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Autor Thema:  Benzin im Diesel (20930 mal gelesen)
Idefix96
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erstellt am: 02. Feb. 2010 07:46    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo,

ich hoffe, dass ich bei den Verfahrenstechnikern richtig bin.
Kann sich Benzin mit Diesel vermischen, obwohl die beiden Dichten unterschiedlich sind (Dichte Diesel ca. 840 kg/m³, Dichte Benzin ca. 770 kg/m³)? Wird Benzin wie eine Verdünnung wirken und sich mit Diesel vermischen, oder wird sich die Mischung entmischen und das Benzin oben absetzen? Gibt es eine Abhängigkeit zum Mischungsverhältnis (Annaheme 1:10)?

------------------
Gruß
Bernd Zimpel

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Leo Laimer
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IV bis 2019

erstellt am: 02. Feb. 2010 09:13    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Idefix96 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo,

Bin kein Verfahrenstechniker, aber aus alter Praxis als Diesel-Fahrer weiss ich, dass man Benzin und Diesel problemlos mischen kann, wüsste von keinem Mischverhältnis das nicht möglich wäre.
Man mischt ja zwei Säfte zusammen die aus derselben Ursuppe (= Rohöl) stammen.

------------------
mfg - Leo

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N.Lesch
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WF 4

erstellt am: 02. Feb. 2010 09:21    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Idefix96 10 Unities + Antwort hilfreich

Sicher mischt sich das gut. Sind beides Parafine (auch Olefine genannt). Mit Benzin kann man sogar PE auflösen.
Nur für den Motor würde ich das Gemisch dann nicht mehr verwenden, weil die Zusatzstoffe jeweils das Gegenteil bewirken können.
Jeder Sprit enthält Zusatzstoffe, damit die Verbrennung nicht zu früh und nicht zu spät erfolgt. Erstere sind als Antiklopfmittel bekannt, letztere als Verbennungsbeschleuniger.

------------------
Klaus           Solid Edge V 20 SP15

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Leo Laimer
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erstellt am: 02. Feb. 2010 09:33    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Idefix96 10 Unities + Antwort hilfreich

Moderne Dieselmotore vertragen so eine Suppe nicht mehr, das ging nur früher bei den alten Vorkammermaschinen.
Es ist auch nicht mehr nötig, da Winterdiesel überall Vorschrift ist und der bis unter -20°C geht, zusätzlich haben noch viele (alle?) modernere Diesel eine elektrischen Vorwärmung eingebaut.
Und: Bei deutlich unter -20°C muss man ein "laternengeparktes" erst mal überhaupt in Betrieb nehmen... Da scheitert's am Treibstoff am allerwenigsten.

------------------
mfg - Leo

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Ex-Mitglied

erstellt am: 02. Feb. 2010 09:35    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hallo Berd 
Benzin und Diesel kannst Du, wie meine Vorredner schon geschrieben haben, in jedem Verhältnis mischen. Eine Entmischung findet nicht statt. Gleiches gilt für Petroleum und Diesel. Hat man früher gemischt, um bei tiefen Temperaturen eine Paraffinierung des Diesels zu verhindern. Wird heute in der Raffinerie schon als Winter- oder Sommerdiesel hergestellt. Diesel-Benzin-Gemische sind, wie auch schon erwähnt, nicht für heutige Motoren geeignet, früher gabs mal Mehrstoffmotoren, in denen fast alles verfeuerbar war, was flüssig und entzündbar war. Was nicht an der großen Glocke hängt: es gibt auch Sommer- und Winterbenzin.

Warum willste mischen? Nochmal: Mischung für Benzin- und Dieselmotor nicht geeignet!

Gruß 0-checker

ooooops, Leo war schneller

[Diese Nachricht wurde von 0-checker am 02. Feb. 2010 editiert.]

Idefix96
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Hallo schönen Dank für die vielen Antworten.
Warum ich das wissen möchte? Weil beim letzten Tanken etwas schief gegangen ist. Etwa 6,5 l Benzin sind in einem Tank mit 70 l Fassungsvermögen (Commonrail).
Bislang habe ich zwei unterschiedliche Meinungen zu diesem Thema bekommen. Entweder die gesamte Tankfüllung abpumpen lassen oder nicht hochtourig fahren und die Tankfüllung verbrauchen. Dabei auf Geräusche achten. Zwei Werkstattmeister aus unterschiedlichen Werkstätten gaben die Empfehlung die Tankfüllung zu verbrauchen. Der Wagen fährt bis jetzt normal und es wurde auch schon zweimal nachgetankt, so dass sich noch etwa 3,5 l Benzin im Tank befinden (unter der Voraussetzung dass sich das Benzin mit dem Diesel vermischt). Mir stellt sich grundsätzlich die Frage mit der Vermischung von Benzin und Diesel. Sollten sich die beiden Treibstoffe aufgrund der unterschiedlichen Dichten entmischen, dann besteht die Gefahr, dass ständig nur der Diesel im unteren Bereich des Tanks verbraucht wird und das Benzin nur im Falle der Reserveausnutzung und dann auch noch in reiner Form!

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Gruß
Bernd Zimpel

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Idefix96
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erstellt am: 02. Feb. 2010 13:41    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo schönen Dank für die vielen Antworten.
Warum ich das wissen möchte? Weil beim letzten Tanken etwas schief gegangen ist. Etwa 6,5 l Benzin sind in einem Tank mit 70 l Fassungsvermögen (Commonrail).
Bislang habe ich zwei unterschiedliche Meinungen zu diesem Thema bekommen. Entweder die gesamte Tankfüllung abpumpen lassen oder nicht hochtourig fahren und die Tankfüllung verbrauchen. Dabei auf Geräusche achten. Zwei Werkstattmeister aus unterschiedlichen Werkstätten gaben die Empfehlung die Tankfüllung zu verbrauchen. Der Wagen fährt bis jetzt normal und es wurde auch schon zweimal nachgetankt, so dass sich noch etwa 3,5 l Benzin im Tank befinden (unter der Voraussetzung dass sich das Benzin mit dem Diesel vermischt). Mir stellt sich grundsätzlich die Frage mit der Vermischung von Benzin und Diesel. Sollten sich die beiden Treibstoffe aufgrund der unterschiedlichen Dichten entmischen, dann besteht die Gefahr, dass ständig nur der Diesel im unteren Bereich des Tanks verbraucht wird und das Benzin nur im Falle der Reserveausnutzung und dann auch noch in reiner Form!

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Oberli Mike
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Meine Signatur

erstellt am: 02. Feb. 2010 13:46    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Idefix96 10 Unities + Antwort hilfreich

Diesel, auch Dieselöl genannt, schmiert ein paar Teil bei der Einspritzung.
Läuft da nur Benzin durch, aus die Maus, teuer.

Diesel ist Selbstzünder, Benzin nicht. Ev. verschiebt sich der Klopfpunkt, weiss ich aber nicht.

Wie viel Benzin es verträgt kann ich dir nicht sagen, frag am Besten bei deiner Garage nach.

Gruss
Mike

[Edit] Signatur angepasst [/Edit]
------------------

   
The Power Of Dreams

[Diese Nachricht wurde von Oberli Mike am 02. Feb. 2010 editiert.]

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N.Lesch
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WF 4

erstellt am: 02. Feb. 2010 13:47    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Idefix96 10 Unities + Antwort hilfreich

Das entmischt sich nicht. Benzin und Diesel sind keine homogenen Stoffe. Teilweise überschneiden sich die Bestandteile sogar.
Die Hersteller nehmen das was gerade am billigsten ist.
Das läuft überall so.
Die müssen dann halt die Werte für den Motor ( nach DIN ... ) einstellen.
( In Sibirien kann das natürlich ganz anders sein, aber da gibt es dann speziellen Sprit )

------------------
Klaus           Solid Edge V 20 SP15

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Doc Snyder
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erstellt am: 02. Feb. 2010 13:52    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Idefix96 10 Unities + Antwort hilfreich

Zitat:
Original erstellt von N.Lesch:
Mit Benzin kann man sogar PE auflösen.
 

------------------
Roland  
www.Das-Entwicklungsbuero.de

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N.Lesch
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WF 4

erstellt am: 02. Feb. 2010 14:22    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Idefix96 10 Unities + Antwort hilfreich

Gemeint ist Polyethylen. Es gibt natürlich spezielle Sorten für Benzintanks, die sich nicht auflösen.

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Klaus           Solid Edge V 20 SP15

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Ex-Mitglied

erstellt am: 02. Feb. 2010 14:23    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hallo Bernd
Ich habe schon fast vermutet, daß dir beim Tanken ein Mißgeschick passiert ist. Aber keine Sorge, wie schon erwähnt, entmischen sich Benzin und Diesel nicht. Auch ein Verhältnis 1:10 wird Deinen Motor nicht abtöten, wenn Du so fährst, wie der Werkstatt-Meister Dir geraten hat. Wenn Du schon 2x nachgetankt (min. halbe Tankfüllung) hast, sind es jetzt noch bedeutend weniger als 3 Liter Benzinanteil im Tank. Spätestens nach weiteren 2 Betankungen ist vom Benzin kaum noch was da. Also noch ein paar km schonend fahren. Ist ja bei der Witterung sowie so sparsames Gasgeben angesagt. Und immer schön auf Motorgeräusche achten. Ich denke mal, daß Nageln und Klopfen beim Verbrennungsmotor für Dich keine unbekannten Begriffe sind.

Mike schreibt, daß Diesel ein paar Teile schmiert. Ist richtig, betrifft aber in 1.Linie Motoren mit Reiheneinspritzpumpe und separaten Düsen. Die brauchen bei der normalen (also nicht Vielstoffausstattung) Ausführung die Schmiereigenschaften des Diesel. Bei Commonrail ist die Hochdruckpumpe betroffen. Aber geh mal davon aus, daß 10% Benzinbeimischung (und nur für kurze Zeit) keinen Flurschaden anrichten.

Und nochmals zum Mitschreiben: Benzin und Diesel entmischen sich nicht.

Gruß 0-checker

Idefix96
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erstellt am: 02. Feb. 2010 14:37    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo 0_checker,

genau so ist auch mein Eindruck zu dieser Angelegenheit. Geräuschtechnisch hat sich nichts verändert und mitlerweile wird ja auch schon mit einem geringeren Benzinanteil gefahren. Ob bei dem zuerst vorhandenen Mischungsverhältnis  von 1:10 Dichtungen und Tank und Schläuche und ... aus PE angegriffen werden wird sich zeigen. Wenn denn überhaupt unterschiedliche Materialien zwischen Benzin- und Dieselausführung des Fahrzeugs verbaut werden.

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Gruß
Bernd Zimpel

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Leo Laimer
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erstellt am: 02. Feb. 2010 14:40    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Idefix96 10 Unities + Antwort hilfreich

Na, wenn's schon passiert ist und Du weiter gefahren bist hast es ja schon hinter Dir. Jeglicher akute Schaden wäre ja nun schon aufgefallen.
Erhöhten Verschleiss im Kraftstoffsystem (Pumpe und ev. auch Düsen) ist ggf halt passiert und wird den Wirkungsgrad verschlechtern und die Lebensdauer verringern, aber was solls: Diese Diesel-typischen Bauteile leben ohnehin meist länger als der Rest des Autos, also hast Du möglicherweise nur eine Lebensdaueroptimierung vorgenommen <G>
Eventuell solltest Du im Frühling verstärkt auf Kraftstofflecken unter dem länger abgestellten Auto achten, falls ev. irgendwelche Dichtungen in Mitleidenschaft gezogen wurden.
Aber es wudnert mich dass Du keine dubiosen nebengeräusche gehört hast, ich hab den Benzin-Test mal unfreiwillig bei einer modernen Vorkammermaschine gemacht, und da hat man's deutlich gehört wie unwillig er die Mischung geschluckt hat. Geschadet hat's aber überhaupt nicht, der Motor lebt bis heute (15 Jahre später).

------------------
mfg - Leo

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Ex-Mitglied

erstellt am: 02. Feb. 2010 15:39    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hi
  
Zitat:
Ob bei dem zuerst vorhandenen Mischungsverhältnis  von 1:10 Dichtungen und Tank und Schläuche und ... aus PE angegriffen werden wird sich zeigen. Wenn denn überhaupt unterschiedliche Materialien zwischen Benzin- und Dieselausführung des Fahrzeugs verbaut werden.

Bei der Verdünnung wohl eher nicht. Der Angriff ist auch von der Dauer der Einwirkung abhängig. Außerdem sind die entsprechenden Teile ja schon konditioniert, das heißt mit Diesel vorbelastet.
Ich stimme Leo zu, öfter mal unters Auto gucken, macht man ja  sowieso. Könnte ja auch undichte Kühlanlage oder Motoröl sein.

Gruß 0-checker

[Diese Nachricht wurde von 0-checker am 02. Feb. 2010 editiert.]

Doc Snyder
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erstellt am: 02. Feb. 2010 16:08    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Idefix96 10 Unities + Antwort hilfreich

Zitat:
Original erstellt von Oberli Mike:
Diesel ist Selbstzünder, Benzin nicht. Ev. verschiebt sich der Klopfpunkt, weiss ich aber nicht.
Benzin würde - soweit ich informiert bin -  unter den Umständen im Dieselmotor (Einspritzung in die hochverdichtete, also sehr heiße Luft) ebenso zünden, noch schneller sogar. Klopfen gibt es ist nur im Ottomotor der klassischen Funktionsweise, wo der Brennstoff schon beim Verdichten mit dabei ist, und dann ist Klopfen eben auch nichts anderes als das Selbstzünden des Benzins.

Das eigentliche Problem hier mit dem falsch Tanken sehe ich ganz unkritisch; solches Mischen war früher im Winter sogar üblich und empfohlen. Die Autos mögen heute wohl sensibler und der Sprit spezieller sein, aber bei dem der geringen Anteil würde ich mir nun gar keine Sorgen machen. Es ist jetzt ja auch nicht grade die Zeit der heißen Autobahnhatz, wo die grenzwertige Hochtemperatur-Schmierfähigkeit gefragt ist.

Ein Entmischen kann man jedenfalls, nach allem was ich kenne, völlig ausschließen.

Mehr Sorgen machen mir die "kann bis zu 7%" Pflanzendiesel im Dieselkraftstoff. Pflanzendiesel greift nämlich ein paar Dichtungsmaterialien an, die gegen mineralischen Diesel beständig sind.

------------------
Roland  
www.Das-Entwicklungsbuero.de

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murphy2
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erstellt am: 06. Feb. 2010 00:32    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Idefix96 10 Unities + Antwort hilfreich

Als Rudolf Diesels Motor partout nicht wollte, proberte der auch Benzin. Wohl auch an dem Tag, wo Hr. Buz sich das Ganze ansah und der Motor ein paar Zündungen machte, den Indikatorschreiber durch eine Bretterwand in die benachbarte Dreherei schoss.

Auch Sendling-Stationärmotore hatten Doppeltanks, ein kleinerer Teil für Benzin, um die Motore zu starten.


Commonrail und die alten Bosch-Anlagen sind zwei Paar Stiefel, Commonrail hat sehr hohe Drücke und die Einspritzdüsen sind wesentlich kostspieliger, heissen dann ja auch "Injektoren".

Achten Sie mit Argusaugen auf das Motoröl, mir hat's die Maschine fast zerlegt, zu retten war sie nicht mehr.

Die Einspritzanlage geht nicht sofort kaputt, sie kriegt nur einen Knacks. Bei mir fingen die "Injektoren" an nachzutropfen, der Diesel lief die Zylinderwände runter, ganz wenig nur, aber der war dann im Öl. Und der verdunstet dort nicht, auch nicht bei Langstrecke.

Natürlich freut man sich, wenn der bei fortgeschrittener Kilometerleistung der Ölverbrauch zurückgeht, ist ja eigentlich auch fast normal. Nur - er war nicht zurückgegangen, Diesel verdünnte das Motoröl. Nichtmal zwei erfahrene Meister haben es bei der Inspektion ca. 5000km vor dem Exitus (197 500 km) gemerkt, weil bei einer Inspektion die Düsen auch nicht ausgebaut und überprüft werden, die Werkstätten das zumeist auch nicht können.

Bis man die mechanischen Geräusche dann hörte....


Achten Sie also nicht nur in nächster Zeit sehr auf das Motoröl, wenn es schnell schwarz wird, matschig am Ölstab klebt, ist was faul, auch wenn der Ölverbrauch weniger wird, ist es ein Warnzeichen.

Im fortgeschrittenem Stadium fing der Motor an, bergauf leicht zu stottern, wenn er richtig ziehen mußte, in der Ebene merkte man nichts.


Und dann? Bei mir hätte ein Injektor im Tausch 350 Euro, neu 500 Euro pro Stück gekostet.


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Ex-Mitglied

erstellt am: 06. Feb. 2010 02:08    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hallo murphy2
Ist die Ursache auf Benzin im Tank zurück zu führen? Wenn ja in welcher Menge?

Bei 245TKM waren bei meinem HDI die Injektoren auch defekt, ohne daß jemals Benzin im Tank war. Stückpreis 400 Bucks (Austauschteile). Werkstatt war der Meinung "Normaler Verschleiß", der sich durch Startprobleme bemerkbar gemacht hat. Mit Startpilot ist er dann super angesprungen. Voll-Last-Leistung war o.K. Motorenöl war zwar auch schwarz, jedoch ohne Klumpfen, Matsch oder sonstwas.

murphy2
Ehrenmitglied
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erstellt am: 06. Feb. 2010 18:52    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Idefix96 10 Unities + Antwort hilfreich

Im ersten Anlauf dachte ich auch an "normalen Verschleiss", als dann aber in der Region auch andere Dieselfahrer über ähnliche Probleme mit selben Folgen klagten, wurde ich doch ein wenig skeptisch. Es gab schon anderweitig eine ins Gerede gekommene Tankstelle, die von einem Tag zum anderen keinen Biodiesel mehr hatte...

Meine Werkstatt steht auf dem Standpunkt, daß bereits "ein Tropfen Benzin" reicht, um einem Commonrail-Injektor oder zugehörigen Hochdruckpumpe (wie vornehm heute die Begriffe sind...) eben einen Knacks zu verabreichen. Ebenso darf es auch kein Biodiesel sein.

Startprobleme gab es bei mir auch, allerdings 60tsd km vor dem Exitus, das wird's kaum gewesen sein, aber ca. 10-15tsd km vorher ging der Verbrauch merklich nach oben und der Ölverbrauch runter. Und das hätte eigentlich das Warnsignal sein müssen.

Daher würde ich im eingangs geschilderten Fall jetzt eben auf das Öl achten, das ist wohl mit das Erste, wo es sich bemerkbar macht. Ob man dann ggf. wirklich neue Injektoren kauft, steht auf einem anderen Blatt.


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Ex-Mitglied

erstellt am: 06. Feb. 2010 19:59    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hallo murphy2
Danke nochmals für den Hinweis:
Zitat:
Daher würde ich im eingangs geschilderten Fall jetzt eben auf das Öl achten, das ist wohl mit das Erste, wo es sich bemerkbar macht. Ob man dann ggf. wirklich neue Injektoren kauft, steht auf einem anderen Blatt

Sehe ich genauso, aber das sollte man sowieso eigentlich öfters machen, ich meine den Ölmeßstab herausziehen, auch wenn man eine Kontrollanzeige hat. Die Verfärbung des Öles sagt einiges aus, z.B. einen Schaden der Zylinderkopfdichtung, wenn dann Kühlwasser im den Schmierölkreislauf kommt. Der Hinweis auf Biodiesel gibt mir schon zu denken, wahrscheinlich werden Dichtungen hinter dem Filter angegriffen (über längere Zeit) und größere Partikel verhindern das vollständige Schließen des Injektors. Die Düsennadel hebt ja auch nur im 1/100 mm-Bereich an.  Aber trotzdem sehe ich im Moment eine Beimischung von Benzin 1:10 im Diesel als nicht sonderlich kritisch an, zumal die Mischung im Tank erfolgt. So kommt eigentlich kein Tropfen pures Benzin zur Hochdruckpumpe bzw. zum Injektor. Außerdem gibts schon Direkteinspritz für Benzinmotore. Na gut, die Drücke sind weitaus niedriger, aber die Werkstoffe für die Bauteile (außer Dichtungen) werden die gleichen sein. Ich habe mehrere Gespräche mit meiner Werkstatt geführt und festgestellt, daß auch, ansonst gut qualifizierte Mechaniker und Meister, mit HDI-Problemen oft Neuland betreten.(Ist klar, gibts auch noch nicht so lange). 

Gruß 0-checker


Ex-Mitglied

erstellt am: 08. Feb. 2010 20:49    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Der Praktiker stellt die fehlende Schmierwikung durch die Beigabe von 2-Takt Öl ein (ungefähr 1:100) , schadet dem DPF nicht.

Kann dauerhaft gefahren werden.

Die Dieseleinspritzkomponenten leben länger als die Kisten?

Haha, wenn da Valeo oder Delphi draufsteht müsste man glatt vom Kauf absehen, wenn die Hersteller nicht schon dafür gesorgt hätten, dass die Mühlen verkaufsfördernd schon vorher durchgammeln.

murphy2
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erstellt am: 08. Feb. 2010 22:03    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Idefix96 10 Unities + Antwort hilfreich

Mein Corsa war 4 Jahre alt.

Eigentlich hatte ich schon ein wenig mehr erwartet.


Auf der aktuellen Anlage steht Bosch drauf, mal sehen, wie lange die hält.


Im älteren unserer zwei Sägewerksdiesel (ungefähr so einer:
http://home.arcor.de/motorenbau/bilder/wolnzach/hsd160e.jpg

aber mit zwei Zylinder, sind die Einspritzpumpen jetzt 75 Jahre alt, nur eine mußte mal repariert werden, ebenso gab es einmal zwei neue Einspritzdüsen und die "königlich bayrischen Motorenwerke" konnten selbstverständlich nach 40 Jahren noch einen Zylinderkopf (Stegriss) liefern. Der Einspritzdruck damals - 80 bar. Bei Commonrail ca. 1600 bar.

Aber - man fragt sich irgendwo schon, wo die Entwicklung geblieben ist. Sicher hat der alte Motor nur gut 50 PS aus 10ltr Hubraum bei souveränen 600U/min, der andere (Turbolader) 70 PS aus 1.3ltr, aber die Antiquität springt souverän auch bei Kälte ohne Zündpapier und Benzinzusatz an (patentierte Vorkammerumschaltung, hat der Motor im Bild noch nicht, gestartet wird als Direkteinspritzer, dann schwenkt man einen Hebel am Zylinderkopf und er läuft mit Vorkammer weiter).
Man beachte übrigens die elegante Anbringung des Kraftstoffilters, so wurde der damals vorgewärmt, funktioniert top.


Innendrin ging es weiter, liebevolle Konstruktion, noch richtiger Maschinenbau. In Pleuellagern sind noch Blechzwischenlagen, die man bei Verschleiß der Lager einfach eine Blechlage rausnimmt, bis man eben das letzte raus hat. Unser Motor  hat jetzt nach 75 Jahren - noch immer alle Bleche drin.

Die Betriebsanleitung warnt ausdrücklich davor, die Lager "zu stramm" einzustellen...

Mein Senior bevorzugte dann etwas "neuere" Perkins-Maschinen, weil die elektrisch (statt standesgemäß mit Druckluft) zu starten waren, Vierzylinder, wie in den Traktoren verbaut, mit moderaten Drehzahlen (ca. 1500U/min) betrieben, inzwischen der dritte Motor, wobei beim zweiten sich ein Pleuellager gelöst hat, die Teile also durch die Gegend flogen. Die Verteilereinspritzpumpen schaffen im Dauerbetrieb im Regelfall 6-12 Monate, dann ist eine Überholung fällig für 400 Euro.

Und der Corsamotor (Gemeinschaftsprojekt mit Fiat) schafft grade mal 2500 Betriebsstunden, das wäre im Sägewerksbetrieb ca 1 Jahr gewesen.

---


Maschinenbau habe ich studiert, weil ich mit 12yo eben so einen antiken Diesel laufen sah, es zog einen Lichtbogen wie bei den Hochspannungsversuchen im Deutschen Musuem. Ich wollte lernen, wie man solche Dinger baut, das hatte ja ganz zweifelsfrei was mit Maschinenbau zu tun. Nach den 4 Jahren Studium konnte ich es immer noch nicht.

Gelernt habe ich es dann  - von einem pensionierten Chef eines Finanzamtes...


Gebaut werden solche Motore immer noch:
http://www.topland-india.com/products/engine/htm/engine_1.htm

Man beachte die CAD-Bilder (draufklicken) und die ISO-Zertifizierung.

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Ex-Mitglied

erstellt am: 09. Feb. 2010 14:10    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Boah murhpy2
Da bleibt mir die Spucke weg, das sind ja Geräte, die Topland-Motore.
Sind auslegt für lange, lange Betriebszeit und für Stationärbetrieb.
Nur wenige bewegliche Teile und reparaturfreundlich gebaut.
Gibt (noch) nicht überall in Indien Stromnetz. Ist bei uns auch noch
nicht so lange her, daß man mit Verbrennungsmotoren landwirtschaftliche
Maschinen betrieben hat, halt über Riementrieb oder Zapfwelle am Schlepper.
Gruß 0-checker

ThorstenStueker
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erstellt am: 22. Feb. 2010 11:13    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Idefix96 10 Unities + Antwort hilfreich

Benzin und diesel können eine homogene Mischung eingehen, die, verfahrenstechnisch, nur noch durch Destillation / Rektifikation getrennt werden kann, womit für Dich also keinerlei Problem besteht. Es handelt sich nicht um eine Emulsion, sondern um eine Mishcung verschiedener Kohlenwasserstoffe, die sich ineinander zu lösen imstande sind. Wenn Du einen Kleinversuch machen willt, nimm einen Erlenmeyerkolben und gieße Diesel hinein. Nun giese eine Kleinmenge Benzin hinein und schau Dir die Vermischung an. Nun rüttle ein wenig am Gemisch. Schon bald hast Du eine homogene Mischung. Gute Fahrt.

------------------
LG
Ingenieurbüro für Kunststofftechnik und Formenbau
Thorsten Stüker
tstueker@aol.com
www.thorstenstueker.de

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Idefix96
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erstellt am: 22. Feb. 2010 12:25    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo,

vielen Dank für die vielen fachmännischen Beiträge, die mich ermutigt haben, es einfach einmal auszuprobieren.
Ich habe den 70 l-Tank bis auf 4,5 l leergefahren. Wenn der Tank also wirklich 70 l fasst, dann hätte ich etwa mit 2 l reinem Benzin fahren müssen wenn sich Diesel und Benzin nicht miteinander vermischen. Dabei bin ich mit ausgeschaltetem Radio und frisch gewaschenen Ohren gefahren, um Änderungen akustischer Art sofort zu bemerken. Es tat sich aber keine Veränderung auf. Ich würde nun mal behaupten, dass der Feldversuch die Aussagen von Doc Snyder und Thorsten Stueker hiermit bestätigt hat. Zur Nachahmung ist dieser Fall bestimmt nicht geeignet. Beim Mischungsverhältnis von 6,5 l Benzin auf 63,5 l Diesel ist bei meinem Auto wahrscheinlich alles gut gegangen. Den Hinweis von murphy2 werde ich beherzigen und ein genaues Augenmerk auf das Motoröl hinsichtlich Verbrauch und Beschaffenheit werfen.

------------------
Gruß
Bernd Zimpel

Keine Automation wird die Büroarbeit je so vereinfachen wie der Papierkorb. (Anonym)

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