Moin!
Vorweg:
Wenn du (wie im Upload-Dialog angegeben!) statt ä im Dateinamen ae nimmst, ist das Öffnen für Viele einfacher.
Man kommt aber auch so dran
Dein Modell zeigt, dass Du Dir noch Grundlagen aneignen musst. Die Skizze der Grundfläche ist bezüglich der Lage zum Koordinatensystem nicht voll bestimmt. Entstammt die Überbemaßung Deinen Versuchen, Vollbestimmung zu erreichen? Dafür nützen diese Maße aber nix. Außerdem sind diese Bedingungen im Hintergrund bereits automatisch vergeben worden (drück in der Skizze mal F8/F9). Zur Vollbestimmung projiziere den Ursprungspunkt in die Skizze und nimm darauf Bezug. Am Besten ist, symmetrisch um den Ursprungspunkt herum zu konstruieren. Mache dazu je eine Vertikal- und Horizontalabhängigkeit vom in die Skizze projizierten Ursprungspunkt zu den Mittelpunkten der Rechteckseiten.
Man könnte das Modell so bearbeiten und beschneiden wie Du geschrieben hast, damit es abwickelbar wird, aber das würde ich hier in diesem Fall nicht tun. Nutze lieber die Blechfunktionen, die die Wandstärke des Blechs immer automatisch erzeugen. Ab IV 2008 sind die alle neu und sehr leistungsfähig. Auch die gute Idee, die Du mit Deinem Sweeping selber schon hattest, ist darin eingeflossen. Konturlasche kann nämlich ab IV 2008 automatisch eine vorhandene Platte (zuerst die Platte machen!) mit einem rundumlaufenden Profil versehen (F1-Hilfe dazu lesen!). Das ist exakt für diesen Anwendungsfall gemacht. Du ersparst Dir damit das Zeichnen des Profils als doppelte Linie, und auch die freigeschnittenen Ecken und Gehrungen und die Biegungen zum Boden werden alle gleich automatisch angelegt. In Deiner Profil-Zeichnung hast Du den projizierten Ursprungspunkt benutzt, den musst Du dann natürlich löschen und stattdessen eine Kante des Bodens projizieren und die (vereinfachte!) Skizze dorthin verschieben und konizident machen.
Schweißtechnisch ist es auf jeden Fall besser so, wie Inventor das dann erzeugt, namlich kreuzförmig abwickelbar. Wenn Du es trotzdem anders haben willst (so wie Du geschrieben hast, Rahmen und Boden), kannst Du mit Biegung drei der vorhandenen Eckauftrennungen verbinden und mit Eckverbindung\Auftrennung die vorhandenen Biegungen zum Boden auftrennen. Das wäre dann unwesentlich einfacher zu kanten aber wesentlich mehr zu schweißen, was immer die Gefahr von Verwerfungen und zusätzlich mehr Verputzarbeit mit sich bringt.
Auch Deckel und weitere Anbauteile würde ich in dem einen ipt mit modellieren. (Das ist zwar nicht realistisch, aber darum geht es beim Konstruieren nicht! Zuerst mal, noch bevor man über Einzelteile nachdenkt, stellt man sich immer einen ganzen Schaltschrank, eine ganze Maschine, eine ganze Planierraupe, ein ganzes Flugzeug, ein ganzes Schiff vor.) Indem man in dem einen ipt bleibt, kann man durch parametrische Bemaßung und Projektion von Eckpunkte (Ja, am besten immer nur Eckpunkte projizieren! Die machen am wenigsten Ärger.) dafür sorgen, dass direkt alle Teile zueinander passen und auch bei Maßänderungen immer zueinander passend bleiben. Außerdem erzeugt man damit von selber ein sparsames Ersatzmodell des Schaltschranks für die spätere Verwendung in übergeordneten Baugruppen.
Mit AK ziehst Du dann nachher daraus die Einzelteildateien, die werden dann aber eigentlich nur für die Abwicklungen und die Fertigungszeichnungen benötigt, denn in den übergeordneten Baugruppen sollte wie erwähnt nur das sparsame Ersatzmodell Verwendung finden. Für die Abwicklungen der Einzelteile allein braucht Du in den AK übrigens die Einzelteile gar nicht mehr mehr zu separieren, da reicht es, eine andere Fläche zu wählen.
Und noch eins:
Beschränke den Kram mit den Farben und Linientypen der Skizzenlinien auf das Allernotwendigste. Über die veränderlichen Farben der Skizzenlinien teilt Inventor Dir Wichtiges mit, das sollte man nicht übertünchen.
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Roland
www.Das-Entwicklungsbuero.de
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