Zitat:
Original erstellt von Crzysiek:
Ganz am Rande: Der Ausgleichswert ist nicht gleich der Biegeverkürzung, den Rest habe ich aber in anderen Beiträgen gefunden.
Dann gehen wir doch einmal über diesen Rand hinaus und lassen alle Mitleser teilhaben.
Der Ausgleichswert ist nicht die Biegeverkürzung. Da hast Du recht. Er beziffert vielmehr die Länge der ggf. durch den K-Faktor verschobenen neutralen Faser im Biegungsbereich.
Daraus ergibt sich im Zusammenhang mit Deiner Frage:
Gesetzt den Fall, der K-Faktor steht auf 0,5 (entspricht also exakt der neutralen Faser(= halbe Blechdicke)), weist der Wert im Feld "Ausgleichswert" die theoretische Länge der neutralen Faser im Biegungsbereich aus.
Von diesem Wert ist das Abzugsmaß aus der Biegetabelle abzuziehen, um die Streckung des Blechs durch die Umformung zu neutralisieren.
Wenn man jetzt noch alle anderen einflussnehmenden Parameter im Griff hat (und derer sind viele), kommt man zu einer genaueren Abwicklung, als dies durch die Verwendung des K-Faktors möglich wäre.
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Gruß aus Leverkusen
Micha Knipp
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