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| Krones AG: Krones Biegen oder Nicht-Biegen – das ist die Frage (Solid Edge,Smap3D Plant Design) |
Autor
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Thema: Speichervorgang langsam (1933 mal gelesen)
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ProE.Schaf Mitglied techn. Produktdesigner
Beiträge: 116 Registriert: 21.06.2012 NX 12.0.1.7 MP1 nativ Win7 64Bit NVIDIA Quadro 2000
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erstellt am: 16. Sep. 2015 13:20 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo NXler, ich arbeite in einem Part das mittlerweile rund 900 Formelemente und 350 Volumenkörper beinhaltet. Dass das Speichern ab einer gewissen Datenmenge andauert, ist mir natürlich bewusst. Allerdings hat sich nach ein paar Änderungen (Extrusionen) die Speicherzeit auf 3min erhört Darauf habe ich diese Änderungen wieder gelöscht, eine Teilebereinigung durchgeführt und auch zum testen andere Formelemente gelöscht - Leider ohne Erfolg. Ganz im Gegenteil: Die Datenmenge und auch die Speicherzeit haben sich sogar erhöht. Aktuell 60MB. Meine Fragen: 1.) Was könnte die Ursache sein? 2.) Welche Tipps zum reduzieren der Speicherzeit könnt ihr mir geben? 3.) Eure Erfahrungen? - Gibt es in etwa eine Grenze an Volumenkörper oder Datenmenge, die ein Part verkraftet? <<< Danke im Voraus für jeden Beitrag! >>>
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Grüßli Schaf Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Rainer Schulze Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. im Ruhestand
Beiträge: 4419 Registriert: 24.09.2012
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erstellt am: 16. Sep. 2015 14:07 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ProE.Schaf
>>ich arbeite in einem Part das mittlerweile rund 900 Formelemente und 350 Volumenkörper beinhaltet. >>Allerdings hat sich nach ein paar Änderungen (Extrusionen) die Speicherzeit auf 3min erhört Wie speicherst Du? - lokale Magnetplatte? - lokale SSD? - FileServer? Im ersten Fall kämen mir die 3 Minuten nicht so riesig vor. Hast Du denn - wie wir - alle Speicheroptionen aktiviert? JT- und CGM-Daten wollen ja auch berechnet werden... >>eine Teilebereinigung Das sollte eigentlich die Performance steigern... >>Gibt es in etwa eine Grenze an Volumenkörper oder Datenmenge, die ein Part verkraftet? Das wäre mir neu. Aber eine Dateigröße von 60MB hatten wir noch nie. 3D oder Zeichnung oder beides in einer Datei? ------------------ Rainer Schulze
Mir wurde mal gesagt, NX verwende für die Aktualisierung von Zeichnungsansichten die Fähigkeiten der Grafikkarte. Ich weiß jetzt nicht, ob das auch für die Erzeugung der JT-Modelle zutrifft. Aber was für eine PC-Ausstattung und insbesondere welche Grafikkarte hast Du denn? >>ich arbeite in einem Part das mittlerweile rund 900 Formelemente und 350 Volumenkörper beinhaltet. Das wirft letztlich auch die Frage nach Deiner Methodik auf. a) Ist das denn wirklich ein Einzelteil oder handelt es sich eigentlich um eine Baugruppe? b) Würde eine häufigere Verwendung von Skizzen die Zahl der Volumenkörper reduzieren? Bool'sche Operationen kosten eben auch Rechenzeit.
[Diese Nachricht wurde von Rainer Schulze am 16. Sep. 2015 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
inv Mitglied CAx Consultant
Beiträge: 632 Registriert: 07.02.2006 Windows 10 Unigraphics (v16 - v18) NX1 - NX12 NX (Continuous Release) CatiaV5 R22
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erstellt am: 16. Sep. 2015 15:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ProE.Schaf
Hallo, 900 Formelemente sind nicht wirklich kritisch, wenn kein Chaos herrscht. Allerdings 350 Volumenkörper ist schon eine Menge, die das System verarbeiten muss, auch beim Speichern. Wenn Deine Aktualisierungszeiten OK sind, kannst Du dein erstes Element in der Historie zum Aktuellen machen. Dann speichern. Reduziert die Datenmenge und Speicherzeit. Allerdings musst Du zum Arbeiten natürlich wieder ein Element zum späteren Zeitpunkt Aktuell machen. Das dauert auch wieder seine Zeit, deswegen bringt diese Prozedur nur etwas, wenn die Aktualisierungszeiten nicht zu hoch sind. Die andere Frage ist, ob denn wirklich Alles in eine Datei muss? Kannst Du nicht trennen und später über WAVE nur die Ergebnisse zusammenführen? Wird häufig bei großen Gußkosntruktionen gemacht. Evtl. solltest Du Dir auch mal das Thema 'Teilemodul' anschauen. Gruß André Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ProE.Schaf Mitglied techn. Produktdesigner
Beiträge: 116 Registriert: 21.06.2012 NX 12.0.1.7 MP1 nativ Win7 64Bit NVIDIA Quadro 2000
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erstellt am: 16. Sep. 2015 16:15 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Rainer, danke für deine Hilfe! Es ist ein 3D-Part, also ist kein Zeichnungsbereich enthalten bzw. vorgesehen. Speichere auf einem einfachen Netzwerkserver. weiteres: RAM 8MB; Win7 64Bit; NVIDIA Quadro 2000 Die Speicheroptionen habe ich angepasst und die Datenmenge ist auch auf ~40MB gesunken. An der Speicherdauer hat sich weiter nichts getan. Ich habe das Gefühl, dass es durch jede weitere Aktion schlimmer wird, auch wenn ich Formelemente und Körper lösche (Habe zum Test etwa 300 Körper gelöscht). Womöglich ein versteckter Fehler in einem Formelement? Gibt es eine Methode um Fehler wie Kreisreferenzierungen zu analysieren? Zitat: a) Ist das denn wirklich ein Einzelteil oder handelt es sich eigentlich um eine Baugruppe?
Im Grunde ja - Multi-Body-Part Die Anzahl der Körper ist so gewollt, es handelt sich bei diesem Projekt um ein größeres Objekt als wir sonst gewohnt sind. ______________________________________________________ Hallo André, auch dir vielen Dank für deinen Lösungsansatz. Zitat: kannst Du dein erstes Element in der Historie zum Aktuellen machen. Dann speichern. Reduziert die Datenmenge und Speicherzeit.
Das ist bei mir nicht der Fall...auch wenn nur mein erstes Formelement aktiv ist dauert der Speichervorgang gleich ewig. Daher und weil auch das Löschen vieler Volumenkörper keinen Erfolg gebracht hat würde auch Wave nichts nützen und ich schließe mal darauf das etwas in der Datei für die Probleme sorgen könnte. Äußerst ungünstige Situation, da wir noch einige Zeit mit diesem Modell zu tun haben werden und Änderungen durchführen müssen.
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Grüßli Schaf Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
GuitARTS Mitglied PLM Consultant
Beiträge: 78 Registriert: 25.08.2015
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erstellt am: 16. Sep. 2015 17:06 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ProE.Schaf
Hi Schaf, Wenn du Rollbackdaten nicht mitspeicherst, reduziert sich die Größe der Datei, ebenso die Speicherzeit, allerdings erhöht sich dabei die Ladezeit, während deine Daten geändert werden. Ganz drastisch lässt sich die Speicherzeit und -Volumen ebenso senken, wenn beim Speichern das erste Formelement aktuell ist (zum Beispiel zum Versenden der einzelnen großen Datei geeignet). Zum Reduzieren der Ladezeiten beim Ändern hilft es, wenn die Formelemente möglichst horizontal zueinander verlinkt sind, bzw. am Besten möglichst keine assoziativen Referenzierungen vorhanden sind. Horizontal bedeutet, dass möglichst kurze Kettenreaktionen stattfinden. Ob das möglich ist, hängt natürlich vom Bauteil und dessen Fertigungsart ab. Blechteile zum Beispiel lassen sich schlecht horizontal konstruieren, insofern mehrere Flansche aneinander hängen, welche einzeln erzeugt werden. Bei booleschen Operationen lassen sich solche Kettenreaktionen auch erzwingen, insofern die richtige "Range of Tool & Target" nicht eingehalten wird. Hier gilt: immer das ältere Objekt zuerst selektieren. NX macht das zum Beispiel automatisch richtig, insofern innerhalb der Formelemente vereinigt/ subtrahiert oder geschnitten wird. Eine Empfehlung noch: Komponenten sollten genau wegen deinem Problem auch als solche behandelt werden und gehören in eine Baugruppe. Wenn es dann wirklich nötig ist, mit Verlinkungen zu arbeiten, empfiehlt es sich, das Wave-Control-AddOn von NX zu nutzen, um Überblick zu haben und ebenso die Aktualisierung gezielt steuern zu können. Viele Grüße, Simon ------------------ visit my website http://www.guitarts.de for further information about guitar building and CAD! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
GuitARTS Mitglied PLM Consultant
Beiträge: 78 Registriert: 25.08.2015
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erstellt am: 16. Sep. 2015 17:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ProE.Schaf
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Rainer Schulze Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. im Ruhestand
Beiträge: 4419 Registriert: 24.09.2012
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erstellt am: 16. Sep. 2015 17:52 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ProE.Schaf
>> RAM 8MB; Win7 64Bit Das ist nicht gut. Alleine Windows belegt etwa 3GB. Wir haben unsere jetzige Generation von CAD-Workstations mit 16GB RAM ausgestattet, die nächste Generation wird in Kürze 32GB haben. Prüfe doch mal anhand TaskManager und ResourcenMonitor die Belegung der Auslagerungsdatei. Umspeichern in die Auslagerungsdatei ist eine kräftige Bremse. >>NVIDIA Quadro 2000 Die ist schon relativ gut. Die neue K2200 ist noch um den Faktor 2 besser. Aber da Du nur 3D-Modelle bearbeitest wird das nichts zum Problem und der Lösung beitragen. >>Womöglich ein versteckter Fehler in einem Formelement Im Menü Analyse gibt es "Geometrie überprüfen" und im Menü Export "Geometrie reparieren". "Geometrie reparieren" baut allerdings den Feature-Baum komplett um... Und wenn Du die entsprechende Lizenz hast - mit dem Prüfprogramm Checkmate kann man eine Menge machen. ------------------ Rainer Schulze Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |