Hot News:

Mit Unterstützung durch:

  Foren auf CAD.de (alle Foren)
  NX
  Methodik bei Modellierung komplizierter Gussteile

Antwort erstellen  Neues Thema erstellen
CAD.de Login | Logout | Profil | Profil bearbeiten | Registrieren | Voreinstellungen | Hilfe | Suchen

Anzeige:

Darstellung des Themas zum Ausdrucken. Bitte dann die Druckfunktion des Browsers verwenden. | Suche nach Beiträgen nächster neuer Beitrag | nächster älterer Beitrag
  
Gut zu wissen: Hilfreiche Tipps und Tricks aus der Praxis prägnant, und auf den Punkt gebracht für NX
Autor Thema:  Methodik bei Modellierung komplizierter Gussteile (5852 mal gelesen)
asre
Mitglied



Sehen Sie sich das Profil von asre an!   Senden Sie eine Private Message an asre  Schreiben Sie einen Gästebucheintrag für asre

Beiträge: 17
Registriert: 02.10.2008

NX5
TeamCenter 9.1.3.6

erstellt am: 22. Okt. 2008 09:44    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo,

ich bin neu im Forum. Habe drei Jahre mit Catia V5 gearbeitet, dann zwei Jahre mit I-Deas. Jetzt soll ich den Umstieg von I-Deas auf NX vorbereiten. Habe grundsätzliche Frage zum Aufbau komplizierter Gussteile (Rohteil):

meine Vorgehensweise in Catia V5: jedes Element wird im eigenen Körper modelliert, besitzt eigene Referenzgeometrie (Ebene oder Achsenkreuz) und wird nach Bedarf mit Formschrägen, Radien etc. versehen. Danach werden die einzelnen Körper mit Bool`schen Operationen zusammengefügt und die entstandenen Kanten verrundet.

Vorgehensweise in I-Deas: die gleiche

Diese Vorgehensweise möchte ich eigentlich auch in NX beibehalten. Es funktioniert aber nur, wenn ich die Reihenfolge der Zeitstempel abschalte. Dabei werden aber einige Elemente, die ich erzeugt habe, im Modellbaum gar nicht angezeigt (z.B. Fläche, die ich für die Erzeugung der Trennkante der Entformungsschräge erzeugt habe).

Es kann natürlich sein, dass ich mich so sehr auf die Umsetzung meiner Vorgehensweise konzentriere, dass ich andere Wege gar nicht sehe. Kann mir jemand Tips dazu geben?

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

Ultimate AL8.0i
Mitglied
Dipl. -Ing. Maschinenbau


Sehen Sie sich das Profil von Ultimate AL8.0i an!   Senden Sie eine Private Message an Ultimate AL8.0i  Schreiben Sie einen Gästebucheintrag für Ultimate AL8.0i

Beiträge: 472
Registriert: 04.10.2007

NX 7.5.2.5 MP2
Intel Core2Duo CPU
3GHz, 3,48 GB RAM
ATI FireGL V5600
Microsoft Windows Prof. 2002 XP SP2<P>12er Päckchen Buntstifte + Geodreieck

erstellt am: 22. Okt. 2008 10:12    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für asre 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo asre, ich denke du meinst mit "Element" einen Bestandteil deines späteren, fertigen Körpers. Wenn ja dann hier meine Vorgehensweise:

1. Es gibt in dem Teil nur ein Bezugssystem (3 Achsen, 3 Ebenen)

2. Die komplette Außengeometrie wird modelliert. Mit allen Konturdetails die für den nachfolgenden Befehl "Schale" (Shell) notwendig sind. Dabei werden keine Radien und keine Entformschrägen verwendet, es sei denn sie sind Bestandteil der Außenkontur.

3. Der entstandene Vollkörper wird mit dem Befehl "Schale" ausgehölt zur Erzielung einer gleichmäßigen Wandstärke.

4. Jetzt werden auf der Innenseite alle noch fehlenden Elemente angebracht: Dome, Rippen und was es sonst noch so gibt...

5. NACHDEM alle Details modelliert sind werden die Entformschrägen und Kantenradien eingebracht.Das hat zwei Hintergründe:
1. werden die Entformschrägen schon vorher angebracht kann es passieren (oder vielmehr es wird sicher passieren) das zeitlich neuere Formelemente nicht sauber an die ältere Geometrie passen, wegen den Schrägen.
2. Bei Radien ist es das gleiche, dazu kommt noch das Radien viel Rechenleistung benötigen. Wenn also im Teilebaum gearbeitet wird und die Radien am Ende stehen können diese mit "aktuelles Formelement erzeugen" ausgeblendet werden. Damit wird bei Änderungen am Teilebaum vermieden das die Kiste immer alles durchrechenen muss, was natürlich Zeit kostet.

Ich denke du modellierst deshalb deine Elemente einzeln mit einzelnen Bezugsystemen um sie einfacher innnerhalb des Bauteils verschieben zu können...?! Das ist auch ein interessanter Ansatz. Ich denke aber über die Parametrik der Formelemente (Skizzen oder die Positionsbemaßungen an Formelementen aus der Toolbar) geht die Änderbarkeit mit der von mir beschriebenen Methode vergleichbar gut...müsste ich mal ausprobieren.

------------------
MfG Alexander

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

Meinolf Droste
Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Dipl.Ing



Sehen Sie sich das Profil von Meinolf Droste an!   Senden Sie eine Private Message an Meinolf Droste  Schreiben Sie einen Gästebucheintrag für Meinolf Droste

Beiträge: 5083
Registriert: 14.12.2000

NTSI Workstation
Core i7-9700K 4.90 GHz
32 GB RAM
NVIDIA Quadro P2000

TC 11.5
NX 12.0.2 MP7
NX 1888 testing
NX 1899 Beta

erstellt am: 22. Okt. 2008 11:07    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für asre 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo asre,

erst einmal herzlich willkommen hier.

Grundsätzlich kannst du die aus I-DEAS und Catia bekannten Vorgehensweisen beibehalten.
Ich habe selber 10 Jahre mit I-DEAS rum gemacht, von daher erlaube ich mir das beurteilen zu können.

Es gibt aber einige Unterschied zum I-DEAS: wenn du in einer Datei getrennte Volumenmodelle erstellst, hast du in NX keine Möglichkeit, beim Erzeugen der Boolschen Operation (z.B. Ausschneiden der Innenform) die Position zu beeinflussen.
Deshalb solltest alles auf ein Referenzkoordinatensystem beziehen.
Dann kannst du über zusätzliche Referenzelemente und Steuerskizzen die Inennform zur Aussenform sehr einfach positionieren.
Ausßerdem solltest du dir das Arbeiten mit Layern angewöhnen, das gitb es ja in I-DEAS in dieser Form nicht, zumindest im 3D.

Grundsätzlich rate ich dir aber, nicht unbedingt an allen gewohnten Arbeitsweisen festzuhalten. NX bietet gegenüber I-DEAS doch erhebliche Vorteile, die aber nur zum Tragen kommen, wenn du auch entsprechend arbeitest. Damit will ich sagen, nimm dir die Zeit, verschiedene Methoden zu testen, um dann die dir sympathische zu nutzen.

grüße Meinolf

------------------
Grüße Meinolf

Ich steh auf flotte Dreier

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

asre
Mitglied



Sehen Sie sich das Profil von asre an!   Senden Sie eine Private Message an asre  Schreiben Sie einen Gästebucheintrag für asre

Beiträge: 17
Registriert: 02.10.2008

NX5
TeamCenter 9.1.3.6

erstellt am: 22. Okt. 2008 13:33    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo Ultimate AL8.0i

Deine Vorgehensweise passt ganz gut für die Modellierung schalenförmiger Kunststoffteile. Ich muss aber Gussteile aus Grauguss modellieren, die nicht als Ganzes entformbar sein müssen. Dabei kann die Geometrie um einiges komplizierter sein.

Zu Vorteil 1: ich darf nicht meine Geometrie auf bereits vorhandene Geometrie beziehen. Wenn später ein anderer Bearbeiter etwas ändert, dann weiss er sicher bei meinem Aufbau, dass wirklich nur diese Änderung durchgeführt wurde und nicht durch die noch weitere Elemente (Bestandteile des fertigen Körpers) verschoben/geändert wurden. Zweiter Vorteil ist, wie du sagtest: leichtes Verschieben der Elemente in der Entwicklungsphase.

Zu Vorteil 2: ich mache die Radien und Entformungsschrägen erst am Ende des Konstruktions- /Modellierungsprozesses, aber die Position im Modellbaum sollte so weit wie möglich oben sein.

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

asre
Mitglied



Sehen Sie sich das Profil von asre an!   Senden Sie eine Private Message an asre  Schreiben Sie einen Gästebucheintrag für asre

Beiträge: 17
Registriert: 02.10.2008

NX5
TeamCenter 9.1.3.6

erstellt am: 22. Okt. 2008 13:35    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo Meinholf,

ja, Layer-Technik muss ich mir angewöhnen. Kannst du die Begriffe Innenform/Aussenform genauer erklären. Ist es richtig dass zuerst die Aussenform erstellt wird, dann getrennt davon die Innenform, die dann von Aussenform mit Bool`schen Operationen abgezogen wird (eigentlich fast die gleiche Vorgehensweise wie von Ultimate AL8.0i beschrieben). Mich würde dann der Aufbau der beiden Elemente (Innen, Aussen) als solches interessieren.

Danke im Voraus

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

Meinolf Droste
Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Dipl.Ing



Sehen Sie sich das Profil von Meinolf Droste an!   Senden Sie eine Private Message an Meinolf Droste  Schreiben Sie einen Gästebucheintrag für Meinolf Droste

Beiträge: 5083
Registriert: 14.12.2000

NTSI Workstation
Core i7-9700K 4.90 GHz
32 GB RAM
NVIDIA Quadro P2000

TC 11.5
NX 12.0.2 MP7
NX 1888 testing
NX 1899 Beta

erstellt am: 22. Okt. 2008 13:58    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für asre 10 Unities + Antwort hilfreich

Ob du erst die Innen- oder Aussenform erstellst, ist im Grunde völlig egal.
Ich würde so vorgehen, das ich zuerst das Teil erstelle, von dem ich die meisten Vorgaben kenne.
Nehmen wir mal an, du malst nen Zylinderkopf. Dann kennst du die groben Abmessungen für die Aus-und Einlaßkanäle, die ungefähre Brennraumform usw.
Darum herum musst du dann die Kühlkanäle bauen.
Und du kennst ungefähr die Aussenabmessungen.
Also erstellst du dir auf einem Layer die Kanalformen, auf einem anderen Layer die Aussenform, zuletzt dann die Kühlkanäle.
Du willst doch aber sicherlich bestimmte Abhängigkeiten zwischen den einzelnen Segmenten haben, oder?
Das kannst du auch machen, in dem du z.B. Steuerskizzen erstellst, auf die dann die einzelnen Segmente (Aussenform, Innenform etc.) zurück greifen.
Alles in EINEM Bauteil, aber als getrennte Volumenteile.
Bei den später erfolgenden Boolschen Verknüpfungen kannst du dann noch bestimmen, ob die Ziel- und Werkzeugkörper erhalten bleiben sollen.
Stell dir das dann so vor, als ob du in I-DEAS den jeweils kompletten rechten Ast einer weit verzweigten Bauteilhistorie als Ganzes weiterhin behälst.
Wenn du das dann sauber über Layer trennst, kannst du lustig hin und her schalten. Das hilft dann ungemein, die Übersicht zu wahren.

grüße

------------------
Grüße Meinolf

Ich steh auf flotte Dreier

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

asre
Mitglied



Sehen Sie sich das Profil von asre an!   Senden Sie eine Private Message an asre  Schreiben Sie einen Gästebucheintrag für asre

Beiträge: 17
Registriert: 02.10.2008

NX5
TeamCenter 9.1.3.6

erstellt am: 23. Okt. 2008 15:43    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Danke,

muss jetzt die Methoden ausprobieren...

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

bbking
Mitglied



Sehen Sie sich das Profil von bbking an!   Senden Sie eine Private Message an bbking  Schreiben Sie einen Gästebucheintrag für bbking

Beiträge: 1419
Registriert: 30.01.2002

erstellt am: 23. Okt. 2008 16:16    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für asre 10 Unities + Antwort hilfreich

hallo asre!

hmm, um die datenmenge nicht exponentiell anwachsen zu lassen, könntest du dir überlegen, dass ganz als ein kleiens assembly aufzubauen. dabei kannst du den komplexitätsgrad belibig wählen! 

auf jeden fall würde ich roh- und fertigteil mitels wave verlinken. du meodellierst dein rohteil (wie acuh immer), hängst das in ein assembly und fügst als 2. komponente dein fertigteil ein. danach erstellst du einen wave-link (in ideas: assoz.kopie) des volumenkörpers. an dem verlinkten körper modellierst du die mechanischen nachbearbeitungen.

das gleich prinzip kannst du natürlich auch schon bei der erstellung des rohteils anwenden. idee wäre z.b. in einempart nur skizzen zu haben, mit denen die hauptabmessungen festgelegt werden. dann linkst du die skizzen für die aussenhaut in eine komponente, die für die innenhaut in eine andere, und bringst die beiden körper später wieder zueinander, um sie mit boolschen operationen zu behandeln. oder du baust die kerne in einzelnen komponenten auf, die du dann verlinkst.

frei nach dem motto des bildhauers: "gnä' frau, das war gar nicht so schwierig eine derart lebensechte skulptur aus einem einzigen marmorblock zu meisseln. man schlägt einfach alles weg, dass nicht nach pferd aussieht!" 

am besten überlegst du dir einen aufbau für deine modelle, und daraus kannst du dann eine wave-struktur entwickeln.

HTHHope this helps (Hoffe, es hilft weiter)!! 

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

TPE
Mitglied
Selbst. Konstrukteur


Sehen Sie sich das Profil von TPE an!   Senden Sie eine Private Message an TPE  Schreiben Sie einen Gästebucheintrag für TPE

Beiträge: 22
Registriert: 18.03.2004

erstellt am: 21. Nov. 2008 23:02    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für asre 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo Asre,

vorweg: Habe über 10 Jahre mit I-DEAS gearbeitet. Zum überwiegenden Teil Konstruktion von Spritzgussteilen.
Seit ca. zweieinhalb Monaten arbeite ich mit NX.

Im I-DEAS bin ich so vorgegangen. Generierung der einzelnen Feature jeweils mit eigenem KS (so wie Du es auch gemacht hast). Dadurch können weitere Feature, die in ihrer Position durch das KS voll parametrisch und unabhängig sind, sehr schnell durch Extraktion erstellt werden. Skizzierebenen müssen so bei ähnlichen Geometrien nicht immer neu gezeichnet werden. Die Feature können natürlich auch bauteilübergreifend neu verwertet werden.
E-Schrägen habe ich immer im Befehl integriert und nur in absoluten Ausnahmefällen nachträglich angebracht. Dieses führt zu einer sehr stabilen Historie und ist äußerst änderungsstabil/-freundlich.
Radien habe ich möglichst früh und dezentral gesetzt. Durch die Möglichkeit bei der Aktualisierung die Option „Zwischenergebnisse beibehalten“ einzuschalten, sind die Bauteilaktualisierungen trotzdem schnell durchgelaufen.
Der Historienbaum ist wie folgt aufgebaut: Für jeden WKZ-Bereich gibt es einen Seitenast (also Seitenast für Düsenseite, Auswerferseite, Schieber- oder Backenkontur). Dadurch wird selbst ein komplexes Teil sehr übersichtlich. Diese Struktur ermöglicht es auch z. B. nur die auswerferseitige Kavität anzeigen zu lassen. Durch diese Vorgehensweise können hundertprozentig werkzeuggerechte Daten generiert werden. Es muss nicht nachträglich irgendwo eine Trennkontur hingefrickelt werden. Diese Seitenäste werden alle miteinander vereint. Das Leervolumen ist das Spritzgussteil. Diese vereinten Seitenäste werden wiederum von einem Basisvolumen abgezogen, das in den Ausmaßen etwas kleiner ist, als das Volumen der Seitenäste bzw. größer ist, als das Bauteil. Als Ergebnis hat man das Spritzgußteil auf dem Schirm und das hundertprozent werkzeuggerecht.
Hört sich im ersten Moment vielleicht kompliziert an, ist aber für denjenigen, der bei der Konstruktion des Artikels immer auch das Werkzeug vor Augen hat, kein Problem.
Bei der Erstellung eines neuen Bauteiles habe ich mir die entsprechenden Grundgeometrien aus einem anderen Bauteil extrahiert.
Hoffe, Du hast soweit alles nachvollziehen können. Entspricht aber ja annähernd dem, wie Du es auch gemacht hast.

Jetzt zum NX. Das war ja Deine eigentliche Frage. Die Strukturierung der WKZ-Bereiche lässt sich auch hier vornehmen. Jeder Bereich bekommt ein KS. Die einzelnen Formelemente haben NICHT mehr ein eigenes KS, sondern beziehen sich auf das KS des entsprechenden WKZ-Bereichs.
Der Baum beginnt mit dem Basisvolumen, dann folgen die Formelemente, die zur Auswerferseite gehören, dann die Düsenseite usw.. Wichtig: Die Formelemente (und natürlich auch die Operationen, Radien, etc.), die z. B. zur Auswerferseite gehören, werden in einer Gruppe zusammengefasst. Diese Formelementgruppe „Auswerferseite“ kann mit einem Klick (bzw. Haken entfernen) aus- und eingeblendet werden. Das Bauteil wird übersichtlich und lässt sich schneller berechnen. Eine Aktualisierung läuft ja leider immer wieder komplett durch. Selbst nach dem Öffnen einer Skizzierebene (ohne Änderung) geht es wieder von vorne los.
Wie beim I-DEAS werden die WKZ-Bereiche vereint und anschließend vom Basisvolumen abgezogen.
Diese Vorgehensweise funktioniert auch im NX bestens. Mit den Layern kenne ich mich noch nicht aus. Hier muss aber noch eine Menge Potential liegen. Denn ansonsten wäre das NX bzgl. einer Standard-3D-Modellierung nur ein Hillbilly-Programm.

Grüße, Frank Oltmann

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

Anzeige.:

Anzeige: (Infos zum Werbeplatz >>)

Darstellung des Themas zum Ausdrucken. Bitte dann die Druckfunktion des Browsers verwenden. | Suche nach Beiträgen

nächster neuerer Beitrag | nächster älterer Beitrag
Antwort erstellen


Diesen Beitrag mit Lesezeichen versehen ... | Nach anderen Beiträgen suchen | CAD.de-Newsletter

Administrative Optionen: Beitrag schliessen | Archivieren/Bewegen | Beitrag melden!

Fragen und Anregungen: Kritik-Forum | Neues aus der Community: Community-Forum

(c)2023 CAD.de | Impressum | Datenschutz