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Autor
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Thema: NX Nastran Verschiebung vorgeben (3269 mal gelesen)
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Sir Nero Mitglied
Beiträge: 10 Registriert: 14.02.2014
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erstellt am: 14. Feb. 2014 18:37 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, ich bin neu hier und hoffe ich erstelle diesen Beitrag an der richtigen Stelle. ich habe vor mit NX 8.5 eine FEM-Analyse einer Platte (dünner extrudierter Körper) vorzunehmen, bei der ich als Randbedingungen/Last die Verformungen der Knoten entlang eines Weges (Kante der Platte) in alle drei Raumachsen eingeben möchte. Leider habe ich keine Ahnung wie ich sowas anstelle. Ich habe die Daten in einer Excel-Tabelle (sowohl die Wegkoordinaten als auch die Verformung). Schonmal vielen Dank im vorhinaus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Rainer Schulze Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. im Ruhestand
Beiträge: 4419 Registriert: 24.09.2012
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erstellt am: 18. Feb. 2014 07:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Sir Nero
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TimoCAD Mitglied Dipl.-Ing. Fahrzeugtechnik
Beiträge: 145 Registriert: 04.05.2012 Lenovo W541 intel Core i7 nVidia K2100 32GB-RAM Win 10 Pro 64bit 750GB/5400rpm HDD AlibreDesign V22 MoI V2 KeyShot 3 SpaceNavigator HP Designjet 90r
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erstellt am: 18. Feb. 2014 07:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Sir Nero
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Sir Nero Mitglied
Beiträge: 10 Registriert: 14.02.2014
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erstellt am: 18. Feb. 2014 19:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Danke für den Hinweis, das werde ich tun. Ja, es stimmt das dies eine eher ungewöhnliche Vorgehensweise ist. DieFEM-Analyse soll auch nur einen ersten Überblick liefern. Im Anschluss ist eine Topologieoptimierung (SKO) geplant. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Sir Nero Mitglied
Beiträge: 10 Registriert: 14.02.2014
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erstellt am: 18. Feb. 2014 19:39 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Das habe ich bereits versucht, das Problem ist nur, dass ich Verschiebungswerte jedes Knotens entlang eines Weges habe und es mir bisher nicht gelungen ist, diese in das System erfolgreich zu transferieren. Ich habe die Daten als Excel-Datei vorliegen. Ich habe bisher versucht mit der Bedingung "Axiale 1D-Elementverformung" die unter dem Punkt "Lasttyp" zu finden ist, sowie mit der Bedingung "Erzwungene Verschiebungszwangsbedingung" unter dem Punkt "Zwangsbedingungstyp" das Problem zu lösen, was mir bisher nur leider nicht gelungen ist. Das erste bezieht sich denke ich auch eigentlich auf einen ganz anderen Fall, schließlich bin ich nicht bei 1D- Elementen. Ist den wenigsten der zweite Punkt der Versuch in die richtige Richtung? Vielen Dank im Voraus! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
FranWo Mitglied
Beiträge: 41 Registriert: 22.03.2013 NX7.5 NX8.5 NXNastran7.1 NXNastran8.5
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erstellt am: 24. Feb. 2014 10:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Sir Nero
Servus! Ich denke, dass es nicht möglich ist, Verschiebungen bezüglich einer Node ID Table in einem Schritt aufzubringen. Du müsstest jeweils einen Knoten auswählen und dann bei Enforced Displacement Constraint die jeweiligen Komponenten eintragen. Ist aber bei vielen Knoten ein ziemlicher Aufwand... Was du vlt probieren könntest wäre, dass du die Knoten IDs im Excel mit den Koordinaten im Modell "verbindest". Es gibt nämich die Möglichkeit, die aufzubringenden Verschiebungen über ein Feld koordinatenbasierend auf das Modell zu bringen. Dazu wird folgender Input als Tabelle benötigt: x y z Verschiebung_x Verschiebung_y Verschiebung_z also insgesamt 6 Spalten. Dieses Feld wird als input für die Enforced Displacement Constraint verwendet. Bei Type auf Translational Components - field stellen, die Knoten auf der Kante auswählen (Model Objects) und bei Degrees of Freedom - Specify Field den Table Constructor wählen. Hier kann nun u.a. das Feld erstellt werden. Unter Domain Independent Cartesian wählen, und bei Data Points kann nun die zuvor erstellte Tabelle eingelesen werden. Das erstellte "Koordinaten-verschiebungsfeld" wird nun auf die gewünschten Knoten interpoliert. Hinweis: Verdrehungen (bei 2D meshes) können so leider nicht aufgebracht werden! Ich hoffe die Vorgehensweise ist halbwegs verständlich... Gruß Franz Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Sir Nero Mitglied
Beiträge: 10 Registriert: 14.02.2014
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erstellt am: 24. Feb. 2014 20:02 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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Sir Nero Mitglied
Beiträge: 10 Registriert: 14.02.2014
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erstellt am: 01. Mrz. 2014 15:26 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Franz, hat soweit alles super geklappt. Nochmal vielen Dank dafür !! Jetzt habe ich nur das Problem, dass ich mit diesen Randbedingungen keine Topologieoptimierung durchführen kann (es kommt eine Fehlermeldung, dass dies so nicht unterstützt werde). Kann es wirklich sein, dass dies mit den Randbedingungen nicht machbar ist, und wenn ja, gibt es denn eine andere Möglichkeit diese Belastung zu erzeugen? Beispielsweise kann ich ja auch die Kräfte als Feld einlesen. Gibt es also vielleicht einen Weg die Knotenkräfte der nun erstellten FEM als Feld zu exportieren und dieses dann wiederum als Lastfeld zu nutzen, um auf diese Weise die nicht unterstützen Verschiebungs-Zwangebedingungen zu umgehen? Gruß Julius Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
FranWo Mitglied
Beiträge: 41 Registriert: 22.03.2013 NX7.5 NX8.5 NXNastran7.1 NXNastran8.5
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erstellt am: 03. Mrz. 2014 09:29 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Sir Nero
Ob es wirklich nicht machbar ist kann ich dir leider nicht sagen, da ich noch keine ernsthaften Topologieoptimierungen gerechnet habe. Aber was das Umgehen der Verschiebungs BC angeht hast du dir die Antwort schon selber gegeben! Bei den "Kräften" gibt es die Möglichkeit, Kräfte auf zugehörige Knoten mit Hilfe einer Tabelle einzugeben (also wenn du eine neue Last erstellst klickst du bei Type auf Node ID Table). Sollten die Kräfte nicht bekannt sein, zuerst über den PostProcessor die Reaktionskräfte der Knoten, an denen die verschiebungsrandbedingung aufgebracht wurde, ausgeben lassen. Diese Tabelle (Node_ID Force_x Force_y Force_z) kann nun als Scaling ID Table im Force Menü verwendet werden. Die Koordinatensysteme müssen ident sein; und bei Magnitude -1 eingeben; da ja actio gleich reactio! Denke, dass es so funktionieren könnte! gruß franz Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Sir Nero Mitglied
Beiträge: 10 Registriert: 14.02.2014
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erstellt am: 05. Mrz. 2014 17:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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FranWo Mitglied
Beiträge: 41 Registriert: 22.03.2013 NX7.5 NX8.5 NXNastran7.1 NXNastran8.5
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erstellt am: 05. Mrz. 2014 17:10 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Sir Nero
Im PostProcessor kannst du die Reaktionskräfte anzeigen lassen. Mit Identify (Fragezeichen) die entsprechenden Knoten anwählen und als Excel Spreadsheet exportieren. Dann muss die Tabelle natürlich noch ein bisschen "hergerichtet" werden, damit sie für die Lastdefinition passt... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Sir Nero Mitglied
Beiträge: 10 Registriert: 14.02.2014
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erstellt am: 07. Mrz. 2014 15:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Alles kla, hat jetzt alles super geklappt, vielen Dank. Komisch ist nur das die ermittelten Kräfte für mein Verständnis keinen Sinn ergeben, ich werd das Verfahren mal mit einem einfacheren Fall testen und mich dann nochmal melden... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Sir Nero Mitglied
Beiträge: 10 Registriert: 14.02.2014
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erstellt am: 07. Mrz. 2014 19:03 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Ich habe nun zum zunächst mal eine einfache Platte (Shell-Elemente) an zwei gegenüberliegenden Seiten mit einer Verformung beaufschlagt und eine FEM-Analyse laufen lassen. Das Ergebnis dann wie beschrieben ausgelesen und als Kräftetabelle wieder eingelesen. Nach der erneuten FEM hat sich gezeit, dass das Ergebnis nahezu identisch war... Anschließend habe ich zusätzlich die beiden noch verlieben Kanten ebenfalls mit einer Verformung beaufschlagt - wieder FEM - wieder Knotenkräfte ausgelesen - wieder als Kräftetabelle eingelesen - erneut gerechnet. Allerding ergeben sich in diesem Fall doch deutliche Unterschiede zur Vergleichs-FEM-Analyse. Vor allem die Verformungen stimmen nicht überein, wohingegen die Spannungsmaxima nach wie vor identisch sind. Wie kann das sein? Sollten sich die ermittelten Kräfte nicht nach den vorgegebenen Verformungen richten und damit diese rückwirkend generieren? Und warum treten diese Probleme erst bei einem 2-achsigen Spannungszustand auf? Anbei mal die Screenshots von beiden FEMs zum vergleich (vorgegebene Verformung bzw. vorg. Kräfte) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Sir Nero Mitglied
Beiträge: 10 Registriert: 14.02.2014
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erstellt am: 14. Mrz. 2014 17:23 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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