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Autor
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Thema: Inventor in der Anlagenplanung (4142 mal gelesen)
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Ralf H Mitglied Umwelt
Beiträge: 27 Registriert: 04.01.2002
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erstellt am: 15. Mai. 2003 08:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hat schon jemand erfolgreich den Inventor in der Anlagenplanung eingesetzt? Also 3D-Modelle von Gebäuden Behältern Rohrleitungen Pumpen Armaturen usw. Lohnt die Investition? ------------------ Rechner: P3 1000MHz 512MB W2k Sp3 Elsa SynergyII Autocad 2000, Arbeitsbereich: Anlagenbau Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Charly Setter Moderator
Beiträge: 11977 Registriert: 28.05.2002 Der vernünftige Mensch paßt sich der Welt an; der unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen.<P>Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab. (George Bernard Shaw)
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erstellt am: 15. Mai. 2003 09:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Ralf H
Hallo Ralf. Wenn Du Rohrleitungen und ähnliches verlegen willst, ist der IV auf jeden Fall besser geeignet als Autocad pur. MDT kann ich nicht beurteilen. Als Programm zum Erstellen von Bauzeichnungen (Gebäude) ist der IV ungeeignet, da der 2D-Bereich spezifisch auf den Maschinenbau zugeschnitten ist und da noch nicht einmal alles normgerecht darstellt. Vorteil der 3D-Darstellung ist auf jeden Fall 1. komplette Stückliste 2. schnelle Ableitung von 2D-Ansichten 3. Übersichtlichkeit. 4. Reduzierung der Fehlerquote (Du siehst wo`s eng wird.) Am Anfang hast Du auf jeden Fall einen erhöhten Arbeitsaufwand für die Beschaffung / Erstellung der 3D-Modelle der Komponenten / Zukaufteile. Wenn die Anlagen sehr groß werden kannst Du allerdings auch Performanceprobleme bekommen, denen Du aber weitgehend durch gute Palnung entgehen kannst (Unterteilung in kleine Unterbaugruppen, Bearbeitung weitgehend in den Baugruppen, nicht im Zusammenbau) Aus unserer Sicht hat sich der IV durchaus gelohnt (Branche: Sondermaschinenbau). lg Mathias
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Leo Laimer Moderator CAD-Dienstleister
Beiträge: 26104 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 15. Mai. 2003 09:22 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Ralf H
Hallo Ralf, Während allgemein das Arbeiten, und gerade das Modellieren, mit IV viel Spaß machen kann, gibt's momentan in manchen Bereichen enge Limitierungen. - Import von Fremdformaten (Zulieferteile, fremde Gewerke) funktioniert nicht robust genug, und es werden nur sehr wenige Fremdformate unterstützt - kein vernünftiger 2D Bereich, wo man mal umfangreicher "zeichnen" kann, schlecht Performance im 2D, es fehlt an Allem, was AutoCAD (mit Zusatzmodule) so super macht. - Export von fertigen Zeichnungen nach z.B. dwg ist eine mittlere Katastrophe - Gesamt-Performance bei sehr umfangreichen Arbeiten ist nicht befriedigend Auf der anderen Seite wäre Manches vielversprechend für solche Arbeiten: - elegante Modelliermöglichkeiten (Skelett, Adaptivität) - sehr gute Visualisierungsmöglichkeiten - Aufbringen von Bitmaps für vereinfachte, aber sehr eindrucksvolle Darstellung - Pipingmodul kommt bald - iParts für Wiederholteile Vielleicht ist dir dies eine kleine Entscheidungshilfe? mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
KatWa Mitglied Techn. Zeichner Anlagen-/Maschinenbau
Beiträge: 19 Registriert: 19.11.2002
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erstellt am: 15. Mai. 2003 09:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Ralf H
Hallo, kann eigentlich nicht mehr viel hinzufügen, zu Charly und Leo. Ich arbeite auch im Anlagenbau und mache entsprechende Aufstellungs-, Fundament-, Bühnen- und Rohrleitungspläne. Im Modell klappt`s soweit aber was halt immer wieder Probleme schafft sind die Zeichnungen. Und die brauchen wir ja nun mal! Was nützt da das schönste 3d Modell. Eins kann ich aber noch sagen, wir hatten vorher MDT und das war noch schlimmer. Denn da hast Du die Zeichnung direkt in der Datei des Modells mit drin und wenn da mal was futsch ist, kriegst Du nicht mal mehr das Modell auf. Um Inventor im Anlagenbau einigermaßen gescheit zu nutzen, rüsten wir gerade von 1GB auf 2GB um. Mach Dich im Forum mal schlau, da findest Du eine Menge zur Hardware. ------------------ Gruß, KatWa Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Schachinger Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur
Beiträge: 2041 Registriert: 08.04.2002 Inventor 2019, Win10, Intel Core i7-9700 @ 3.00GHz, 64 GB RAM, Quadro K2000D
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erstellt am: 15. Mai. 2003 11:32 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Ralf H
Wir arbeiten auch in der Anlagenplanung. Besonders bei etwas größeren Baufeldern (100 Rohrleitungen aufwärts) kommst du mit Inventor schnell in die Zwickmühle durch die Anzahl der Bauteile die du erhällst. Nur mal Rechenbeispiel: eine Rohrleitung besteht aus 7 Bögen,6 Flanschen, 2 Armaturen und sagen wir auch 7 Rohrstücken - macht 20 Teile. x100 bist du schon auf 2000 Teile allein durch die Verrohrung + nochmal 2000 Teile durch Umgebung (Stahlbau, Fundamente, Equipement etc..) bist du bereits bei 4000. Das geht ja noch aber da bei uns Erfahrungsgemäß viel Änderungsarbeit in der Anlagenplanung anfällt kannst du dir sicher sein das jede 2te Zeichnungsableitung (Rohrpläne) nach größeren Änderungen im Modell nicht mehr zu öffnen ist und bei mehr als 150 Rohrleitungen sowiso so gut wie jeder Rechner durch die entstehende Menge an Bauteilen den Geist aufgibt. Wir arbeiten wenn wir reine Anlagenbau-Projekte ohne mechanische Konstruktion haben nach wie vor mit ACAD2002 + ein Stahlbauzusatz (Astruct) und ein Rohrleitungsmodul (TurboTube). 3D-Visualisierung machen wir mit QuadroView da wir in der gesammten Firma nur NVIDIA-Karten im Einsatz haben. Das soll hier keine Negativwerbung für IV sein aber für den Anlagenbau ist er wirklich "noch" nicht verwendbar. PS: wie gesagt - es kommt halt drauf an wie viel Änderungsarbeit anliegt bzw. wie umfangreich die Anlage ist... mit Quadro-View lässt sich übrigends jedes ACAD-Modell wunderbar gerendert betrachten und drehen (auch perspektivisch). gibt glaub ich auch eine testversion für nicht NVIDIA-Karten-Besitzer. ------------------ mfg Siegfried Schachinger http://www.tbschatz.at [Diese Nachricht wurde von Schachinger am 15. Mai 2003 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
TB Sattler Mitglied Staatl. gepr. Techniker f. Maschinenbau
Beiträge: 1065 Registriert: 14.11.2001 Hard- und Software aktuell
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erstellt am: 15. Mai. 2003 17:39 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Ralf H
Hallo Ralf, sowohl zuvor MDT als auch später den Inventor habe ich nur wegen der Anlagenplanung, mit der ich unter anderem meinen Lebensunterhalt verdiene gekauft. Ein kleines Beispiel hefte ich meiner Antwort an :-). Da ich CAD noch aus allen Anfängen heraus kenne (jawohl, es gibt solche Metusalems) habe ich mir angewöhnt, alle erforderlichen Formteile unnd Armaturen selbst herzustellen - damit kann ich mich auch auf die Maßgenauigkeit verlassen und mir selbst in ein bestimmtes Körperteil beißen, wenn's falsch ist. Gruß Martin www.sattler-tb.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Schachinger Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur
Beiträge: 2041 Registriert: 08.04.2002 Inventor 2019, Win10, Intel Core i7-9700 @ 3.00GHz, 64 GB RAM, Quadro K2000D
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erstellt am: 15. Mai. 2003 18:02 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Ralf H
hm schöne verrohrung dazu muss ich aber doch noch etwas sagen... die selbe verrohrung bekommst du in ACAD+Rohrleitungsaufsatz wesentlich schneller hin - schau dirs einfach mal die testversion an: http://www.turbotube.de/ ich bin überzeugt davon das IV ohne Rohrleitungsmodul war schön ist aber es extrem umständlich ist jedes rohrstück einzeln zu zeichnen. (auch wenn bögen, flansche etc i-parts sind) ------------------ mfg Siegfried Schachinger http://www.tbschatz.at Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
TB Sattler Mitglied Staatl. gepr. Techniker f. Maschinenbau
Beiträge: 1065 Registriert: 14.11.2001 Hard- und Software aktuell
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erstellt am: 15. Mai. 2003 18:40 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Ralf H
Geschacksache, sprach der Affe und biß in die Seife ... Hallo Schachinger, der Vorteil ist einfach, dass die Formteile dementsprechen, was nachher auch eingebaut wird und nicht irgend einem Tube-Programm - bei Sanierungen meist äußerst wichtig. Außerdem stimmen die Stücklisten, die Querverbindungen zu Excel mit den Durchschnittspreisen etc.etc. Und wie gesagt - Metusalem läßt grüßen und macht gern alles selber, selbst wenn's was zu kaufen gibt .... Gruß Martin www.sattler-tb.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |