Hallo,
also ganz so einfach sehe ich das jetzt nicht.
Nimmt man sich die Definition etwas näher heran dann "erlese" ich darin, dass Du aus den erfassten (und da beginnt es schon) Geometrieelment (zBsp. paralelle Kanten) ein "zugeordnetes" Geometrieelement erzeugen musst.
Dieses muss sich, wenn nichts anderes definiert wurde, dem erfassten Geometrieelement optimal annähern (Gaußsches Ausgleichsquadrat) und ideal darstellen. Also in dem Beispiel durch 2 parallele Linien.
Und die geben jetzt erst die wirklich Messrichtung für die beiden auf den erfassten Kanten liegenden Messpunkte an.
IMHO kann ich ohne eine exakte Messrichtung zu wissen auch niemals eine exakte 2-Punkte Messung durchführen.
Aber da bin ich jetzt selber gespannt, wie das durch echte Messprofis definiert wird.
Mit einer Schiebelehre denke ich komme ich da - im Sinne der Definition - nicht weiter.
Vermutlich ist genau aus diesem Grund auch angeraten, die Bemaßung auf andere Beine zu stellen und zBsp. eine Bezugsbemaßung zu nehmen.
Oder eine "steigende Bemaßung", denn hier wird klar ein Bezugs-Maßelement definiert, welches Dir auch die Messrichtung klar vorgibt.
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mfg
Wolfgang Hackl
CAD/CAM - Consult
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