Hallo TST,
die Nenngröße einer Leitung ist das, was hier auch mit Nennweite bezeichnet wird, die Angabe lautet DN .... (für diamete nominal)z.B. DN 100, d.h. es handlt sich um eine Leitung im Querschnit 100 mm, wobei das über den tatsächlichen Querschnitt nur sehr bedingt was aussagt.
Bei Kunststoff wird hier meinst der Außendurchmesser 110 mm verwendet, die Wandstärke ist abhängig von der Druckstufe (PN, Pressure nominal) und verändert den Innenquerschnitt 8d.h. je höher die Druckstufe, um so kleiner der tatsächlich nutzbare Rohrleitungsquerschnitt.
Bei Stahl beträgt der Außendurchmesser nach ISO-Norm 114,3 mm, die Wandstärke, und da sind wir beim nächsten Teil Deiner Frage, 3,6 mm.
Bei Hausinstallationen verwendet man die guten alten Rohrgewinde von R 1/4" bis 1 oder 1 1/4", darüber hinaus wir in der Haustechnik eigentlich selten verwendet (als Besonderheit hier: da gilt der Innenquerschnitt, das Gewinde ist also deutlich größer!). Eher noch Kupfer, die Maße beziehen sich dann wieder auf den Außendruchmesser, z. B. 18, 22.
Die minimalen Leitungslängen beziehen sich auf die Verbindung und Abstände der Leitungen untereinander. Will ich zwei Leitungen, die neben einander verlegt sind, mit einander verbinden, so muss ich zumindest zwei T-Stücke und einen Nippel (bei Hausinstallationen), ggf. noch eine Verschraubung unterbringen, und das benötigt Platz.
Es gibt also einiges zu beachten, nur einfach reinklatschen is nich .....
Noch'n Hinweis: was da im AIP als Bibliothek mitgegeben wird, ist alles amerikanisches Gelumpe, dass wir hir in D kaum verwenden können. Das bezieht sich insbesondere auf die Absperrorgane, Leitungen und Flansche gehen gerade noch, solange sie nicht zu groß werden (Hausinstallation).
Gruß Martin
www.wasser-abwasser.de
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