliver Albrecht am 27. Mrz. 2009 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
nightsta1k3r Ehrenmitglied V.I.P. h.c. plaudern
Beiträge: 11223 Registriert: 25.02.2004 Hier könnte ihre Werbung stehen!
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erstellt am: 27. Mrz. 2009 20:48 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Oliver Albrecht
... und dann darf man nicht übersehen, daß die integrierte FEM als Unterstützung/Erleichterung für die Kontrollrechnungen eines jeden gewissenhaften Konstrukteurs gedacht ist, nicht mehr. Stimmt der Sicherheitsfaktor? , wie stark biegt es?, ist es nicht maßlos überdimensioniert? Sobald es in die Nähe der Streckgrenze geht, ist die Grenze der Möglichkeiten, bzw. Richtigkeit des Ergebnisses erreicht.
------------------ Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Wyndorps Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur
Beiträge: 4582 Registriert: 21.07.2005
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erstellt am: 28. Mrz. 2009 15:58 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Oliver Albrecht
Zitat: Original erstellt von nightsta1k3r: ... Sobald es in die Nähe der Streckgrenze geht, ist die Grenze der Möglichkeiten, bzw. Richtigkeit des Ergebnisses erreicht. ...
N E I N! NEIN! Nein! nein!Die meisten Bauteile werden nicht statisch, sondern mindestens teilweise dynamisch beansprucht. Da ist die Grenze der Festigkeit weit eher erreicht. Als Beispiel: Bei reiner Wechselbeanspruchung liegt diese Grenze ( sogar ohne Berücksichtigung von Größen- Kerb-, oder Oberflächeneinflüsse) bereits näherungsweise bei nur 30% bis 50% der Streckgrenze, bei Schwellbeanspruchung immer noch bei nur max. ca. 70%! Der leider weit verbreitete, bzgl. dynamischer Beanspruchung ungeprüfte Vergleich mit der Streckgrenze ist der häufigste Grund für die Schadensfälle, die ich vorgelegt bekomme. Provokant formuliert: FEM mit angeblich intuitiver Benutzerführung, ins CAD integriert ist mehr Seuche als Segen!
------------------ ---------------- "Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist." (Stanislaw Jerzy Lec) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
nightsta1k3r Ehrenmitglied V.I.P. h.c. plaudern
Beiträge: 11223 Registriert: 25.02.2004 Hier könnte ihre Werbung stehen!
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erstellt am: 28. Mrz. 2009 16:58 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Oliver Albrecht
Zitat: Original erstellt von Wyndorps: Die meisten Bauteile werden nicht statisch, sondern mindestens teilweise dynamisch beansprucht. Da ist die Grenze der Festigkeit weit eher erreicht.
Sagte ich ja ... Zitat: Original erstellt von nightsta1k3r: ... Stimmt der Sicherheitsfaktor? ...
Oder sollte es nur zur allgemeinen Verdeutlichung noch einmal auf den Punkt gebracht werden? Zitat: Original erstellt von Wyndorps: Provokant formuliert: FEM mit angeblich intuitiver Benutzerführung, ins CAD integriert ist mehr Seuche als Segen!
Da ist was dran ... ------------------ Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Oliver Albrecht Mitglied
Beiträge: 16 Registriert: 21.03.2009 Inv
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erstellt am: 28. Mrz. 2009 17:03 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Zitat: FEM mit angeblich intuitiver Benutzerführung, ins CAD integriert ist mehr Seuche als Segen!
ok, las ich schon oeferts, auf der anderen Seite sollte das FEM Tool ja nicht so schlecht sein, kommt ja von ANSYS. Ich will damit die Spannmittel unserer Zerspahnungsmaschinen pruefen und verbessern und Schwachpunkte finden - bisher wurde alles nach gefuehl gemacht, ich denk mal schlechter kanns mit dem Inventor FEM auf keinen Fall werden. Wo gebe ich im Inventor eigendich die Materialwerte fuer die FEM Analyse ein, die Hilfe dazu ist im Inventor wirklich mikrig! In der Parametertabelle? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
nightsta1k3r Ehrenmitglied V.I.P. h.c. plaudern
Beiträge: 11223 Registriert: 25.02.2004 Hier könnte ihre Werbung stehen!
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erstellt am: 28. Mrz. 2009 17:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Oliver Albrecht
Zitat: Original erstellt von Oliver Albrecht: Wo gebe ich im Inventor eigendich die Materialwerte fuer die FEM Analyse ein ...
Die Materialwerte werden mit dem Stileditor bei den Werkstoffen eingetragen, da wo schon immer Werkstoffe angelegt wurden. Die integrierte FEM hat keine separaten Einträge. Das mit dem mickrig vergessen wir besser und lesen nächstes mal aufmerksamer, nicht wahr? ------------------ Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Wyndorps Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur
Beiträge: 4582 Registriert: 21.07.2005
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erstellt am: 28. Mrz. 2009 17:48 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Oliver Albrecht
Zitat: Original erstellt von nightsta1k3r: ]... Stimmt der Sicherheitsfaktor? ... Oder sollte es nur zur allgemeinen Verdeutlichung noch einmal auf den Punkt gebracht werden? ...
Nein, das sind 2 unterschiedliche Paar Schuhe: Es gibt eine Sicherheit gegen Dauerbruch und eine Sicherheit gegen Fließen (statische Sicherheit). Beide müssen erfüllt sein. Zitat: Original erstellt von Oliver Albrecht: ... auf der anderen Seite sollte das FEM Tool ja nicht so schlecht sein, kommt ja von ANSYS. ...
Ich bezog mich mit meiner Aussage in keiner Weise auf die Qualität der Berechnungssoftware ( ich habe z. B. gar kein aktuelles Inventor und kann das daher nicht beurteilen), sondern auf die Qualität der Simulationsmodellbildung und der Simulationsanalyse, also letztlich auf die Fähigkeiten des Anwenders. Die übliche FE-Software gibt im Allgemeinen keinerlei Hinweise auf das zeitliche Verhalten der Beanspruchungen. Vielmehr werden meist auf der Basis der maximalen Lasten die Maximalspannungen und die Bereiche derselben ermittelt. Der Vergleich dieser Maximalspannungen mit der Streckgrenze ist aber in vielen Fällen völlig falsch. Als bekanntes Beispiel führt ein konstantes raumfestes Biegemoment auf einer umlaufenden Welle zu einer rein wechselnden Biegebeanspruchung. Einfaches Rechenbeispiel:
errechnete Maximalspannung nach FEM Sig_max=200 N/mm² Streckgrenze des WK (nach Reduktion um Größenfaktor) sei Sig_o=500 N/mm² => rein statische Annahme: Sicherheit S=500/200=2,5 (sieht doch gut aus!)im Fall von Wechselbeanspruchung:
zul. Ausschlagsspannung ca. 0,4*500N/mm²=200 N/mm² => Dauerbruchsicherheit S=1 Reicht Ihnen diese Unsicherheit?
------------------ ---------------- "Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist." (Stanislaw Jerzy Lec) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Oliver Albrecht Mitglied
Beiträge: 16 Registriert: 21.03.2009 Inv
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erstellt am: 28. Mrz. 2009 18:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
aktuell wollte ich erst mal die Formgebung der Spannbacken pruefen und verbessern, dachte mir so kann ich Belastungsspitzen im Material erkennen und einer Rissbildung vorbeugen. Zweiter Schritt soll dann in ein paar Wochen der Sicherheitsfaktor sein ...
[Diese Nachricht wurde von Oliver Albrecht am 28. Mrz. 2009 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Wyndorps Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur
Beiträge: 4582 Registriert: 21.07.2005
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erstellt am: 28. Mrz. 2009 18:48 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Oliver Albrecht
Hallo Herr Albercht! Ich will mit meiner Aussage Ihre Fähigkeiten nicht in Zweifel ziehen. Sie sind, wie jeder andere auch für Ihre Konstruktionen und Berechnungen selber verantwortlich. Der ganze Beitrag ist etwas weit ins OT abgerutscht. Ich hatte zunächst nur einen Urheberschutz-Hinweis bezüglich der www-Vergabe von Materialdaten gegeben. Der Rest hatte nichts mehr mit dem eigentlichen Thema zu tun, sondern bezog sich auf die nachfolgende Aussage zur "Nähe der Streckgrenze als Grenzkriterium der FE-Berechnung". Erst auf den erweiterten Forumshinweis bzgl. der Wahl eines erhöhten Sicherheitsfaktors bei dynamischer Beanspruchung aber statischer Rechnung (gegen Streckgrenze) habe ich mich zu dem kleinen Exkurs in Sachen Dauerfestigkeit hinreissen lassen. FEM ist super, wenn man weiß, was man macht! Gerade bei der von Ihnen angesprochenen Formoptimierung sind die Ergebnisse auch ohne konkreten Vergleich der Spannungswerte mit Werkstoffdaten aussagekräftig, da sich jede formbedingte Reduzierung von Spitzenspannungen nur positiv auswirken kann. Viel Erfolg. ------------------ ---------------- "Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist." (Stanislaw Jerzy Lec) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
RODER Mitglied Maschineningenieur
Beiträge: 494 Registriert: 04.01.2003 Inventor 2023 Pro Win10 64Bit i9-10900K 3.7GHz 64GB RAM Nividia Quadro P2200 SpaceMouse
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erstellt am: 29. Mrz. 2009 13:13 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Oliver Albrecht
Hallo Oliver Ich habe die Diskussion nun ein wenig mitverfolgt und finde die Voten allesamt berechtigt. Am wichtigsten finde ich aber, dass FE gut und recht ist, man sollte aber ziemlich genau wissen was man da macht. Und nicht nur die schönen farbigen Bildchen in den Vordergrund rücken, sonst lässt man das Ganze besser sein. Bei dem Stichwort Spannbacken finde ich aber, dass die Randbedingungen (Fest, Reibungsbehaftet o.ä) ziemlich viel wichtiger sind, als die %genaue Definition eines Werkstoffes. Ich würde es nie wagen, Simulationsergebnisse in den ersten ca. 20 Zellen einer solchen Randbedingung für voll zu nehmen. Und obwohl der Solver der DIVA von ANSYS kommt heisst das noch lange nicht, dass der alles kann. Sobald ein Werkstoff in die Nähe des plastischen Bereiches kommt, würde ich ohne wirklich viel Erfahrungen mit FE sofort die Finger davon lassen. Nicht das der Rechner falsch rechnet, aber stimmen die Bedingungen die wir eingeben? Und stimmt unsere Interpretation davon? ------------------ Grüsse, Toni Rechtschreibefehler gehören dem findigen Finder Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |