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Thema: Teilefamilie - Excel (2312 mal gelesen)
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Siassei Mitglied MB - Student
Beiträge: 490 Registriert: 08.07.2007 SWX NX 3 und höher ;) Windows and UNIX<P>C, C++, Java, Phyton,...
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erstellt am: 15. Aug. 2007 15:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Servus, nennt es spielerei oder das aufspüren von kleinigkeiten, doch das ändert nichts an dem Probl. Ich erstelle gerade eine Normteilbiliotheke (mehr als Übungsaufgabe gedacht) und schon bei der ersten Aufgabe habe ich ein kleines Problem festgestellt. Es handelt sich um ein Scheibe DIN EN ISO 7097 bzw. DIN 125-1. Die Werte beziehe ich aus dem "Tabellenbuch für Metall". In der Excelliste trage ich nun die Werte für die Höhe und den Durchmesser, Fase & Co. ein. So weit so gut. Es werden nun auch noch zwischen Härtegrade und Werstoffe unterschieden. Doch wie löse ich das elegant in Excel. Einfach die Zeilen kopiern und den HV/WS ändern kann ja jeder. Lässt sich das mit Schleifen bewerkstelligen? Oder wie lösst ihr ähnliche Aufgaben? MfG, Thomas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Meinolf Droste Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.Ing
Beiträge: 5083 Registriert: 14.12.2000 NTSI Workstation Core i7-9700K 4.90 GHz 32 GB RAM NVIDIA Quadro P2000 TC 11.5 NX 12.0.2 MP7 NX 1888 testing NX 1899 Beta
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erstellt am: 15. Aug. 2007 15:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Siassei
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Markus_30 Moderator CAx-Architect
Beiträge: 5430 Registriert: 21.03.2005 Windows 10 (V 20H2) NX 2007 Series
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erstellt am: 15. Aug. 2007 15:50 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Siassei
Und wenn die Teile in TCE später Verwendung finden sollen, dann würde ich fortlaufende Materialnummern vergeben (wir haben dafür bestimmte Nummernkreise) und den Werkstoff als Attribut mitgeben. Beim Erstellen der Teilefamilie kann oben rechts auf Attribute umgeschaltet werden, dann kannst du die Attribute auch in der Excel-Liste bearbeiten. Geht natürlich auch, wenn man die Attribute nachträglich zur Excel-Liste hinzufügen will. ------------------ Gruß Markus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
deepblue Mitglied Simulationsingenieur
Beiträge: 912 Registriert: 17.04.2003
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erstellt am: 16. Aug. 2007 11:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Siassei
Bei einer Normteilbibliothek sollte man sich kritisch die Frage stellen: Welche Merkmale sollen bestandteil der Teilefamilie seien? Sind die Materialdaten erst einmal hinterlegt, kann es passieren das man in den Baugruppen Teile austauschen muss (im 3D), nur weil sich die Materialdefinitionen ändern! Gruss Deepblue Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Markus_30 Moderator CAx-Architect
Beiträge: 5430 Registriert: 21.03.2005 Windows 10 (V 20H2) NX 2007 Series
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erstellt am: 16. Aug. 2007 12:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Siassei
Zitat: Original erstellt von deepblue:
Sind die Materialdaten erst einmal hinterlegt, kann es passieren das man in den Baugruppen Teile austauschen muss (im 3D), nur weil sich die Materialdefinitionen ändern!
Richtig. Dass soll ja auch so sein. Wenn du in der Baugruppe die Schrauben austauschen musst, dann ist die Änderung an der neuen Nummer der Schraube erstichtlich. Wenn alle Festigkeitsklassen die gleiche Nummer hätten, dann wüsste man ja nie, was man einbauen soll. Stell dir mal vor, du hast eine Baugruppe, in der brauchst du eine 12.9-Schraube. Wenn jetzt in den Werkstoffdaten nichts steht, dann nimmt der Kollege aus der Montage wahrscheinlich noch eine A2-Schraube. Außerdem brauchst du für eine Schraube, die es in X Sorten gibt 8.8, 10.9, 12.9... auch X verschiedene Materialnummern. Stell dir mal vor, es gibt nur eine Nummer für die Schrauben. Dann liegen im Lager in einer Kiste 10 verschiedene Schraubensorten. Viel Spaß beim Aussortieren. Ganz davon abgesehen hast du ein Problem, wenn du nach Beständen schauen willst. Dann sagt dir dein System, es sind 100 Stück da, aber die 12.9er Schraube ist nicht da, weil alles 8.8er sind. Da kommst du in Teufels Küche, wenn du da nur eine Nummer vergibst.
------------------ Gruß Markus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Meinolf Droste Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.Ing
Beiträge: 5083 Registriert: 14.12.2000 NTSI Workstation Core i7-9700K 4.90 GHz 32 GB RAM NVIDIA Quadro P2000 TC 11.5 NX 12.0.2 MP7 NX 1888 testing NX 1899 Beta
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erstellt am: 16. Aug. 2007 12:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Siassei
Yep, Markus hat vollkommen recht. Wir haben sogar oft den Fall, das wir Schrauben gleicher Abmessung und gleichen Werkstoffs einsetzen, die eine Schraube aber Standard ist, die andere jedoch mit einem 3.1 Zeugnis geliefert werden muß. Also ne neue Nr., und dann auch nen neues Teilefamilienmitglied. grüße ------------------ Grüße Meinolf Ich steh auf flotte Dreier Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
deepblue Mitglied Simulationsingenieur
Beiträge: 912 Registriert: 17.04.2003
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erstellt am: 16. Aug. 2007 12:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Siassei
Hallo Markus, ja na klar gebe ich Dir da Recht! In der Fertigung muss alles Einwandfrei zu interpretieren sein! Wir haben bei unseren Standardprodukten unterschiede im Auslieferungszustand (z.B. Schrauben mit anderer Festigkeit). Damit nicht erst einer im 3D alles ändern muss, bilden wir diese Stücklisten in einem anderem System ab (ERP). Auf diese Weise kann der Verkäufer sehr schnell die Schrauben tauschen. In der Konstruktion gibt es dann nur eine Standardbaugruppe, in der die Schrauben nur die Größeninformationen haben (ohne Material und ohne Materialnummer). Sicher müssen dann noch mal neue Nachweise bei den Berechnungen gemacht werden, aber im 3D muss man nichts mehr machen. Gruss Deepblue Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Markus_30 Moderator CAx-Architect
Beiträge: 5430 Registriert: 21.03.2005 Windows 10 (V 20H2) NX 2007 Series
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erstellt am: 16. Aug. 2007 12:22 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Siassei
Hi, ihr habt also keine direkte Kopplung von TCE und eurem ERP-System (SAP, schätze ich mal)? Wenn ihr eure Fertigungsstücklisten im SAP direkt erstellt, dann kann ich mir das schon eher vorstellen. Aber dennoch muss eine 8.8-Schraube eine andere Materialnummer haben als eine 10.9er gleicher Abmessung. Sonst hauts stücklistentechnisch nicht hin. ------------------ Gruß Markus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
deepblue Mitglied Simulationsingenieur
Beiträge: 912 Registriert: 17.04.2003
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erstellt am: 16. Aug. 2007 12:26 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Siassei
Hallo Markus, wir haben bäurer b2. Natürlich haben alle Normteile bei uns Materialnummern, aber nur im ERP. Was die Kopplung betrifft: Derzeit haben wir keine. Ansonsten würden die Stücklisten ohne Materialnummern ins ERP kommen und man müsste diese dann dort Eintragen. Gruss Deepblue Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Markus_30 Moderator CAx-Architect
Beiträge: 5430 Registriert: 21.03.2005 Windows 10 (V 20H2) NX 2007 Series
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erstellt am: 16. Aug. 2007 12:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Siassei
Zitat: Original erstellt von deepblue: Natürlich haben alle Normteile bei uns Materialnummern, aber nur im ERP.
Jetzt hab' ich's verstanden. Zur Kopplung von TCE mit ERP (autmatische Übergabe von Materialstämmen und Stücklisten nach ERP) möchte ich noch was anmerken: Ich persönlich finde es ganz sinnvoll. Der Konstrukteur muss dann nur noch mit einem System (TCE) arbeiten, alles andere geht bei Freigabe automatisch nach ERP. Allerdings hat das ganze auch einen riesengroßen Nachteil: Wenn du viele Varianten hast, die geometrisch identisch sind, dann machst du für jede Variante ein 3D-Modell. Bei Änderungen musst du auch jedes 3D-Modell anpacken und ändern (wenn sich eine Änderung z. B. über eine gesamte Baureihe zieht). Das ist im ERP leichter zu handhaben als im TCE, zumal es dort meist so etwas wie Massenänderungen gibt. ------------------ Gruß Markus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Siassei Mitglied MB - Student
Beiträge: 490 Registriert: 08.07.2007 SWX NX 3 und höher ;) Windows and UNIX<P>C, C++, Java, Phyton,...
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erstellt am: 16. Aug. 2007 18:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Servus, Das Ausstauschen im 3D Bereich ist ja auch nicht schwer, besonders wenn die Modelle gleiche Geometrien besitzn ;-) Vielleicht dauert das ein wenig länger, doch besitzt diese Methode deutlich mehr Vorteile. Nach meiner Erfahrung darf der Disponent oder jemand anders nichts an den Listen ändern, ohne den Konstruktuer gefragt zu haben und seine zustimmung bekommen zu haben. Sei es bei Normteilen, Toleranzen an Fertigwellen, ... Was nun besser ist, muss jeder für sich entscheiden Es sollte jedoch bedacht werden das Personen die im 3D Modell nicht erkennen können, ob es sich um eine 8.8 oder 12.9 Schraube handelt, nun anhand einer Stückiste und Posnr. die Teile identifizieren müssen. Hierbei können sehr viele Fehler passieren. Bei einer FEM-Berechnung kann dies sogar fatale Folgen haben. MfG, Thomas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
deepblue Mitglied Simulationsingenieur
Beiträge: 912 Registriert: 17.04.2003
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erstellt am: 17. Aug. 2007 09:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Siassei
Hallo Zusammen, richtig das muss jeder für sich entscheiden. Das ist sicher auch abhängig von den Strukturen in den Firmen! Eine weitere Möglichkeit wäre noch: Nicht alle Baugruppen wirklich im 3D abbilden und bei den Varianten nur die Strukturinformationen im TCE darstellen. D.h. es wird dann entweder nur eine neues Teil erstellt (ohne 3D nur mit BG-Struktur), oder es wird die Variantenfunktion des PSE genutzt. Ausserdem gibt es im TCE die Möglichkeit, Attribute Stücklistenabhängig zu speichern, d.h. es ist möglich für ein und daselbe Teil, in unterschiedlichen Stücklisten andere Attribute anzuhängen (die dann nur in dieser Stückliste gültig sind). Auf diese weise kann man die Verantwortung (und auch die Arbeit!) in der Konstruktion lassen. Wie man sieht Möglichkeiten ohne Ende! Gruss Deepblue Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |