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| Gut zu wissen: Hilfreiche Tipps und Tricks aus der Praxis prägnant, und auf den Punkt gebracht für Autodesk Produkte |
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Thema: Freiberufler II (577 mal gelesen)
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Sascha K Mitglied Techniker
Beiträge: 16 Registriert: 11.12.2005
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erstellt am: 29. Mai. 2006 14:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Um einen Businessplan, für die IHK zu erstellen setzte ich einen Stundensatz von 37,50¤ an. Wo bei ich DIN A 4 Zeichnung mit 1,5Stunden zugrunde lege. DIN A 3 3Stunden…. Nach meinen Recherchen sollte es ein Vernünftige Basses, einer Kalkulation sein Ich Arbeite überwiegend im Raum Düsseldorf Meine Frage: Liege ich damit tatsächlich in einen bereich des Durchschnittes?
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Husky Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Beiträge: 5718 Registriert: 10.07.2002 No Sysinfo
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erstellt am: 29. Mai. 2006 15:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Sascha K
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Sascha K Mitglied Techniker
Beiträge: 16 Registriert: 11.12.2005
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erstellt am: 29. Mai. 2006 15:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Da es seltenes über Stunden abgerechnet wird, Brauche ich eine Kalkulation Basses. Wen ich davon ausgehe das ca.1,5 stunden für A4 benötige. Bei gleichen Fühlungsgrad dann in A3 das Doppelte an zeit benötige. Komme ich auf 3Stunden um ein Angebot zu Kalkulieren. Muß ich nur einen Winkel Zeichen lege ich ihm ja nicht unnötig auf A3 ab. Außer das ein Detail die Größe erfordert was aber dann nur ein Fühlungsgrad von A4 aufweist so Kalkuliere ich auch nur A4. Da ich am Anfang meiner Selbstständigkeit bin wäre es mir eine Große Hilfe, wenn von euch eine Stellungnahme dazu kommt ob ich meine Kalkulation so richtig angehe. Leider haben wir auf der Technikerschule keine Kalkulation gemacht.
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Harry G. Ehrenmitglied V.I.P. h.c. one-man-show
Beiträge: 4585 Registriert: 24.01.2003 PDSP2014.1.3; W7.1-64 E3-1240, 16 GB Quadro K2000
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erstellt am: 29. Mai. 2006 16:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Sascha K
Wenn Du nicht sicher bist wie lange Du für die verschiedenen Dinge benötigst, dann probiere es am Besten gründlich aus. Lieber ein paar Tage mehr an Vorbereitung als falsch kalkuliert. ------------------ Grüße von Harry Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Tinu Mitglied
Beiträge: 162 Registriert: 19.02.2004 Notebook:Dell Precision M6700 Covet 16GB Ram NVIDIA K3000M, dualboot auf 2 SSD (Win 7 64Bit ),PDS_ULT 2014, AIP2011 Home PC:Dell XPS 9200 16GB, NVIDIA GF GTX 560Ti
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erstellt am: 29. Mai. 2006 19:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Sascha K
Hallo Sascha K, Das runterbrechen auf Papier formate (A3 = ca 3Std) ist eine alte Methode Aufwände zu schätzen, die hauptsächlich vom 2d Malen her kommt. von Hand 3-4 h/A3 mit 3d CAD 2.5-3.5h/A3 ist eine passable Handregel. Aufwände mit Inventor packe ich grundsätzlich anders rum an: a) Sokelaufwand 3d Modell (Master) b) Varianten der Baugruppen und Teile c) Zeichnungserstellung vom Master d) Kontrolle der Abdeckung aller möglichen Varianten (wenn möglich) e) Reserve für unvorgesehenes (verhandelbar) Wenn man Projekte hat, die genau abschätzbar sind (z.B. 2d Zeichnungen sind vorhanden), dient mir die gute alte Handregel zum gegenchecken (im Schnitt 2-3h/A4 mit Inventor) Das sind natürlich Durchschnittswerte. Wenn man ein Zusammenbau mit 60 Zeichnungen als Varianten Konstruktion aufbaut (z.B. 1000 mögliche Varianten)und mit dem Master alle Varianten erschlagen sind, ist dieser Gegencheck schwierig - aber fast immer zu Gunsten der 3d Konstruktion: Ich habe z.B. nur 60 Zeichnungen hinter denen jedoch ein 3D Master liegt der theoretisch 60*1000=60'000 Zeichnungen ersetzt. Dieser Master ersetzt das bisherige Arbeiten in 2d wo man ca. 500 Zeichnungen pflegen muss. Gruss Martin Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Charly Setter Moderator
Beiträge: 11977 Registriert: 28.05.2002 Der vernünftige Mensch paßt sich der Welt an; der unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen.<P>Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab. (George Bernard Shaw)
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erstellt am: 29. Mai. 2006 19:34 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Sascha K
Du mußt Dir einfach auch mal überlegen, was Du machst und wie Deine Qualifikation ist. Ich kenne Dipl-Ing TU mit > 10 Jahren Berufserfahrung die als Freelancer nicht mehr als 38¤/h erzielen. Und dabei geht´s dann nicht um Zeichnungserstellung (2D-malen) sondern um Entwicklungsarbeit. Ich würde Dir auf keinen Fall 50¤ für das Erstellen einer 2D-Zeichnung(A4) aus einem bestehenden 3D-Modell zahlen. Eine andere Kalkulationsbasis wäre ¤/Part(BG) (hier wieder abhängig ob 3D / 2D oder beides). Wobei dann damit gerechnet wird, das sich der AUfwand für komplizierte und unkomplizierte Teile in etwa ausgleicht. Große Teile (A0) können u.U. einfacher als ein kompliziertes Kleines (A4) sein. Aber meist hat der Kunde eh schon eine Preis / Zeitvorstellung und Du mußt entscheiden, ob Du es mit dieser Vorgabe schaffst. Und Du solltest Dein Angebot so detaillieren, das Du bei unvorhergesehenen Änderungen nachverhandeln kannst. Dazu gehört auch das Definieren von Meilensteinen (verbunden mit Abschlagzahlungen). HTH Mathias Wenn´s um "richtige" Konstruktionsarbeit geht, kannst Du diese Kalkulationsbasis eh vergessen. ------------------ Der vernünftige Mensch paßt sich der Welt an; der unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen. Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab. (George Bernard Shaw) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Lucian Vaida Moderator Dipl.-Ing. / Konstruktion
Beiträge: 3823 Registriert: 14.11.2002 Inventor 2024.2 Windows 11 Pro 23H2 DELL 7760
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erstellt am: 29. Mai. 2006 19:39 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Sascha K
Also, ich muss sagen, dass ich 1,5 Std. oder sogar 2-3 Std. pauschal pro DIN-A4 - Zeichnung als ziemlich hoch gegriffen empfinde. Wer das seinen Kunden verkaufen kann, macht sicherlich ein gutes Geschäft. Es sei denn, der Stundensatz ist extrem klein. Selbst zu Reißbrett - Zeiten wurde der pauschale Zeitaufwand pro DIN A4 - Seite abhängig von der (voraussichtlichen) Komplexität der Maschine bzw. deren Komponenten festgelegt. Teilweise gab's einen pauschalen Zeitaufwand pro Zeichnungsformat, der abhängig vom Auftrag mit einem Komplexitätsfaktor multipliziert wurde. ------------------ Gruß Lucian Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
cadcon Mitglied Gangster und Verbrecher
Beiträge: 139 Registriert: 20.06.2003
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erstellt am: 30. Mai. 2006 06:42 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Sascha K
Hallo, also ich handhabe es folgendermaßen: Nach dem 1. Kundengespräch schätze ich (Sondermaschinenbau) in etwa ab wie viele Bewegungen die fertige Anlage bekommt. Pro pneumatische oder Hydraulische Bewegung lege ich mit aller Detaillierung ca. 2-3 Tage zu Grunde. Bei Servoantrieben vielleicht 4Tage. Dies hat sich in meiner Erfahrung als Freiberufler bisher als gute Grundlage für ein Angebot erwiesen. Es kommt aber immer auf die komplexität der Maschine oder der zu erstellenden Bauteile an. Das mit den Zeichnungsabrechnung finde ich auch etwas heftig. Zumals man im Voraus wohl nicht sagen kann wie viele Blätter man erstellen muss um die Daten komplett auf´s Papier zu bekommen. Es ist meiner Meinung nach dem Kunden gegenüber nur Fair wenn man den Konstruktionsaufwand im Vorfeld richtig einschätzen kann und ein entsprechendes Angebot abgibt. Sehr gute Erfahrungen habe ich auch gemacht, wenn ich vor Ort beim Kunde arbeiten kann und meine Dienstleistung per Aufwand bezahlt bekomme. CU Stefan Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Rolan Mitglied Konstruktionsingenieur
Beiträge: 179 Registriert: 15.04.2005 AMech / Inventor 2023
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erstellt am: 30. Mai. 2006 07:45 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Sascha K
Hallo Sascha, ganz allgemein würde ich versuchen, Erfahrung durch Arbeit beim Auftraggeber zu sammeln. Auch um einschätzen zu lernen, was an Aufwand hinter einer Projektskizze steht, die ein AG auf den Tisch legt. Dein Stundensatz scheint mir ( Stahlbau, wenig Maschinenbau ) akzeptabel, es hängt aber wirklich von den Vorstellungen des AG ab, den muss man überzeugen. Ausserdem muss man den Detaillierungsgrad einschätzen, es ist ein großer Unterschied ob ich in der 2D-Zeichnung die Einzelteile vermaßen kann oder ob von jedem Teil ein eigenes Blatt angelegt werden muss mit Nahtvorbereitung und Beschreibung. Wichtig ist es, offene Punkte schon im Vorfeld klar zu definieren und evtl. gewünschte Optimierung ( "da ließe sich vielleicht noch was machen..." ) abzustimmen. Wichtig für Kundenzufriedenheit und den " ich kenn' da einen der kann..."-Effekt. Beste Grüße Roland Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |