Hallo,
ich bin eher zufällig über den Newsletter auf diesen Thread gestoßen aber möchte dennoch eine Antwort abgeben.
Ich habe mich schon viel (zu lange ) mit der Speicherverwaltung von XP auseinandergesetzt, und bin mittlerweile zu der -für mich- ultimativen Lösung gekommen.
Die Swapfile sollte genau auf den Wert gesetzt werden der unter "empfohlen" dransteht - es sind bei 2GB - glaube ich 3096MB...
Was gar nicht geht ist deaktivieren oder zu klein wählen !
Darauf achten daß diese dann noch an einem Stück vorliegt --> notfalls: defrag - pagedefrag - defrag
Dann gibt es noch in der Registry eine Möglichkeit - aber nur dann sinnvoll wenn das System mit ursprünglich weniger RAM installiert wurde - unter: HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\Session Manager\Memory Management--> System Pages
den Wert auf das maximum zu stellen (0xFFFFFFFF)
Des weiteren stelle ich bei Worksations die Bevorzugung der Prozessorzeitplanung und der Speichernutzung auf Programme - also den kleinen Systemcache und "DisablePagingExecutives"= 0.
Es sollte dann einfach mal eine weile das System so benutzt werden da sich der Effekt nicht sofort nach dem ersten Neustart komplett einstellt.
Seit ich das System einfach in Ruhe ließ verfeinerte es sich allmählich von selbst - kein Witz.
Und man sollte auch bedenken daß irgendwann einfach eine Grenze erreicht ist die sich auch nicht mehr mit angeblichen Wundertips aus diversen "Fachzeitschriften" anheben lässt...
Meistens ist das Gegenteil der Fall...
So, und nun noch zu den Dingen die was bringen:
Es ist richtig daß ein System mit 2GB RAM für einen einzelnen Task nicht in die vollen geht - aber warum auch ?
Man kann trotzdem beobachten daß es mehr verwendet als wenn "nur" 1GB installiert ist - also eine Verbesserung.
Man ist auf die Auslagerungsdatei angewiesen - so oder so (was auch nicht zuletzt ein Sicherheitsfaktor ist).
Deshalb sollte beim schwächsten glied gesucht werden - der Festplatte.
Eine zweite physikalische Platte auf der sich eine !!zusätzliche (gleich große)!! Swapfile befindet bringt auf jeden fall was da Windows so schlau ist und die verwendet wo mehr "leerlauf" herrscht.
Einen noch größeren Zuwachs könnte man nur noch mit einem RAM-Laufwerk erzielen um dort eine Swapfile zu definieren.
Eine Variante davon ist sogar als PCI-Karte erhältlich (Kostenfaktor aber etwas hoch).
ansonsten kann ich nur wiederholen:
Wenn die Grenze vom Geldbeutel erreicht ist so ist auch bald die Grenze vom System erreicht.
Und hier noch eine spezielle Antwort auf die Eröffnungsfrage:
Wenn die Anwendung gestartet ist den Taskmanager öffnen und den Prozess der Anwendung nachträglich auf "hoch" stellen.
Der Effekt sollte etwas zeitverzögert eintreten.
Kann sein daß eine Anwendung mehrere Prozesse startet - diese dann auch auf "hoch" einstellen. (Adminrechte benötigt!)
Dieses Vorgehen bringt z.B. beim DVD enkodieren (sehr langatmig) eine Steigerung von bis zu ca. 20%...
Die restlichen Tasks werden in der Tat dann langsamer - am meisten bringt es dann das System nicht mehr "anzufassen" und den Bildschirm nach wenigen minuten ausschalten zu lassen (auch nicht ganz unerheblich).
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MfG
Robert
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