Hallo Jörg,
ich bin der Meinung, dass man Tiny Objects nicht (kaum) verhindern kann. Wenn ich komplexe Teile erstelle mit Freiformflächen, vielen Radien und Formschrägen, dann entstehen nun mal gelegentlich so kleine "Zwickelflächen" (Übergangsflächen).
Man kann natürlich nach jeder Verrundung oder Entformschräge die Analyse durchführen und beim Erscheinen von Tiny Objekts mit den Werten etwas tricksen, aber ob das dafür steht ...?
Einige Firmen haben es in den Konstruktionsrichtlinien drin, dass Tiny Objects nicht erlaubt sind. Besser finde ich die Vorgabe, das in wichtigen Bereichen (z.B. der Formtrennung) keine Tinies vorkommen dürfen.
Und dann muss man noch schauen, wie die Tinies aussehen. Lange, dünne Nadeln sind nicht akzeptabel, aber kleine "Zwickelflächen" nehme ich in Kauf, zumal alle Nachfolgeoperationen - normalerweise ;-) klappen (Fräsen, Schneiden, Boolesche Operationen). Bei den Daten, die wir gelegentlich bekommen (von Catia, Pro/E, etc.) sind oft tausende von Tinies drin, die wirtschaftlich gar nicht zu entfernen sind.
Wenn aber jemand eine praxisgerechte Lösung hat bin ich gerne bereit Tinies in Zukunft zu vermeiden.
Gruß
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Walter Hogger
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