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Thema: Baugruppengröße Dateigröße (652 mal gelesen)
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ACADUG Mitglied IT Support
Beiträge: 11 Registriert: 18.04.2006 Applikationen: MDT6,CopraMetal Bender, PDM Smarteam Betriebssystem: Windows XP Hardware: Siemens P4 3,20GHz, 1 GB RAM
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erstellt am: 07. Feb. 2007 17:12 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Zusammen, unsere Baugruppen werden immer Größer. Die Bearbeitungsgeschwindigkeit geht natürlich in den Keller. Ich möchte unseren Konstrukteuren gerne eine Beschränkung mitteilen, ab wann es kritisch wird. Wo liegt die Grenze mit MDT6? Welche alternativen hätte man? Ist die neuste Version (2007) besser? Beispiel: Dateigröße Baugruppe: 32MB incl. einiger Unterbaugruppen mit lokalen Referenzen lokale Referenzen: ca. 350-400 Anzahl xref: 391 Gesamtdatenmenge: 379MB ohne lokale Referenzen
------------------ Gruß Uli Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 26067 Registriert: 24.11.2002
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erstellt am: 08. Feb. 2007 07:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ACADUG
Hallo Uli, IMHO ist MDT6 das performanteste Release überhaupt, was grosse BG angeht. Unser grösstes Projekt damit hatte 25.000 Teile drin. Wichtig ist, die Zeichnungen in separaten Dateien auszuführen! ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ACADUG Mitglied IT Support
Beiträge: 11 Registriert: 18.04.2006 Applikationen: MDT6,CopraMetal Bender, PDM Smarteam Betriebssystem: Windows XP Hardware: Siemens P4 3,20GHz, 1 GB RAM
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erstellt am: 08. Feb. 2007 09:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Leo, Ja das ist bei uns auch so. Sobald eine Zeichnungsableitung erstellt wird fangen die Probleme an. Wie kann man eine Zeichnungsableitung außerhalb von MDT erzeugen? Welche Tools sind nötig? Ist das auch mit einem PDM möglich? Fragen über Fragen, aber wie ich das Forum kenne gibt es auf Antworten. Danke im Voraus.
------------------ Gruß Uli Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 26067 Registriert: 24.11.2002
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erstellt am: 08. Feb. 2007 10:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ACADUG
Hallo Uli, Das ist das Tor zur Wunderwelt der Performance, das musst Du unbedingt erforschen und durchschreiten. Der Erfolg wird Dich umwerfen, im Ernst! Aber Achtung, den Weg musst Du vor Erstellen der 2D-Ableitungen beschreiten. Also: Mach Deine 3D-Konstruktion wie bisher üblich. Alles was eine eigene Zeichnung erhält muss eine eigene externe Datei sein. Sodann, mach eine leere frische BG-Datei auf. Hol Dir per Katalog das nächstbeste 3D-Teil rein, mach eine Zeichnungsableitung. Und so weiter bis Du mit allen Zeichnungen fertig bist. Während der ganzen Zeit bleibt die 3D-Konstruktion völlig unberührt und verliert auch keinerlei Performance durch die Zeichnungsdaten. Es sind keinerlei Tools oder Zusätze notwendig, es wird nur das (versteckt) vorhandene Potential von MDT voll augeschöpft, also quasi die angezogene Handbremse gelöst <G> Nachtrag: Erwarte Dir keine Performancegewinne durch MDT2007. Der ist im ACAD-Teil sehr viel schöner, aber das ist auch schon fast Alles. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ACADUG Mitglied IT Support
Beiträge: 11 Registriert: 18.04.2006 Applikationen: MDT6,CopraMetal Bender, PDM Smarteam Betriebssystem: Windows XP Hardware: Siemens P4 3,20GHz, 1 GB RAM
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erstellt am: 08. Feb. 2007 14:07 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Leo, deinen Ausführungen kann ich nicht ganz Folgen. Also ich modelliere meine Einzelteile in einer eigenen Datei ohne Layout. Danach baue ich das Einzelteil in eine neue BG ein und erzeuge ein Layout vom Einzelteil? Wird nun das zweite Einzelteil in der BG im zweiten Layout erstellt? Und wie komme ich anschließend an ein Layout der Baugruppe?
------------------ Gruß Uli Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jaro Mitglied Technischer Zeichner
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erstellt am: 08. Feb. 2007 15:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ACADUG
hm...ich bin gegen diese Arbeitsweisse (Reicht schon bei SWX der doppelte datei Wahnsinn). Aber ums verständlicher zu machen. 1.Du machst ne dwg auf. 2.Du modelierst ein Teil. 3.Du machst eine neue dwg auf und erzeugst eine Baugruppe 4.Du lädst das Teil da rein. 5.Du erstellst in der Baugruppe die Zeichnung des Teils. Gruß Roland
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Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 26067 Registriert: 24.11.2002
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erstellt am: 08. Feb. 2007 16:30 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ACADUG
@Roland: Solange Du keine Performanceprobleme hast kannst Du's halten wie Du willst. Allerdings ist in Deiner Auflistung bei Punkt 3 eine Unklarheit. Richtig müsste es heissen, "Du machst eine neue, leere Baugruppendatei auf" (zum Unterschied von einer Teiledatei). Gleichlautend, etwas kürzer, hab' ich es ja schon oben erklärt. Der Sinn dieser Vorgangsweise ist, dass MDT beim Laden der Haupt-Baugruppe nur und ausschliesslich Dateien lädt, die reine 3D-Daten enthalten. Die Dateien die die 2d-Ableitungen enthalten werden vom Ladevorgang nicht gesucht und nicht gefunden, bleiben also aussen vor. Der Vorteil dabei ist, dass die 2D-Daten, die ja sehr umfangreich und auch fehlerträchtig sind, nur für die jeweilige 2D-Ableitung geladen werden. IV und SWX haben eine ganz ähnliche Vorgangsweise, mit denselben Vorteilen (Performance und Stabilität). Der Nachteil ist natürlich, dass man mehr Dateien verwalten muss. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 26067 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 08. Feb. 2007 16:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ACADUG
Zitat: Original erstellt von ACADUG: ...Wird nun das zweite Einzelteil in der BG im zweiten Layout erstellt? Und wie komme ich anschließend an ein Layout der Baugruppe?
Ganz einfach und logisch: Jede Komponente, die eine eigene Zeichnung erhält, wird als separate externe Datei abgespeichert. Sodann wird jede dieser Komponenten per Katalog in je eine eigene, leere BG-Datei gebracht. Und da wird im Layout dann die Zeichnung erstellt. Es ist eher ungünstig, mehrere/viele Layouts pro Datei zu machen (reiner Erfahrungswert unsererseits). Wenn Du z.B. eine zusammengeschweisste Baugruppe als "Komponente" betrachten willst, kannst Du genauso wie oben beschrieben verfahren, und zusätzlich für jedes Einzelteil dieser BG eine Szene erstellen, und dadurch jedes Einzelteil in's Layout bringen. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ACADUG Mitglied IT Support
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erstellt am: 08. Feb. 2007 21:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Leo, ich glaube jetzt habe auch ich es verstanden. Einzelteile nur als 3D Model zeichnen, immer ohne Layout. Alle ET (ohne Layout) in einer Baugruppe zusammenbauen. Um nun auch Zeichnungen zu erhalten, muss man jedes ET in eine eigene BG einbauen und die Ansichten erzeugen. Das Selbe gilt dann auch für BG’n. Wenn das so ist!? Hört sich irgendwie logisch an. Aber… Schnittstellen zu PDM… und SAP… Wie erkläre ich es unseren Programmierern? Na ja, das ist eine anders Problem. Ich bedanke mich für die freundliche Hilfe und wenn meine Zusammenfassung richtig ist, bis zum nächsten Mal,
------------------ Gruß Uli Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jaro Mitglied Technischer Zeichner
Beiträge: 235 Registriert: 28.11.2003 MDT6 SP4 SWX 2006 SP4.1 SWX 2007 SP3 XP SP2 3,6 GHz 2 GB NVIDIA Quadro FX 1400
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erstellt am: 09. Feb. 2007 08:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ACADUG
@leo ich weiß ja das wir da anderer Meinung sind, du machst halt auf deine weiße ich auf die richtige *g*. Wenn ich schreibe "mach ne neue dwg auf und lad da das Teil in ne Baugruppe " dann wirds wohl ne Einzelteildatei sein die man aufmacht *augenroll*. Kritik an eindeutig falschen Aussagen ist ok und muss so sein. Die Ausdrucksweiße zu kritisieren...hast du das so nötig?...Im Wunderland der Performance . Gruß Roland
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Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 26067 Registriert: 24.11.2002
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erstellt am: 09. Feb. 2007 09:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ACADUG
Hallo Jaro, Keinesfalls wollte ich Dich persönlich angreifen! Allerdings war mir die möglichst korrekte Beschreibung der Vorgangsweise wichtig, denn es ist IMHO nicht so leicht, diese Vorgangsweise zu verstehen wenn man's das erste mal beschrieben bekommt. Das ist mir selber so ergangen, und auch allen meinen Mitarbeitern (denen ich es allerdings persönlich erklären konnte, und nicht nur im Rahmen eines knappen Postings). Grundsätzlich meine Meinung zu dem Thema: Wenn man hauptsächlich Bauteile und kleinere Baugruppen macht mit MDT, und keine Probleme mit Performance und Stabilität hat: Dann sollte man die klare Einfachheit der Datenstruktur im MDT nutzen, und die 2D-Daten in derselben Datei wie die 3D-Daten halten. Für ganz kleine Projekte bräuchte man ja noch nicht mal Externe Komponenten. Wenn man umfangreiche Projekte mit grossen BG machen will, und insbesondere im Zuge der Zeichnungserstellung (bei oben beschriebenen "klassischen" Datenstruktur) dramatische Performanceeinbussen in der HauptBG und auch Stabilitätsprobleme hat, dann ist die "verzweigte" Datenstruktur der ideale Lösungsweg. Warum? Performance: Die 2D-Arbeit macht die Dateien sehr gross, diese werden bei der "klassischen" Vorgangsweise unnötigerweise mit geladen und RAM-Verbrauch und Regenerierungs-Zeiten steigen sehr stark an. Meist setzt der RAM eine natürliche Grenze. Stabilität: Durch das Einbringen solch grosser Datenmengen in all ihrer bunten Verschiedenheit von der 2D-Seite steigt die Wahrscheinlichkeit von Fehlern stark an. Ist der nutzbare RAM aufgebraucht (meist so bei ca. 1,6GB) gibts zwingend einen Crash. Rein persönlich muss ich noch dazusagen: Diese Vorgangsweise ist keineswegs von mir erfunden, sondern wurde bereits im Genisu Desktop der allerersten Stunde vorgegeben, ich selber habe das jahrelang für einen unnötig-komplizierten Blödsinn gehalten, bis mir mal ein umfangreiches Projekt beinahe un-händelbar geworden ist (Ladezeit HauptBG 45 Minuten, und dann noch 4-5 Abstürze täglich) und mir als kleinen Selbständigen beinahe Kopf und Kragen gekostet hätte. Unsere Erfahrungen mit dieser "verzweigten" Vorgangsweise sind so gut, dass ich behaupte (und auch beweisen kann) dass man damit, mit MDT6, den besten anderen mir bekannten CAD's (IV und SWX) bei MonsterBG locker davonlaufen kann. ------------------ mfg - Leo [Diese Nachricht wurde von Leo Laimer am 09. Feb. 2007 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Peter. Mitglied
Beiträge: 72 Registriert: 06.10.2006
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erstellt am: 09. Feb. 2007 12:37 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ACADUG
Hallo Zusammen, Zitat: Original erstellt von ACADUG: ..unsere Baugruppen werden immer Größer. Die Bearbeitungsgeschwindigkeit geht natürlich in den Keller. ..
Zitat: Original erstellt von Leo Laimer: ..Wenn man umfangreiche Projekte mit grossen BG machen will, und insbesondere im Zuge der Zeichnungserstellung (bei oben beschriebenen "klassischen" Datenstruktur) dramatische Performanceeinbussen in der HauptBG und auch Stabilitätsprobleme hat, dann ist die "verzweigte" Datenstruktur der ideale Lösungsweg.
In diesem Fall ist das ideal, der Königsweg ist das leider auch nicht wegen 1. der Dateiverwaltung und 2. weil man sich schon von vorneherein festlegen muß. 2. lässt sich etwas entschärfen indem man in bestimmten Fällen erst nachtraglich die verzweigte Datenstruktur erzeugt Zitat: Original erstellt von ACADUG: ..unsere Baugruppen werden immer Größer. Die Bearbeitungsgeschwindigkeit geht natürlich in den Keller. .. Welche alternativen hätte man?
Feststellen, wo genau die Bearbeitungsgeschwindigkeit in den Keller geht und dann falls die Softwareoptionen nicht genutzt werden, zunächst diese zu nutzen. Im 3d Bereich gibts beim MDT6 schon Möglichkeiten, (z.B. Renderoptionen abschalten (geht IMO nur mit externem Macro), AMeditincontext (komfortabel als Togglebutton), amlayparto, ..) Beim reinen Ableiten hilft wohl nur den RAM zu entlasten wie oben von Leo vorgeschlagen, oder CPU-Leistung. Exotisch aber wirksam ist es auch die Speicherauslastung um bis zu Faktor 10 zu reduzieren mit minimieren und maximieren des Programmfensters. (Vielleicht kennt dafür jemand eine 1 click Möglichkeit?) Feststellen wo es klemmt kannst Du mit dem optional ladbaren Statistikmodul vom MDT bzw. ACADM (siehe ..\acadm\tools). Dieses gibt die Zeiten der verschiedenen Operationen beim Beenden von MDT in einer *.PRO Datei aus. Mehrfach benutzte Befehle werden zeitenmässig allerdings zusammengefasst, so daß die *.PRO Datei nach der gewünschten Überwachungszeit umbenannt werden sollte, es kann auch zweckmäßig sein nach dem Laden des Statisikmoduls ein Script mit den zu überprüfenden Befehlen abarbeiten zu lassen. HTH Gruß Peter Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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