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Hallo,

auf der Suche nach einer CAD-Software habe ich jetzt komplett den Überblick verloren; vielleicht kann mir hier jemand einen Hinweis geben, was die beste Wahl wäre. Einen Bereich "Kaufberatung" habe ich leider nicht gefunden, daher stelle ich meine Frage zuerst einmal in diesem Forum.

Meine Anforderungen werden den meisten vermutlich trivial erscheinen: Ich benötige ein CAD-Programm für den Entwurf von Bauteilen, die später CNC-gefräst werden. Es sollte eine 3D-Darstellung haben (eine einfache Flächendarstellung genügt) und die Oberflächen sollten mit verschiedenen Werkzeugen bearbeitet werden können. Ganz wichtig ist natürlich die Frage des Dateiformats: Wenn ich einen Entwurf einem Zerspanungsmechaniker übergebe, welchen Dateityp erwartet er dann? Was ist hier das Standardaustauschformat? Und zum Schluß: Gibt es eine solche Software für 200 Euro, neu oder gebraucht? Erfüllt meine Anforderungen zum Beispiel das Programm "Becker CAD 7 Pro"?

Grüße Frank

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Hallo Frank,

die erste und wichtigste Frage wäre sicher, welches Datenformat erwartet die Zerspanungsmaschine?

Gruß
Werner Bruns

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Hallo Werner,

tja, keine Ahnung. Ich dachte in meiner Naivität, das sei irgendwie genormt und die Mechaniker hätten zumindest für gewisse weitverbreitete CAD-Formate Konvertierungsmöglichkeiten. Oder willst Du damit sagen, man muß sich zwangsläufig auf eines der Formate einer Zerspanungsmaschine einlassen und daraufhin ein CAD-Programm kaufen? Dann würde ich viele Anbieter ausschließen, was ich vermeiden will, weil es sicher nicht allzu viele gibt, die sich mit einem Kleinprojekt oder mit einem Prototyp abgeben wollen.

Gruß Frank

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Also: beim Beckercad kann für die Zerspanung gearbeitet werden, auch alle gängigen 3D Modellierungen werden zmit dem BC Pro zum Kinderspiel. Die Zeichnungsableitung ebenfalls.
Arbeitet der Zerspaner mittels Handprogrammierter CNC, wird er sicherlich eine 2D-Zeichnung mit normgerecht angelegter Bemaßung wollen. Kein Problem mit BC. Oder die Konturen als DXF-Datei. Ebenfalls kein Problem, BC kann das. Oder 3D-Daten, die meisten CAM-Systeme können hier das ACIS-SAT Format lesen (Mastercam, Solidcam, Pro/NC, Cimatron, ADEM CAM) und könnten so auch die 3D Daten laden.

Ich würde natürlich die Frage stellen, welche Anforderungen speziell in der Modellierung gestellt werden.

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LG
Ingenieurbüro für Kunststofftechnik und Formenbau
Thorsten Stüker
tstueker@aol.com
www.thorstenstueker.de

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Vielen Dank für die Antwort! Das hilft mir auf jeden Fall weiter. Was die Modellierung betrifft, kann ich mein Vorhaben konkretisieren: Als erstes werde ich ein PC-Gehäuse gestalten, das im wesentlichen aus Metallplatten gefertigt werden soll. Das dürfte grundsätzlich keine allzu große Herausforderung bezüglich der Modellierung darstellen. Als zweites würde ich jedoch gerne das Gehäuse einer alten Analogkamera nachbauen oder neu entwerfen (das ist mein langfristiges Vorhaben), und hier müßten dann eventuell einige fließende Übergänge realisiert werden. Soweit ich weiß, ist das mit BeckerCAD zumindest im begrenzten Umfang auch möglich, aber wahrscheinlich kommt es da nicht wirklich an die richtig teuren Programme ran.

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Also Becker CAD ist halt verdammt schwer zu bedienen.
Lade mal die Testversion runter und zeichne die beispielprojekte und versuche dann etwas selbst gezeichnetes im 3d raum korrekt zu positionieren!
...ein ding der Unmöglichkeit!
meiner ansicht nach müßte sich das zu verschiebende objekt gleich nach dem auswählen,an den mauszeiger heften (an der stelle wo der"greifpunkt" definiert wurde) um sofort die ggf. neue ausrichtung im 3d raum zu erkennen.

mit angehängtem und schon ausgerichtetem körper/objekt liese sich der zielpunkt  viel einfacher und intuitiver finden.

da die meisten Objekte in 2d gezeichnet werden und danach nur noch im 3d raum positioniert werden müßen, sollte die funktion des positionierens etwas besser und intuitiver von statten gehen.
seit ca. 3 stunden versuche ich einen körper an eine bestimmte stelle eines anderen körpers zu setzen.... ohne erfolg.

liegt auch am eigenen IQ aber mit draftboard pocket ging sowas sicherlich viel besser... nur halt nicht in 3d.

im grunde sind aber alle CAD programme etwas für profis und leihen wie ich sollten da besser bei 2d bleiben... 

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Hallo TipX,

sicher werden die Cad-Programme für die Profis entwickelt, aber auch ein interessierte Zeitgenosse kann sich die Programme erarbeiten. Die Betonung liegt dabei auf erarbeiten.
Man sollte grundsätzlich seine 3D-Konstruktion sehr genau planen. Ferner ist es hilfreich, schon im 2D-Bereich die Einfügepunkte so zu wählen, dass beim Einfügen in den 3D-Raum nur die betreffende KE aktiviert werden muss um nur die Koordinaten 0,0 eingegeben zu müssen.
Mit dieser Vorgehensweise habe ich in den letzten Jahren ein historisches Schiff 3D konstruiert. Es geht sehr wohl, nur nicht von heute auf jetzt.

Gruß
Werner Bruns

[Diese Nachricht wurde von Werner Bruns am 08. Okt. 2010 editiert.]

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Haltet Ihr die Bedienung von BeckerCAD also gründsätzlich für gelungen oder wenigstens für nicht schlechter als diejenige vergleichbarer Programme? Ich hatte ja anfänglich nur BeckerCAD als Beispiel genannt, weil es sich für meine Zwecke scheinbar anbot. Jetzt war ich guter Dinge, gleich das passende Programm gefunden zu haben ... Ich denke nicht, daß ein unerfahrener Anwender, wie ich, durch oberflächliches Ausprobieren die Qualität der Benutzerführung beurteilen kann. Gäbe es unter dem Gesichtpunkt der Bedienbarkeit denn eine Alternative zu BeckerCAD in dem angegebenen Preisbereich (eingeschlossen: alte Lizenzen ursprünglich teurerer Programme)?

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